Angesichts hoher Energiepreise sind Hausbesitzer stets auf der Suche nach Einsparmöglichkeiten. Mit den korrekten Anpassungen der Heizanlagen an das Haus lässt sich die Heizkostenrechnung deutlich senken. Experten raten daher zu einem hydraulischen Abgleich.

Ein hydraulischer Abgleich macht sich schnell bezahlt (Foto:Benjamin Thorn / pixelio.de)

Hausbesitzer und Hausbewohner kämpfen gleichermaßen mit hohen Rechnungen. Die Heizkosten steigen ohne Unterlass und die Suche nach immer weiteren Einsparmöglichkeiten wird fast schon zum Dauersport.

Ein hydraulischer Abgleich sollte bei jedem Hausbesitzer auf dem Plan stehen. Korrekt durchgeführt bringt er im Durchschnitt pro Einfamilienhaus eine Entlastung von jährlich rund 100 Euro.

Hydraulischer Abgleich lohnt

Dagegen stehen Kosten für eine Neu-Justierung von etwa 300 bis 400 Euro, die für einen hydraulischen Abgleich durch einen Experten gezahlt werden müssen. Stellt der Fachmann fest, dass neue Thermoventile und/oder eine Heizpumpe installiert werden müssen, so erhöht sich der Betrag auf eine Summe von etwa 650 Euro bis 1250 Euro.

Da ein hydraulischer Abgleich für eine bestehende Heizanlage lediglich einmalig während der gesamten Lebensdauer der Anlage durchgeführt muss, bringt eine solche Maßnahme unter Strich dennoch zumeist eine ansehnliche Ersparnis. Wird eine neue Hocheffizienzpumpe eingebaut, so lassen sich zusätzlich etwa 100 Euro pro Jahr an Stromkosten einsparen.

Hydraulischer Abgleich sorgt für optimale Wärme

Bei einem hydraulischen Abgleich werden die Einstellungen so vorgenommen, dass das Wasser der Heizanlage stets mit der exakt korrekten Temperatur verteilt wird. Auf diese Weise erwärmen sich die Heizkörper optimal. Ist dies nicht der Fall, kommt es zu ungünstigen Wärme-Durchströmungen der Heizkörper. Dann sind Heizkörper, die nahe am Heizkessel liegen zwar optimal durchströmt. Jene, die weiter entfernt liegen, weisen jedoch deutliche Defizite bei der Erwärmung auf. Gibt es im Haus mehrere Etagen, so kann es passieren, dass die unteren Geschosse gut, die oberen Stockwerke jedoch unzulänglich erwärmt werden.

Zuschüsse erfordern hydraulischen Abgleich

Ein hydraulischer Abgleich zahlt sich bei bestehenden Anlagen durch deutlich bessere Heizleistungen aus. Ein solcher Abgleich wird auch dann notwendig, wenn eine Modernisierung der Heizanlage stattfindet. So lassen sich alle Elemente der Heizanlage optimal aufeinander abstimmen. Wer Zuschüsse und Förderungen durch die KfW in Anspruch nimmt, ist sogar verpflichtet, einen hydraulische Abgleich der Heizanlage vornehmen zu lassen. Durchgeführt wird ein solcher hydraulischer Abgleich stets durch einen ausgewiesenen Fachmann. Nur er verfügt über die erforderliche Computertechnik, mit der die Heizlast der jeweiligen Heizanlage errechnet wird.

Experten für den hydraulischen Abgleich

Darüber hinaus berücksichtigt der Experte die Gegebenheiten des Hauses wie etwa Dämmungen der Fassaden und der Dachanlagen sowie Wärmedämmleistung der Fenster und die Größe der installierten Heizkörper. Entscheidend sind am Ende Berechnungen, die optimale Wassermengen für jeden Raum sowie den notwendigen Heizungspumpendruck ermitteln. Auf dieser Grundlage werden entsprechend die Thermostat-Ventile der Heizkörper sowie die Pumpe eingestellt. Möglich ist dies allerdings nur, wenn im Haus Heizkörper mit voreinstellbaren Thermostat-Ventilen vorhanden sind.

 
Ein hydraulischer Abgleich wird vom Fachmann durchgeführt:

Verweise:

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