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Immobilien – Wintercheck zum Frühlingsstart

Wenn Tauwetter einsetzt und der Frühling naht, sollten Bauherren ihre Immobilie nach Winterschäden durchchecken. Nässe, Kälte, Schnee und Eis hinterlassen zumeist deutliche Spuren. Solche Defizite müssen rasch behoben werden, raten Experten.

Wintercheck

Nach den langen Wintermonaten sollte das Haus nach Schäden abgecheckt werden (Foto: MBCheatham / istockphoto.com)

„Man sollte jetzt mit offenen Augen ums Haus herumgehen und schauen, welche Schäden der Winter angerichtet hat: Sind irgendwo Risse und feuchte Stellen? Hat sich etwas verschoben oder verbogen – oder sind Dinge aufgefroren?“, erläutert Eva Reinhold-Postina vom Verband Privater Bauherren. Ebenso sollten Dachstuhl und Keller einer gründlichen Inspektion unterzogen werden.

Immobilien –
langer Winter fordert Tribut

Immobilienbesitzer müssen stets ein Auge auf das Haus werden, damit Schäden erst gar nicht entstehen oder schnellstens beseitigt werden. Doch besonders nach einem langen, harten Winter ist der gründliche Check besonders wichtig.

So ist die Zeit nach den ersten großen Schmelz-Phasen besonders geeignet, um eine gründliche Überprüfung und fällige Reparaturen durchzuführen. „Bei Frost kann man wenig machen, aber sobald der weg ist, kann es losgehen. Und vor Beginn der Neubauphase ist es viel einfacher, Handwerker für kleinere Arbeiten zu bekommen“, erklärt Reinhold-Postina. Insbesondere sind es Nässeschäden, die nicht auf die lange Bank geschoben werden, rät die Expertin. „Die werden immer schlimmer, je länger man wartet. Feuchtigkeit führt häufig auch zu Schimmel.“

Immobilien – Wintercheck-Liste

  • Immobilien – Dach
    Besonders in das Dach kann Nässe einsickern. Dabei verliert durchnässtes Dämmmaterial die Dämmwirkung und schimmelt recht schnell. Flachdächer können vom Hausbesitzer selbst durchgecheckt werden, geneigte Dächer sind ein Fall für den Fachbetrieb.
  • Immobilien – Entfernen von Unrat
    Das Dach muss zudem von Herbstlaub oder Unrat, wie etwa abgebrannten Neujahrsraketen befreit werden. Wichtig ist es, dass sich kein Wasser stauen kann. Abläufe müssen daher völlig frei sein.
  • Immobilien – Fassade
    Auch die Fassade muss einer gründlichen Prüfung unterzogen werden. Auch hier schadet zu viel Nässe. Gefriert Feuchtigkeit, so kann der Putz abplatzen.
  • Immobilien – Fenster
    Fenster sollten intensiv begutachtet werden und der kritische Blick auf das Kitt-Material obligatorisch sein. Ist das dauerelastische Material, das für Abrisse zwischen Mauerwerk und Anschlüssen wie Fensterbänken und Rollladenkästen genutzt wird, noch einwandfrei? Falls nicht, muss es ausgetauscht werden.
  • Immobilien – Unterschiedliche Materialien
    Obacht walten lassen sollten auch Hausbesitzer, wenn Metall auf Stein stößt. Denn unterschiedliche Materialien können sich bei Temperaturveränderungen unterschiedlich ausdehnen. Dabei kommt es häufig zu Rissen. Insbesondere in der kalten Jahreszeit, wenn Kälte und Sonne die Temperaturen rasant zum Schwanken bringen, passiert dies häufig. Dichtbänder und Dehnfugenprofile können Abhilfe schaffen.
  • Immobilien – Algenbefall
    Wer mit Algenbefall zu kämpfen hat, kann die lästigen Beläge einfach webputzen. Algen sind ein reines Schönheitsproblem und greifen den Putz nicht an. Mit Hilfe von Schrubber oder Hochdruckreiniger wird schnell alles sauber. Aufpassen sollten Hausbesitzer beim Hochdruck. Wird dieser zu stark eingestellt, kann er den Putz die Fassade beschädigen.
  • Immobilien – Außenmauern
    Sind Außenmauern feucht geworden, so besteht laut Expertenmeinung kein Grund zur Sorge. Die Fassade trocknet schnell wieder aus. Lediglich entstandene Risse sollten schnellmöglich repariert werden. So lässt sich ein weiteres Eindringen von Feuchtigkeit sicher verhindern.
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    Verweise:

    Immobilien – Vorsicht bei zugefrorener Leitung
    Immobilien – so friert das Haus nicht ein
    Bauen – Bauarbeiter bei eisigen Temperaturen
    Wohnen – Schneeräumen auf der Dachterrasse?
    Dämmung der Heizungs- und Wasserrohre
    EnEV – zum Dämmen verdammt?
    Erneuerbare Energien bedarfsgerecht anpassen
    Verschärfung EnEV erfordert mehr Förderung
    Wasserleitungen benötigen Schutz
    Bei Altbauten wird Nachrüstung zur Pflicht
    Modernisierung der Heizanlage spart viel Geld

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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Wohnen, Hausbau
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