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Höchste Zeit für Rauchmelder

Über Rauchmelder wird viel berichtet. Doch noch immer sind sie nicht in jeder Wohnung präsent. Dabei kosten die lebensrettenden Geräte nur wenige Euro und sind relativ schnell und leicht angebracht.

Brandmelder

Rauchmelder sollten in keinem Haushalt mehr fehlen (Foto: paulfleet / Clipdealer.com)

Zum Thema Rauchmelder kann nicht häufig genug berichtet werden. Schließlich lauert die tödliche Gefahr in den eigenen vier Wänden. Dann nämlich, wenn immer noch keine Rauchmelder installiert sind, obwohl sie von Experten beinahe pausenlos angemahnt werden.

Rauchmelder retten Leben

Die Gefahr kommt beim Schlaf. Die tödlichen Gase werden nicht bemerkt, sodass Bewohner im Falle eines Brandes an einer Rauchgasvergiftung sterben können. Etwa 500 Menschen kommen jedes Jahr in Deutschland bei Bränden zu Tode.

Das Forum Brandrauchprävention teilt mit, dass davon gut zwei Drittel in der Nacht in den eigenen vier Wänden ums Leben kommen. Dabei sterben die Menschen durch den sich ausbreitenden Rauch. Allein 95 Prozent der Bewohner fallen einer Rauchvergiftung zum Opfer.

Bei Rauchmeldern auf Standards achten

„Wenn ich schlafe, ist der Geruchssinn weitestgehend ausgeschaltet, deshalb werde ich auch nicht wach, wenn es brennt“, erklärt Christian Rudolph, Vorstand der bundesweiten Kampagne «Rauchmelder retten Leben» des Forums Brandrauchprävention in Berlin. Das Tragische: Es genügen oftmals schon drei bis vier Atemzüge, die zum Tode führen. Rauchmelder retten Leben. Daher sollten in keiner Wohnung mehr fehlen. Die wichtigen Lebensretter sind relativ kostengünstig zu haben. Verbraucher sollten beim Kauf jedoch auf einige Standards achten, die unbedingt sein müssen.

Rauchmelder Verordnung unterschiedlich

Die wichtigen Geräte reagieren bereits auf kleinste Schwaden-Bildungen und alarmieren durch einen schrillen Ton. Immer mehr Bundesländer haben den Wert der Rauchmelder erkannt und schreiben den Einbau gesetzlich vor. Hierzu zählen in Deutschland inzwischen folgende Bundesländer:

  • Hessen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • Schleswig-Holstein
  • Hamburg
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Thüringen
  • Bremen
  • Sachsen-Anhalt
  • Niedersachsen

Experte Rudolph zeigt sich sicher, dass es bis 2015 eine Verordnung für alle Bundesländer gibt. Verbraucher sollten nur Rauchmelder mit einer CE-Kennzeichnung sowie der DIN-Norm „EN 14604“ kaufen. Nur solche Geräte dürfen überhaupt am Markt verkauft werden. Vorsicht ist beim Kauf geboten, da nicht überprüft wird, ob die Geräte tatsächlich die Normen einhalten. Hersteller begnügen sich zumeist mit dem Hinweis, sie würden die EU-Anforderungen einhalten.

Q-Zeichen beim Rauchmelder

Wer auf Nummer Sicher gehen will, der sollte Geräte kaufen, die das Q-Zeichen des Forums Brandrauchprävention beibehalten. Der Vorteil liegt auf der Hand. Diese Geräte gehen über die geforderten Standards der CE-Kennzeichnung hinaus. Bei diesen Geräten halten die Batterien über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren. Bei anderen Geräten wurden Zeiträume von nur einem Jahr beobachtet. Das Innenministerium in Hessen gibt eine weitere Empfehlung heraus und verweist auf das VdS-Prüfzeichen. Zwar gebe es Rauchmelders schon für vier bis fünf Euro. Doch etwa 20 Euro sollten Verbraucher für sichere und qualitativ hochwertige Rauchmelder ausgeben, erläutern Experten.

Rauchmelder korrekt befestigen

Rauchmelder müssen stets an der Decke befestigt werden, da der Rauch nach oben hin aufsteigt. Mieter in Bundesländern mit Rauchmelder-Pflicht müssen sich um Nichts kümmern. Das Anbringen ist Vermietersache. Die Kosten können den Mietern jedoch im Rahmen der Nebenkosten in Rechnung gestellt werden. In Rauchmelder-pflichtigen Bundesländern müssen die Geräte im Kinder- und Schlafzimmer sowie im Flur installiert sein. Haueigentümer sind für die ordnungsgemäße Anbringung zuständig. In großen Häusern empfehlen sich Funkverbindungen Rauchmelder. So werden Bewohner auch dann alarmiert, wenn es etwa im Keller oder auf dem Dachboden brennt.

 

Verweise:

Rauchmelder korrekt installiert
Rauchmelder per Funkvernetzung
Rauchmelder – wer trägt die Kosten?
Brandschutz für Öfen und Kamine
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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Ideen, Wohnen
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