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Strompreise steigen unaufhaltsam

Bis zu drei Milliarden Euro haben die Deutschen in diesem Jahr zu viel an Stromkosten bezahlt. Dennoch rüsten sich die Energie-Konzerne zum Herbst bereits mit weiteren Strompreiserhöhungen. Im nächsten Jahr soll Strom sogar noch teurer werden.

Strom-Preise

Wo führen die ständigen Strompreiserhöhungen hin? (Foto: Artmann-Witte / Clipdealer.com)

Stromkunden zeigen sich irritiert. Bis zu drei Milliarden Euro haben Verbraucher laut einer Studie der GRÜNEN in diesem Jahr zu viel bezahlt. Statt korrekter Rückzahlungen überzahlter Beiträge rüsten Stromkonzerne weiter auf: Schon im Herbst verteuern viele Anbieter weiterhin den Strom. Im nächsten Jahr sollen die Preise noch höher klettern.

Strompreise immer höher

Auch Bundesumweltminister Altmaier (CDU) sieht den Strompreis im nächsten Jahr weiter auf Klettertour. Bis zu fünf Prozent prognostiziert er an Kostensteigerung. Kommentierungen zu den Überzahlung in Milliardenhöhe sind hingehen aus dem Ministerium bisher nicht zu vernehmen. Dies, obwohl die Strompreise in der Vergangenheit tatsächlich um ein Fünftel gesunken sind. An die Kunden weitergeben wurde dieser beträchtliche Preisvorteil jedoch nicht.

Energiewende und Strompreise

„Es gibt Experten, die eine Preiserhöhung von fünf Prozent erwarten. Ich hoffe, dass wir etwas darunter liegen können“, erklärt Altmaier. In wenigen Wochen werden die Kosten neu berechnet, die zur Einspeisung erneuerbarer Energien in die Waagschale fallen. Diese Kosten werden auf alle Verbraucher umgelegt. Diese gehen dann an im hohen Maße an Betreiber von Solar- und Photovoltaikanlagen. Umweltminister Altmeier kündigte an, dass die Solarförderungen auslaufen wird, sobald die Zielmarge von 52 Gigawatt erreicht ist. Geplant ist dies für das Jahr 2020.

Netzausbau und Strompreise

„Falls wir das Ziel früher schaffen, läuft die Förderung entsprechend früher aus“, erklärt Altmeier. Der Umweltminister räumt ein, dass es in den zurückliegenden Jahren zum Bau von deutlich mehr Biomasse-Reaktoren, Windanlagen und Solarzellen gekommen ist, als ursprünglich vorgesehen, Daher werde n Gespräche mit der Energiewirtschaft führen, auf welche Weise sich der Zubau begrenzen lässt und wie dies auf die vorhandenen Netze abgestimmt werden kann. Altmeier äußerte zudem, dass der Ausbau der Netze absolute Priorität habe. „Das heißt, wir müssen den Bürgern einiges zumuten“, warnte er.

Strompreise steigen bis zu 30 Prozent

Dabei werde er jedoch bestrebt sein, die Eingriffe in die Natur so moderat wie nur möglich zu halten. Auch Beeinträchtigungen für die Bürger sollen soweit es geht vermeiden werden. Dass dies gelingt ist, scheint angesichts jüngster Ankündigungen des Energieriesen Vattenfall unwahrscheinlich. Der Energiekonzern erwartet infolge der Energiewende eine drastische Strompreiserhöhung um ca. 30 Prozent bis zum Jahr 2020. Vattenfall begründet die horrenden Kosten mit Investitionen in Höhe von 150 Milliarden Euro in den nächsten zehn Jahren. „Ein Großteil dieser Kosten wird qua Gesetz auf die Stromrechnung umgelegt werden“, erklärte ein Unternehmenssprecher Die Energiekosten explodieren somit und die Geldbeutel der Verbraucher werden weiter über Gebühr strapaziert.

 
Strompreise steigen ohne Ende:

Verweise:

Wenn der Energieberater versagt
Photovoltaik – wenn Sonne Strom erzeugt
Photovoltaik weiterhin auf Erfolgskurs
Solarförderung drastisch gesenkt
Verband Austria Solar – Interview mit Roger Hackstock
Verband Austria Solar und Solar-Thermiebranche
Bei Altbauten wird Nachrüstung zur Pflicht
Solar- und Photovoltaikanlagen weiterhin günstig
Das „Erneuerbare Energien Gesetz“ (EeG)
Frankfurt ist Passiv-Hauptstadt Deutschlands
Solarkollektoren – Energie für das Eigenheim

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