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Erneuerbare Energien müssen rentabel sein

Solar- und Photovoltaik-Anlagen sind beliebt aber durchaus auch teuer. Wer sich für diese zukunftsgerichteten Energien entscheidet, sollte perfekt planen. Nur so lässt sich eine lohnende Rendite sichern. Kontrollieren lässt sich dies durch intelligente Stromzähler.

Photovoltaik-Anlage

Photovoltaik-Anlagen müssen für Hausbesitzer rentabel sein (Foto: LL28 / istockphoto.com)

Die Energiegewinnung aus Sonnenstrahlen hat sich bei der Bevölkerung erfreulicherweise gut durchgesetzt. Aus dem Pool der Erneuerbaren Energie ist diese Technik nicht mehr wegzudenken. Klar ist allerdings auch, dass sich Hausbesitzer und Bauherren diese Energieform viel kosten lassen. Daher wird auch eine spätere Rendite erwartet. Doch die ist keinesfalls immer sicher gestellt.

Erneuerbare Energien – Renditen müssen stimmen

„Wer eine Solaranlage, ganz gleich welcher Art, anschaffen will, sollte zuerst immer eine Wirtschaftlichkeitsrechnung machen“, erläutert daher auch Thomas Weber vom Verband Privater Bauherren (VPB) in Fulda. Dabei kommen Hausbesitzer nur dann auf ihre Kosten, wenn nach der Anschaffung bzw. Installation der Anlagen Solarthermie- oder Photovoltaik-Anlagen eine ständige Überprüfung des Ertrags durchgeführt wird. Dabei lässt sich oftmals feststellen, der der angestrebte Ertrag nicht erfüllt wird. Der Experte rät dazu, dann unverzüglich nach den Ursachen zu forschen.

Erneuerbare Energien – Ausbeute im Visier

Die zusätzliche Anschaffung eines sogenannten intelligenten Stromzählers schafft schnell Klarheit in Sachen Rendite. Teilweise sind diese modernen Geräte schon Pflicht. Bei Neubauten und immer dann, wenn Altbauten gründlich saniert wurden, müssen auch intelligente Stromzähler installiert werden. Solche Stromzähler bieten den großen Vorteil, dass die Stromausbeute aus Photovoltaik-Anlagen online jederzeit abrufbar ist. Besitzer solcher Anlagen können damit den aktuellen Stand der Rendite im Auge behalten und eventuelle Defizite aus dem Weg räumen.

Erneuerbare Energien – Defizite aufspüren

Hausbesitzer, die durch diese Maßnahmen erkennen, dass der Ertrag deutlich zu wünschen übrig lässt, sollten sich unverzüglich auf die Spurensuche der Defizite begeben. Mögliche Einbußen können zwar witterungsbedingt auftreten. Doch häufig liegen die Ursachen in Fehlplanungen, erklärt Experte Weber. Beispielsweise sei es möglich, dass Planer Verschattungen der Anlage übersehen haben. Diese entstehen durch hohe Bäume, Gebäude, Berge oder auch Kamine. Doch auch Fehler technischer Natur könne zu den defizitären Zahlen führen. Ob falsche Kabel, defekte Wechselrichter oder Paneele, die beim Transport falsch gelagert wurden – die Möglichkeiten der Fehlerquellen sind groß.

Erneuerbare Energien – Optimieren ist Pflicht

Solarthermie-Anlagen bergen ein zusätzliches Problem in sich. Immer dann, wenn eine solche Anlage neben einer Warmwasseraufbereitung zusätzlich die auch noch die Heizanlage unterstützt, müssen neben einer korrekten Installation noch weitere Punkte Beachtung finden. So sollte beispielsweise die Heizanlage weiter optimiert werden. Dabei muss die Heizung so ausgelegt werden, dass der Vorlauf auch mit äußerst niedrigen Temperaturen gelingt. Damit ließe sich die Heizung in moderaten Übergangszeiten wie Frühling und Herbst ohne Betreibung des Heizkessels nutzen, raten Experten. Wer gleichzeitig einen hydraulischen Abgleich vornehmen lässt, steht auf der sicheren Seite und kann künftig auch wieder mit einer lohnende Rendite rechnen.

 

Verweise:

Photovoltaik – wenn Sonne Strom erzeugt
Photovoltaik weiterhin auf Erfolgskurs
Solarförderung drastisch gesenkt
Verband Austria Solar – Interview mit Roger Hackstock
Verband Austria Solar und Solar-Thermiebranche
BMVBS – Förderprogramm für Energie-Plus-Häuser
Passivhaus – bauen für die Zukunft
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Solar- und Photovoltaikanlagen weiterhin günstig
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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Passivhaus, Hausbau
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