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Immobilien – Denkmalschutz als Wertanlage?

Häuser mit kulturgeschichtlichem Hintergrund dauerhaft zu erhalten – solche ambitionierten Pläne liegen vielen Bauherren besonders am Herzen. Doch auch Steuervorteile, Förderungen und beachtliche Wertsteigerungen locken zum Kauf einer Denkmalimmobilie.

Denkmalimmobilie

Die Denkmalimmobilie dient zumeist als gute Kapitalanlage (Foto: Lichtspieler / istockphoto.com)

Neben einer Vielzahl an steuerlichen Vorteilen sichern sich Käufer von Denkmalimmobilien in der Regel auch eine beachtliche Wertsteigerung. Aufgrund ihrer guten Vermietbarkeit zählen Immobilien, die unter Denkmalschutz stehen, daher zu den besonders interessanten Kapital-Anlageformen.

Immobilien –
Denkmäler werden geschützt

Zum Denkmalschutz zählt, was in der offiziellen Denkmalschutzliste verzeichnet ist. Immobilien, die durch das spezielle Denkmal-Schutz-Gesetz (DschG) geschützt werden, gelten als kulturelles Erbe und unterliegen demnach einer Vielzahl an Fördermaßnahmen und steuerlichen Begünstigungen. Das macht sie bei Anlegern so beliebt.

Die Denkmalimmobilie versteht sich als Premium-Angebot spezialisierter Makler. Unternehmen der Immobilienbranche, die Denkmalimmobilien vermitteln, bieten zumeist zumeist ihrer ausgewählten Kundschaft eine ganz besondere Betreuung und Unterstützung.

Immobilien –
Förderung der Sanierung

Bauherren, die sich für eine Denkmalimmobilie entscheiden, sehen den größten Vorteil in der steuerlichen Förderung. In der Tat punkten solche Immobilien gegenüber anderen Kapitalanlagen und auch in Hinblick eines Kaufs von Neubauten oder Immobilien aus dem Bestand. Denn der Kaufpreis einer Denkmalimmobilie geht praktisch in die Sanierung ein, die schließlich großzügig gefördert wird.

Immobilien – Vorteile auf einen Blick

  • Steuerliche Förderung
    Hinsichtlich der Vorteile bei der Anschaffung einer Denkmalimmobilie stehen die steuerlichen Begünstigungen an erster Stelle. Sie motivieren und bieten große Anreize zum Erwerb eines solchen Grundbesitzes.
  • Sanierungskosten absetzbar
    Sanierungskosten für die Denkmalimmobilie machen zumeist den größten Teil des Kaufpreises aus. Diese Kosten lassen sich großzügig absetzen. So können Hausbesitzer, die ihre Denkmalimmobilie selbst bewohnen, zu 90 Prozent verteilt auf zehn Jahre steuerlich geltend machen.
  • Kapitalanleger-Abschreibung
    Kapitalanleger kommen in den Genuss noch höherer Abschreibungsmöglichkeiten. Sie können die Denkmalimmobilie in voller Höhe über einen Zeitraum von zwölf 12 Jahre abschreiben. Dabei werden innerhalb der ersten acht Jahre neun Prozent pro Jahr geltend gemacht. In den dann folgenden vier Jahren sind es noch sieben Prozent, die jährlich angesetzt werden können.
  • Steuerbefreiung nach zehn Jahren
    Bleibt die immobilie mindestens zehn Jahre im Besitz des Käufers und wird dann veräußert, so kommen Verkäufer in den Genuss einer völligen Steuerbefreiung. Veräußerungsgewinne und Quellensteuer bleiben bei solchen Verkäufen außen vor.
  • Sichere Wertanlagen
    Die Denkmalimmobilie zählt zu den sicheren Wertanlagen. Schwankungen hinsichtlich des Wertes, wie sie etwa bei Aktien zu erwarten sind, fallen hier fort. Die Denkmalimmobilie zählt zudem zu den krisensicheren, vererbbaren und beleihbaren Anlageformen.
  • Inflationsschutz
    Als Sachwertanlage bleibt die Denkmalimmobilie vor inflationären Einflüssen geschützt. Dies wird zumeist auch durch den Ausgleich zwischen Kaufpreis und Miet-Einnahmen gewährleistet.

Immobilien – Gibt es auch Nachteile?

Angesichts der Vielzahl an Vorteilen beim Erwerb einer Denkmalimmobilie stellt sich auch die Frage, ob es ggf. auch Nachteile gibt. Jede derartige Immobilie sollte daraufhin überprüft werden, ob sie unter dem Strich tatsächlich mit allen Vorzügen punktet. Schließlich spielen beim Kauf einer solchen Denkmalimmobilie viele Faktoren eine Rolle.

Hierzu zählen u.a.:

  • Kauf- bzw. Einstiegspreis
  • Mögliche Mieteinnahmen und deren Höhe
  • Absicht, die Immobilie wieder zu verkaufen
  • Einkommen des Kapitalanlegers

Vor- und mögliche Nachteile sollten daher stets auch in Hinblick auf eine Langfristigkeit betrachtet und abgewogen werden. Wer voraussichtlich schon vor Ablauf der Zehn-Jahres-Frist verkaufen will, der verliert einen Teil der Vorteile. Auch der Kaufpreis sollte unter die Lupe genommen werden. Wer eine Denkmalimmobilie zu teuer einkauft, der kann den überhöhten Preis zumeist auch nicht durch Steuervorteile und Förderungen auffangen.

Immobilien – Lage hat Stellenwert

Ein besonderes Augenmerk sollte auch auf der Lage der Immobilie liegen. Vorsicht ist geboten, wenn es um eine Denkmalimmobilie mit „7h Abschreibung“ in einer unattraktiven Randlage oder an besonders verkehrsträchtigen Orten geht. Wer ein solches Haus erwirbt und möglicherweise auch noch zu teuer bezahlt, der hat das Nachsehen. Aus dem Traum von der sicheren Kapitalanlage und einem gleichzeitigen Schutz eines kulturellen Erbes kann dann schnell auch einmal ein Albtraum werden.

 

Verweise:

Energetische Sanierung – was ist sinnvoll?
Baufinanzierung – vergleichen und sparen
Baufinanzierung – günstig wie nie
Vergleichsportale – Baufinanzierung leicht gemacht
Finanzierung – der variable Kredit
Gute Zeiten für die Anschlussfinanzierung
Günstige Zinsentwicklung – nachgefragt beim vdp
Bausparvertrag – Guthaben sinnvoll einsetzen
Der Bausparvertag – was steckt dahinter?

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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Hausbau
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