Pünktlich zu Silvester haben imposante Feuerwerk-Spektakel Hochkonjunktur. Schließlich soll das neue Jahr 2013 adäquat begrüßt werden. Die Feuerwehr mahnt: Werden Raketen nicht sachgerecht behandelt, kann es schnell zu brennenden Häusern und Balkonen und damit zu beträchtlichen Schäden kommen.

Das neue Jahr 2013 fröhlich aber sicher begrüßen (Foto: pdesign / Clipealer.de)

Alle Jahre wieder warnen Experten der Feuerwehr Liebhaber üppiger und besonders ausschweifender Feuerwerke zur Umsicht beim Umgang mit den im wahren Wortsinn brenzligen Silvesterprodukten. Regieren Übermut und Alkoholeinfluss, so sind Unfälle praktisch vorprogrammiert. Werden dabei sogar Menschen verletzt, so ist der Schaden praktisch kaum gut zu machen.

Experten erinnern an Gefahren an Silvester

Experten mahnen daher, dass Silvester-Raketen kein Spielzeug sondern vielmehr Sprengstoffprodukte sind. Sie führen jedes Jahr zu Unfällen und Schäden durch Brände. Der Verband Privater Bauherren erinnert zuderm daran, dass das Zünden von Feuerwerksraketen im näheren Umfeld Reetdach- und Fachwerkhäusern gemäß der 1. Verordnung zum Sprengstoffgesetz generell verboten ist. Auch dürfen Raketen keinesfalls im Nahbereich von Hospitälern, Kirchen sowie Seniorenheimen und Kindergärten gezündet werden.

Fahrlässigkeit an Silvester kommt teuer zu stehen

So manches historisches Städtchen, das über vielzählige Fachwerkhäuser und Bauten aus vergangenen Zeiten verfügt, verbieten das Zünden von Feuerwerkskörpers gar komplett. Zuwiderhandlungen werden hart bestraft. Feuerwerksliebhaber, die sich leichtfertig verhalten und nicht zugelassene Pyrotechnik abfeuern, haften ebenfalls komplett selbst für sämtliche entstandenen Schäden. Im Schadensfall kann dies extrem teuer werden, denn Versicherungen haften in solchen Fällen nicht.

Feuerwehr hat an Silvester Hochkonjunktur

Vorsorglich halten sich in jedem Jahr zur Silvesterzeit unzählige Feuerwehrmänner bereit, um im Notfall schnell zur Stelle zu sein. Viele von ihnen sind Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr und opfern ihre Freizeit, um möglichen Unfällen und Katastrophen zu Silvester schnellstens zu begegnen. Die Nacht zu Neujahr zählt bei den Experten zu den arbeitsreichsten Zeiten im ganzen Jahr. So traurig es auch klingt – Brände haben zu Silvester Hochkonjunktur. Was mit einer heiteren Feier zum Jahreswechsel beginnt, endet nicht selten in einer schrecklichen Tragödie.

Mangelnde Vorsicht an Silvester führt zu Unfällen

Als Ursache benennen Feuerwehr-Fachleute die stets auf Neue praktizierte, mangelnde Vorsicht, den unprofessionellen Umgang mit Feuerwerkskörpern sowie der Gebrauch von nicht geprüften, illegalen oder gar selbst gefertigten Böller. Experten mahnen daher zu äußerster Vorsicht beim Umgang mit dem Silvester-Feuerwerk und raten zudem, auch Jugendlichen und Kindern die Gefahren ausreichend zu erläutern. Gerade junge Leute sind besonders fasziniert vom Feuerwerk. Ein umsichtiges und verantwortungsvolles Hantieren mit den Produkten zum Jahreswechsel ist daher das A und O, um schwere Unfälle und Verbrennungen schon im Vorfeld zu begegnen.

Schäden an Silvester im Fokus der Versicherungen

Kommt es schließlich trotzt größter Vorsicht und sachgerechter Anwendung zu Schäden an Gebäuden oder zu Unfällen mit Beteiligung von Personen, so regelt zumeist die Haftpflichtversicherung des Verursachers den Schaden. Alternativ kommt die Gebäudeversicherung des Hausbesitzers zum Zuge. Voraussetzung ist allerdings in allen Fällen, dass ein ausreichender Versicherungsschutz besteht. Zusätzliche Tipps der Feuerwehr helfen, vorbeugend zu agieren. Fachleute geben daher folgende Tipps:

• Jugendlichen unter 18 Jahren sollten Feuerwerkkörper nicht ohne Aufsicht nutzen
• Nur Produkte mit Prüfnummer der BAM verwenden
• Präzise Beachtung der Anleitung
• Feuerwerkskörper keinesfalls in geschlossenen Räumen zünden
• Warnhinweise sowie Hinweise zu Nutzungsorten beachten
• Örtliche Regelungen beachten
• Niemals Feuerwerkskörper selbst herstellen
• Sicherheitsabstand beim Anzünden einhalten
• Brennende Feuerwerkskörper nicht ziellos abwerfen
• Feuerwerkskörper niemals in Hosen- und/oder Jackentaschen verstauen
• Nicht gezündete Feuerwerkskörper nicht nochmals anzünden
• Sichere Aufbewahrung der Feuerwerkskörper und Sicherstellung, dass sie nicht von selbst zünden können
• Schutz des Hauses oder der Wohnung vor Brandgefahr
• Brennbares Material wie etwa Gartenmöbel vom Balkon holen
• Fenster und Türen geschlossen halten
• Notrufnummer bereithalten: RUF 112

Verweise:

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