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Tapezieren in Eigenregie

Die Frühlingssonne bringt es an den Tag: Mit Tapeten, die in die Jahre gekommen und damit längst aus der Mode sind, lässt sich kein Staat mehr machen. Mit etwas Geschick schaffen auch ungeübte Heimwerker einen Tapetenwechsel. Das weckt Kreativität und spart Kosten.

Tapetenwechsel

Moderen Tapeten bringt frischen Wind in Wohnräume (Foto: pressmaster / Clipdealer.com)

Ein Tapetenwechsel im Frühling zählt zu den am häufigsten durchgeführten Heimwerkerarbeiten im Haus. Schließlich fördert das helle Licht der Frühsommertage Defizite an den Wänden besonders krass zutage. Wer den Tapetenwechsel selbst vornimmt spart viel Geld. Mit hilfreichen Profi-Tipps und etwas Zeit und Geduld beim Tapezieren bleibt Frust außen vor und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Experten-Tipps zum Tapezieren

Ein wenig Know-how vom Fachmann ist zum Tapezieren allerdings zwingend notwendig. Anderenfalls verheddert sich der fleißige Heimwerker schnell einmal auf der Leiter stehend in den eingekleisterten Tapetenbahnen. Ebenso frustrierend wird es, wenn die soeben an die Wand geklebte Tapete nach nur wenigen Minuten wieder herunterfällt. Wer Profi-Tricks beim Tapeziern jedoch beherzigt, für den kommt es erst gar nicht soweit. Besonders die neuen Vliestapeten eignen sich für Neu-Heimwerker gut, um schnell zu perfekten Ergebnissen zu kommen.

Tapezieren will gelernt sein

Für Vliestapeten wird allerdings ein ganz spezieller Kleister benötigt. Dabei wird der Kleister nicht – wie herkömmlich – auf die Tapete selbst verbracht, sondern direkt auf die Wand aufgetragen. Anschließend werden die trockenen Vliestapeten mit Umsicht auf die gekleisterten Wände verbracht. Dabei sollten Heimwerker darauf achten, dass Vliestapete senkrecht ausgerichtet werden. Abschließend wir die Tapetenbahn mit einer speziellen Tapetenbürste fest angedrückt, sodass sie ein glattes und blasenfreies Erscheinungsbild wiedergibt.

Tapezieren

Attraktive Tapeten bieten Spielraum für die eigene Kreativität (Foto: Marburger Tapetenfabrik/www.marburg.com)

Tapezieren mit Mustern

Entgegen herkömmlicher Meinungen ist es nicht immer unbedingt notwendig, die benötigten Tapetenbahnen beim Tapezieren bereits vorab zuzuschneiden. Allerdings erleichtert es Anfängern in Sachen Tapezieren zunächst die Arbeit. Das Augenmerk liegt dann zunächst auf einer korrekten Bemessung. Diese ergibt sich aus der Raumhöhe plus ca. 10 Zentimeter. Wer sich für Tapeten mit Mustern entscheidet, der sollte besonders akkurat messen und zuschneiden. Schließlich müssen die Muster der Bahnen perfekt ineinander übergehen. Die Länge des Überhangs, der auch als Rapport bezeichnet wird, lässt sich zumeist auf der Banderole der Tapetenrolle ablesen.

Tapezieren von Papier- oder Raufasertapeten

Neben Tapeten aus Vlies bieten sich herkömmliche Tapeten aus Papier und Raufasern zum Tapezieren an. Solche Tapeten müssen allerdings zuvor mit Kleister versehen werden, bevor sie an die Wände verbracht werden können. Dies bedeutet auch, dass die eingekleisterten Tapetenbahnen zunächst etwas ruhen müssen, bevor es zur Weiterverarbeitung geht. Aufgrund der Feuchte, die durch den Kleister entsteht, dehnt sich die Tapeten Bahn aus. Daher ist eine bestimmte Weichzeit einzuhalten. Geschieht dies nicht, weitet sich die Tapetenbahn später an der Wand aus und es kommt zu Wellen, Falten und hässlichen Wulsten, die sich kaum noch korrigieren lassen.

Tapezieren

Zauberhafte Muster für ein attraktives Ambiente (Foto: Marburger Tapetenfabrik/www.marburg.com/)

Vorgehensweise beim Tapezieren

  • Zuschneiden jener Tapetenrollen, die über gleiche Muster oder Farbtöne verfügen
  • Einkleistern der Tapetenbahnen
  • Einweichen der Papier- und Raufaserbahnen. Dabei die Bahnen zuvor zusammenlegen: ein Ende wird zu einem Drittel eingeschlagen, das andere Ende zu zwei Dritteln.
  • Möglichst nicht mehr als zwei Bahnen zur gleichen Zeit einkleistern, damit der Kleister nicht zu trocken wird und dann nicht richtig haften kann.
  • Vor dem Anbringen der Tapetenbahn ein Senklot nutzen, um schiefen Raumecken auszutarieren.
  • Die Lotschnur markiert die vertikale Linie auf der Wand. Das obere Drittel der Tapetenbahn wird nun auseinanderklappt und oben anklebt.
  • Anschließend wird die Tapetenbahn mit einer Tapezierbürste fest andrücken. Damit werden unschöne Lufteinschlüsse herausgestrichen.
  • Anschließend die gleiche Prozedur mit der unteren Tapetenbahn durchführen. Die dann folgenden Tapetenbahnen auf Stoß kleben – dies bedeutet, dass Rand an Rand gesetzt wird.

Durchzug und Heizungswärme vermeiden

Experten raten, beim Tapezieren unbedingt darauf zu achten, dass sowohl Durchzug und Heizungswärme im Raum vermieden werden. Bei zu viel Heizwärme trocknet die Tapetenbahn schneller als der aufgetragene Kleister. In der Folge biegen sich die Ränder hoch oder die Tapetenbahn klebt gar nicht. Dann kommt es zum Herabfallen der Bahnen. Das mag zwar außenstehende Betrachter zum Schmunzeln bringen, für den betroffenen Heimwerker ist das jedoch alles andere als amüsant.

 
Tapetenwechsel Schritt für Schritt:

Verweise:
Wohnen – Frischer Wind im Eigenheim
Wohnen – perfekt gereinigte Haushaltsgeräte
Aufräumcoach Berlin – Ruckzuck Ordnung schaffen
Einrichtung -Wohlfühlen im Wohnbereich
Wohnraumgestaltung mit farbigen Wänden
Das passende Werkzeug für die Wohnraumgetaltung
Möbel – attraktiv und funktionell
Wanduhren – schrill und schräg
Wohnraumgestaltung – eine Kunst
Wohnidee – Ein Sofa für mich allein

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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Ideen, Wohnen
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