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Hausbau – keine Lust auf KfW Förderung?

Zinsgünstige Darlehen der KfW sowie etwa zwei Drittel der Zuschüsse bleiben gänzlich ungenutzt. Damit werden auch länderspezifische Förderprogramme oftmals gar nicht erst abgerufen. Zu dieser Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage von ImmobilienScout24.

KfW-Förderung

Fördermittel der KfW werden laut Umfrage von immoscout24 zu wenig abgerufen (Foto: Foto: Ridofranz / istockphoto.com)

Das Immobilien-Portal hat zur Ermittlung dieser betrüblichen Ergebnisse eine ausgiebige Befragung mit 1.479 Bauherren durchgeführt. Dabei heraus kam auch, dass 66 Prozent der künftigen Immobilienbesitzer sich den Traum vom eignen Haus über ein Annuitäten-Darlehen realisieren.

Hausbau – Förderung bleibt auf der Strecke

Gerade einmal 28 Prozent der Befragten gaben in der Umfrage an, sich das Haus mit Hilfe eines Bausparvertrages verwirklichen zu wollen. Rund sechs Prozent schließlich nutzen ein Darlehen von einer Versicherung. Insgesamt stellte sich anlässlich der Befragung heraus, dass nur 39 Prozent der befragten Häuslebauer die Möglichkeit einer Förderung nutzen.

Hausbau – Förderung wird verschenkt

„Damit verschenken rund 60 Prozent der Immobilienkäufer bares Geld, denn oftmals bieten die geförderten Kredite bessere Konditionen als die Bank. Darum lohnt es sich unbedingt zu prüfen, ob das Bauvorhaben für eine Förderung in Frage kommt!“, erklärt Ralf Weitz, Geschäftsleiter für den Bereich Baufinanzierung bei ImmobilienScout24.

Hausbau – Darlehensbedarf unter der Lupe

Der durchschnittliche Darlehensbedarf liege bei 43 Prozent der befragten Immobilienkäufer zwischen 100.000 und 200.000 Euro, führt der Experte weiter aus. 31 Prozent würden dabei sogar mit weniger als 100.000 Euro auskommen. Etwa 1,6 Prozent der Häuslebauer benötigen zum Bau des Traumhauses mehr als eine halbe Million Euro.

Hausbau – Faustregel für die Finanzierung

Als Faustregel bei der Baufinanzierung gilt, dass etwa 20 bis 30 Prozent der Gesamtkosten für die Immobilie aus Eigenmitteln geschultert werden muss. Die Umfrage brachte jedoch zutage, dass bei mehr als der Hälfte der befragten Bauherren der Anteil an Eigenkapital unterhalb des empfohlenen Anteils liegt. „In der Regel finanziert die Bank bis zu 80 Prozent des Beleihungswertes der Immobilie. Je mehr Eigenkapital der Käufer mitbringt, desto günstiger die Konditionen“, erklärt Experte Weitz.

Hausbau – Zinsbindung im Fokus

Geht es um die Zinsbindung, so haben sich etwa zwei Drittel der Befragten auf eine Laufzeit von zehn Jahren festgelegt. „Bei niedrigen Zinsen wie derzeit ist es sinnvoll, sich die günstigen Konditionen über eine möglichst lange Laufzeit von 15 oder sogar 20 Jahren zu sichern. Ist das Zinsniveau hoch, eignet sich eine kurze Zinsbindung“, führt Weitz weiter aus. Die Umfrage ergab zudem auch, dass Bauherren ihre Finanzierung durchschnittlich mit einem Effektivzinssatz von 3,7 Prozent abgeschlossen haben. Als monatliche Belastung inklusive Zinsen und Tilgung gaben die Befragten im Durchschnitt eine Summe von 750 Euro an.

 

Verweise:

Immobilien – Verkehrswert bestimmt den Preis
Immobilien – Webportal informiert bei Verkauf
Preisindex für Immobilien gestiegen
Immobilien-Zustand vor Kauf gründlich prüfen
Haus & Grund als Komplettangebot
Bauvertrag – schwarze Schafe auf der Messe
Bauvertrag aus dem Internet
Der schlüsselfertige Bauvertrag
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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Hausbau
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