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Antiquitäten auf Echtheit überprüfen

Antiquitäten erobern so manches Herzen leidenschaftlicher Sammler. Doch nicht alles, was als echt und kostbar angepriesen wird, entpuppt sich später als seltenes Kleinod und Unikat. Die Tricks vermeintlich seriöser Händler, nachbearbeitete und damit minderwertige Möbel zu verscherbeln, sind vielfältig. Käufer sollten daher auf der Hut sein und die Echtheit überprüfen.

Antiquität

Antiquitäten vermitteln ein ganz besonderes Wohn-Ambiente (Foto: rudyumans / Clipdealer.de)

Antiquitäten sind beliebter denn je. In Kombination mit hochmodernen Möbeln spiegeln sie den aktuellen Trend und Möbelgeschmack dieser Zeiten wider. Wer auf sich hält, präsentiert Highlights aus vergangenen Tagen inmitten hochmoderner und komfortabler Wohnlandschaften.

Möbel, die älter sind als 100 Jahre

Welche Möbel als Antiquitäten bezeichnet werden dürfen, definieren Experten nach dem Alter des jeweiligen Exemplars. Möbel, die mehr als 100 Jahre alt sind, werden auch juristisch als Antiquitäten bezeichnet. Dabei wird davon ausgegangen, dass das in die Jahre gekommene Mobiliar gut erhalten ist, denn nur so haben sie auch ihren Wert. Biedermeier & Co. im gut erhaltenen Zustand haben Hochkonjunktur und die Stil-Richtungen sind so vielfältig, wie die Epochen, denen sie zugeordnet werden. Hierzu zählen u.a.:

  • Biedermeier (1815-1848)
  • Barock (1600-1770)
  • Louis Seize (1760-1790)
  • Empire (1799-1804)
  • Louis Philippe (1840-1870)
  • Gründerzeit (1850-1914)
  • Jugendstil (1890-1920)

Antiquitäten werden zerlegt und zersägt

Doch sind die sündhaft teuren antiken Möbel, die das Herz der Käufer erobern, auch tatsächlich echt? Und woran lässt sich erkennen, ob hier nicht etwa doch Betrüger Hand angelegt haben? Schließlich ist es gar nicht so kompliziert, eine echte Antiquität so zu „strecken“, sodass für den Verkauf ein hübsches Gewinn-Sümmchen extra dabei herausspringt. Für derlei Gewinnmaximierungen ist unseriösen Händlern kaum ein Trick zu viel. So werden teure Antiquitäten oftmals zersägt und das kostbare Holz wird ganz neu verbaut. So machen unseriöse Händler von Biedermeier & Co. aus einem schnell einmal drei oder vier auf alt getrimmte Möbelstücke und die Käufer und Sammler haben das Nachsehen.

Renommierte Messen für Antiquitäten

Experten empfehlen Käufern von Antiquitäten, sich auf aufgewiesenen Messen umzuschauen. Hier werden die guten alten Stücke vom Veranstalter geprüft, bevor sie feilgeboten werden. Spontane Käufe hingegen sollten strikt vermieden werden, lockt das traumhaft schöne Möbelstück auch noch so sehr. Schließlich lässt sich als Laie nicht beurteilen, ob und welchen Wert ein antik wirkendes Möbelstück tatsächlich hat. Wer teure Antiquitäten kauft, sollte zudem die Beratung eines Fachmanns in Anspruch nehmen. Die dafür anfallenden Kosten zahlen sich schnell aus.

Restaurierungen kaum noch möglich

Experten sind in der Regel in der Lage, schon anhand eines Fotos Rückschlüsse auf Zustand, Alter und Wert der Antiquitäten zu ziehen. Die Fachleute erkennen auch, ob das Möbelstück im Laufe der Zeit mit Materialien wie etwa Polyester-Lack oder Leim behandelt wurde, was einem unsachgemäßen Gebrauch entspricht. Denn nach solchen Bearbeitungsprozessen sind fachgerechte Restaurierungen kaum bis gar nicht mehr möglich und das Möbelstück ist damit praktisch wertlos.

Fälschungen werden von Experten enttarnt

Auch Fälschungen enttarnen Experten sofort. Wer wertvolle Antiquitäten im Wert von mehreren tausend Euro investiert, sollte für eine Beratung, die etwa 80 bis 100 Euro kostet, Geld erübrigen können. Immerhin sind jede Menge Fälschungen im Umlauf, warnen Fachleute und raten dazu, auf Nummer Sicher zu gehen. Antiquitäten als Kapitalanlage zu erwerben, sei ohnedies sehr risikoreich, erläutern Experten vom Bundesverband des Deutschen Kunst- und Antiquitätenhandels und verweisen auf eine regelrechte Antiquitäten-Schwemme.

Antiquitäten-Schwemme und unseriöse Händler

Derzeit erbt eine große Generation Nachfahren Vermögen, das nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut wurde, darunter auch eine Vielzahl an Antiquitäten. Entsprechend den aktuellen Möbel-Trends stellen die neuen Antiquitäten-Besitzer allenfalls ein oder zwei Antiquitäten in die ansonsten hochmodernen Wohnlandschaften. Die übrigen edlen Stücke werden verkauft oder im Rahmen von Haushaltsauflösungen an den Händler gebracht. An diesem Punkt beginnt oftmals die unseriöse Nachbearbeitung. Die Möbel werden zersägt und schließlich in gleich mehrfacher Ausführung als „echte“ unechte Antiquitäten wieder dem Markt zugeführt. Ein Geschäft, auf das Liebhaber von Antiquitäten besser nicht hereinfallen sollten.

Antiquitäten fachgerecht prüfen:

 
Verweise:
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