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Lüftungsanlagen garantieren hohe Luftqualität

Energetische Sanierungen mit hermetisch abgeriegelten Fenstern können zu einem schlechten Raumklima beitragen. Wird aufgrund hoher Energiekosten zudem nicht ausreihend gelüftet, verstärkt sich der negative Effekt. Abhilfe schaffen moderne Lüftungsanlagen.

Lüftungsanlage

Moderne Lüftungsanlagen sorgen für ein gutes Raumklima (Foto: sbotas / Clipealer.com)

Angesichts immens steigender Heizkosten scheuen Haus- und Wohnungsmieter häufiges Lüften. Schließlich soll kostbare Wärme nicht unnötig nach draußen dringen. Auch dichte Fenster, die energetischen Sanierungen geschuldet sind, ziehen nicht durchweg positive Aspekte nach sich. Häufig herrscht ein schlechtes Raumklima. Gesundheitliche Probleme der Bewohner und Schimmelbildung können die Folge sein.

kontinuierlich Frischluft

Hermetisch abgeriegelte Fenster und dichte Fassadendämmungen verhindern eine ausgewogene Luftzirkulation. Dringt kein Lüftchen mehr durch Fugen und Ritzen, so kann es zu einer Durchfeuchtung der Wände mit anschließender Schimmelbildung kommen.

In Kombination mit einem schlechten Raumklima kann dies auf Dauer durchaus gesundheitliche Beeinträchtigungen mit sich bringen. Wer dann moderne Lüftungsanlagen installiert, kann gegensteuern. Das schafft nicht nur ein frisches, gesundes Raumklima sondern hält auch unangenehme Einflüsse durch Pollen in Schach. In der Folge hat auch Schimmelbildung, die unter ungünstigen klimatischen Raumverhältnissen schnell entsteht, kaum eine Chance.

Lüftungsanlagen geben Schimmel keine Chance

Bauherren und Sanieren ist oftmals nicht bewusst, welchen Stellenwert ausreichendes Lüften hat. „Am besten dreimal täglich sollte auch im Neubau und bei sanierten Gebäuden durch geöffnete Fenster stoßgelüftet werden“, empfiehlt Christian Stolte von der Deutschen Energie-Agentur (dena) in Berlin. Insbesondere für Bewohner, die aufgrund von Berufstätigkeit häufig gar nicht zu Hause sind, kann dies zu einem Problem werden. Innovative Lüftungsanlagen bieten eine hervorragende Lösung, den Mangel zu beheben. Sie tauschen vollautomatisch und in regelmäßigen Abständen die feuchte, verbrauchte Raumluft aus.

Für Neubauten und sanierte Altbauten bestens geeignet

„Lüftungsanlagen sind in gut gedämmten Neubauten und energetisch sanierten Altbauten eine sinnvolle Alternative zur klassischen Fensterlüftung“, ist sich auch Michael Dick von der Energieagentur Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf sicher. Damit wird eine besonders hohe Qualität der Luft erzielt und Schadstoffe können sicher abgebaut werden. Lüftungsanlagen eignen sich besonders für Neubauten und sanierte Gebäude, denn die Geräte benötigen einen hohen Abdichtungsstatus, um effektiv arbeiten zu können. Im Bereich Lüftungsanlagen wird eine Vielzahl an Modellen geboten. „Eine optimale Lösung bieten zentrale Lüftungsanlagen“, erläutert Energieagentur-Experte Michael Dick. Dabei wird verbrauchte Luft mittels spezieller Ventilatoren aus den Wohnräumen abgesogen.

Lüftungsanlagen filtern schlechte Gerüche

Von schlechter Raumluft betroffen sind vor allem Bäder und Küchen. In solchen Räumen besteht zudem ein besonders hohes Geruchsaufkommen und es kann zu einer intensiven Belastung durch Luftfeuchtigkeit kommen. Mittels Lüftungsanlagen lässt sich ein gründlicher Luftaustausch realisieren, denn frische Luft strömt über entsprechende Durchlässe in die betroffenen Wohnräume. Die „dena“ hat hierzu berechnet, dass sich die Kosten für eine Lüftungsanlage für Wohnhäuser auf etwa 25 bis 45 Euro pro Quadratmeter belaufen. Im Durchschnitt muss daher bei einer Wohnraumfläche von 150 Quadratmetern mit rund 3.800 bis 6.800 Euro gerechnet werden.

Mit und ohne Wärmerückgewinnung

Wer es etwas preiswerter mag, kann auf Lüftungsanlagen ausweichen, die dezentral an Fenstern angebracht werden. Experten weisen jedoch darauf hin, dass sie stets nur die verbrauchte Luft in Einzelräumen austauschen und zudem störende Hintergrundgeräusche verursachen können. Hinsichtlich der Kosten schlagen sie mit Preisen von rund 200 bis etwa 1.000 Euro jedoch deutlich preiswerter zu Buche. „Besonders effizient sind Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, da sie die Wärme aus der verbrauchten Luft an die frische kalte Luft weitergeben“, erläutert dena-Experte Stolte.

Sowohl zentrale, als auch dezentrale Lüftungsanlagen bieten diese Variante. Dabei durchläuft die verbrauchte Luft ein spezielles Wärmetauschsystem, das in der Lage ist, Wärme aufzunehmen. Dadurch wird die von außen angesogene kühle Frischluft vorgeheizt. Erst die angewärmte Luft wird weitergeleitet. Damit lassen sich zusätzlich Heizkosten einsparen. Bewohner, die sich für eine solche Lüftungsanlage interessieren, müssen bei einem Einfamilienhaus mit Kosten von etwa 8.000 Euro rechnen.

 
Lüftungsanlagen mit und ohne Wärmerückgewinnung:

Verweise:
Wohnen mit perfektem Raumklima
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Klimaanlage sorgt für Frische und Kühle
Heizen und Lüften im Winter
Künstliche Düfte belasten das Raumklima
Pellets-Lager vor Zutritt lüften

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