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Erste Hilfe bei Stromausfall

Fällt plötzlich der Strom aus, ist guter Rat teuer. Immerhin gehen nicht nur die Lichter aus. Auch Haushaltsgeräte und das Telefon versagen ihren Dienst und sogar die Heizung macht schlapp. Experten geben Tipps für den Notfall.

Strom

Ein Stromausfall dauert zumeist nur Minuten (Foto: ajs-fotografie / Clipdeealer.com)

Wie sehr Bewohner im täglichen Leben auf Strom angewiesen sind, wird oftmals erst bei einem Totalsausfall bemerkt. Zu einem solchen Notfall kommt es zwar nur selten.

Wenn es soweit ist, geht allerdings buchstäblich gar nichts mehr. Lampen und Geräte stellen komplett die Dienste ein und durch den möglichen Heizungsausfall wird es im Handumdrehen ziemlich kalt in den Räumen. Auch das Telefon bleibt stumm, sodass die Bewohner von der Außenwelt abgeschnitten sind.

Stromausfall nur für Minuten

Zumeist ist Kontakt nach draußen nicht vonnöten. Denn im Durchschnitt dauert ein totaler Stromausfall nur etwa 15 Minuten. So ermittelte die Bundesnetzagentur, dass deutsche Haushalte im Jahr 2010 etwa eine viertel Stunde außer Gefecht gesetzt waren.

Nur äußerst selten kommt es zu einem echten Crash mit stundenlangem Stromausfall. In den meisten Fällen passiert ein Stromausfall am helllichten Tag. Als Ursache werden zumeist Kabelreparaturen benannt. Angekündigt werden Stromausfälle nur in besonderen Fällen, beispielsweise, wenn mit ziemlichen Beeinträchtigungen zu rechnen ist.

Notfallnummern bei Stromausfall tabu

Ohne Vorwarnung werden so manche Bewohner in Angst und Schrecken versetzt, Doch Experten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) raten dringend davon ab, in solchen Fällen Notrufnummern wie etwa 110 oder 112 über Handy zu kontaktieren. Schließlich ist ein kurzfristiger Stromausfall kein Not- oder Katastrophenfall. Der richtige Adressat wäre ohnedies der Stromversorger. Doch zunächst sollten Bewohner die Ruhe bewahren und erforschen, was passiert ist.

Hilfsmittel griffbereit halten

Hilfreich sind Kerzen, die für den Notfall parat liegen. So haben Bewohner erst einmal Licht. Auch Taschenlampen, die batteriebetrieben sind, leisten in Momenten des Stromausfalls perfekte Dienste. Wer dann noch ein batteriebetriebenes Radio zur Verfügung hat, kann prüfen, ob es möglicherweise Behörden- oder Versorgermeldungen gibt. Fällt die Heizung im Winter aus, so hilft warme Bekleidung, die kühlen Zeiten zu überbrücken. Bewohner, die über eine kohlebetriebene Ölheizung verfügen, können weiterheizen, wenn ausreichend Brennmaterial vorhanden ist.

Kühl- und Gefrierschränke bei Stromausfall

Die größte Sorge gilt zumeist den Kühl- und Gefrierschränken, Schließlich lagern hier oftmals teure Vorräte ein. Moderne Geräte halten die Waren jedoch einige Stunden lang kalt. Bis dahin ist die Notsituation zumeist schon überwunden. Experten raten jedoch dazu, die Türen der Geräte fest verschlossen zu halten. Wer hinsichtlich des Stromausfalls vorsorgen möchte, der kann einen Camping-oder Gaskocher und Dosengerichte bevorraten. Schnell Verderbliches sollte jedoch zunächst unverzüglich aufgebraucht werden, bevor Konserven zum Einsatz kommen.

Überbrückungen beim Stromausfall

Ein Strom-Aggregat ist nützlich, sollte jedoch mit Vorsicht und möglichst nur im Freien genutzt n werden, denn sie können giftige Abgase ausstoßen. Betrieben werden sollten hiermit nur Kleingeräte wie etwa Lampen, ein Telefon oder ein Ladegerät. Für Großgeräte wie etwa Kühl- und Gefrierschränke ist diese Form der Stromversorgung nicht geeignet. Photovoltaik- oder Solaranlagen schließen helfen, Stromunterbrechungen zu überbrücken. komplett vom Netz genommen.

Nacheinander ans Stromnetz gehen

Allerdings gilt auch hier, dass nur kleinere Geräte zum Einsatz kommen. Dies gilt generell für Groß-Geräte bei Stromausfall. Ansonsten kann es bei plötzlicher Zufuhr von Strom zu einem sogenannten „Einschalt-Rush“ kommen. Dies passiert immer dann, wenn bei Stromausfall alle Geräte am Netz verblieben sind und somit bei erneuter Stromzufuhr viele Geräte auf einmal wieder anspringen. Kommt der Strom wieder, sollten die Geräte erst nach und nach wieder ans Netz gehängt6 werden.

 

Verweise:

Wenn der Energieberater versagt
Photovoltaik – wenn Sonne Strom erzeugt
Photovoltaik weiterhin auf Erfolgskurs
Solarförderung drastisch gesenkt
Verband Austria Solar – Interview mit Roger Hackstock
Verband Austria Solar und Solar-Thermiebranche
Bei Altbauten wird Nachrüstung zur Pflicht
Solar- und Photovoltaikanlagen weiterhin günstig
Das „Erneuerbare Energien Gesetz“ (EeG)
Frankfurt ist Passiv-Hauptstadt Deutschlands
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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Ideen, Wohnen
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