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Lohnt der nachträgliche Einbau von Rollläden?

Rollläden bieten Hausbesitzern einen zuverlässigen Sichtschutz und punkten durch viele weitere Vorteile. Wer beim Neubau genau hier gespart hat oder über ein altes Haus verfügt, das über einen solchen Sicht- und Wetterschutz nicht verfügt, der wird über eine Nachrüstung nachdenken. Doch macht dieser Aufwand tatsächlich Sinn?

Rollladen

Jalousien gegen Rollläden austauschen – lohnt das überhaupt? (Foto: elenathewise / Clipdealer.de)

Der Nutzen von Rollläden am Haus ist unumstritten. Ein solcher Sichtschutz schützt in der kalten Jahreszeit vor eindringender Kälte und bietet im Sommer einen Schutzschild vor der Gluthitze. Gleichzeitig schrecken Rollläden Einbrecher und Diebe ab, auch wenn dieser Sichtschutz ohne weitere Sicherheitsmaßnahmen erst einmal keinen eigentlichen Einbruchschutz darstellt.

Rollläden bieten weitreichenden Schutz

Im Schutz heruntergelassener Rollläden fühlen sich Bewohner zudem rundum beschützter und somit wohler. Damit wird auch der Wahrung der Privatsphäre ausreichend Rechnung getragen. Zusätzlich verbessert sich das Wohnklima deutlich. Im Winter bewahren Rollläden die Wohnräume weitgehend vor Auskühlung. Dadurch lässt sich der Gesamt-Energieverbrauch senken. Im Sommer vermeiden Rollladen außerdem ein unnötiges Aufheizen der Räume durch Sonneneinstrahlung.

Rollläden beim Neubau einplanen

Werden direkt beim Neubau Rollläden eingeplant, so kommen Einbaurollläden zum Einsatz. Hierbei wird bereits in der Planungsphase des Neubaus an die Integration der Rollläden gedacht und jeweils ein Fertigkasten für Rollläden integriert. Um dies zu realisieren, kommen je nach Ausgangslage unterschiedliche Verfahren zur Anwendung:

  • Einbau Fertigkasten für Rollläden oberhalb der Rohbauöffnung
  • Einbau Fertigkasten in eine speziell dafür vorgesehene Aussparung
  • Einbau Fertigkasten für Rollläden in ein entsprechendes Fassaden-Bauteil

Unterschiedliche Nachrüstungsmethoden

Hochgezogene Rollläden verschwinden damit komplett im Mauerwerk und werden vor starken Witterungseinflüssen geschützt. Einbaurollläden lassen sich allerdings aus Sicherheitsgründen nicht nachrüsten. Der Grund liegt in der Statik, die nachträglich nicht verändert werden darf. Ansonsten droht Einsturzgefahr. Für Bauherren, die einen Einbau gleich beim Rohbau versäumt haben, bieten sich damit nur anderweitige Nachrüstungs-Methoden an.

  • Aufsatzrollläden
    Eine Möglichkeit der Nachrüstung bildet die Montage von Aufsatzrollläden. Hier schließt ein Rollladenkasten mit der oberen Leiste des jeweiligen Fensterrahmens ab und wird damit fest verbunden. Mit dieser Montage verkleinert sich allerdings die Fensteröffnung, was häufig als Mangel bzw. Nachteil gewertet wird. Positiv zu werten ist der relativ geringe Aufwand der Nachrüstung, die sich immer dann anbietet, wenn gleichzeitig auch die Fenster saniert werden.
  • Vorbaurollläden
    Für eine nachträgliche Montage kommen in der Regel sogenannte Vorbaurollläden zum Einsatz. Hierbei werden die Rollläden auf die jeweiligen Fenster bzw. auf die Fassade aufgesetzt. Dabei bleibt der Rollladenkasten sichtbar, was manche Hausbesitzer als einen optischen Mangel betrachten. Vorbaurollläden eignen sich sehr gut für die nachträgliche Montage, da nicht zwingend auch die Fenster ausgetauscht werden müssen. Wie auch bei den Aufsatzrollläden ist das Rollladensystem allerdings deutlich sichtbar.

Verputzte Vorbausysteme verbessern die Optik

In manchen Fällen lassen sich Vorbausysteme später verputzen. Dies ist dann der Fall, wenn die Laibungen der Fenster über ausreichende Tiefen verfügen. Wird im gleichen Ton der Fassade verputzt, so fallen die nachträglich montierten Rollläden-Systeme optisch nicht so stark auf. Generell muss bei Nachrüstungen von Rollläden mit einem spürbaren Kosten-Budget gerechnet werden. Hausbesitzer sollten daher gut überlegen, ob die Kosten hierfür durch mögliche Energie-Einsparungen überhaupt wieder hereingeholt werden können. Abhängig ist dies von den jeweiligen Voraussetzungen. Hier spielt die Größe der Fenster eine Rolle, die Richtung sowie die Art der Verglasung.

Energiebilanz als entscheidender Faktor

Häuser, mit modernen Fensterverglasungen bieten oftmals so gute energetische Voraussetzungen, dass eine Nachrüstung von Rollläden nicht notwendig ist. Schließlich spielt auch das gewählte Material bei der Kostenplanung eine Rolle. Aufsatzsysteme aus Polyester-Hartschaum (EPS) sind hochwertig und bieten gute Dämmwerte. Auch Aluminium oder Plastik sind Materialien, die häufig zum Einsatz kommen. Wichtig ist auch hier, stets eine passgenaue Dämmung mit zu verbauen. Dies dient der Vermeidung der gefürchteten Kältebrücke, die Schimmelbildung nach sich ziehen könnte.

 
Verweise:
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