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Einzigartiges Förderprogramm für Solarhäuser

Mitte Juni fiel der Startschuss für ein europaweit einzigartiges Förderprogramm. Zu dem Zeitpunkt hat der österreichische Klima- und Energiefonds die Ausschreibung zum „Demoprojekt Solarhaus“ eröffnet. Damit werden private Bauherren unterstützt, die künftig mittels Einsatz modernster Solartechnik Heizkosten massiv einsparen und damit die Umwelt schonen.

Solarhaus

Attraktiv und umweltschonend: Österreich fördert Solarhäuser (Foto: Klima- und Energiefonds)

Energiesparen und die Umwelt schonen – diesen Herausforderungen stellen sich auch im Alpenland Österreich immer mehr Häuslebauer. Um diesen Trend zu unterstützen und möglichst weit voranzutreiben, stellt der österreichische Klima- und Energiefonds nunmehr eine europaweit einzigartige Förderung für Bauherren zur Verfügung.

Startschuss für „Demoprojekt Solarhaus“

Seit Freitag, dem 13. Juni 2014 können sich interessierte Bauherren, die den Neu- oder Umbau eines Hauses mit Integration einer solarthermischen Heizanlage planen, an dieser Ausschreibung beteiligen. Die vollständigen Unterlagen zur Ausschreibung müssen bis spätestens zum 25.09.2014 um 17.00 Uhr online bei der Kommunalkredit Public Consulting eintreffen. Das europaweit einzigartige Fördervorhaben will mit dieser Aktion unter Beweis stellen, dass auch unter hiesigen klimatischen Bedingungen mit Sonnenkraft geheizt werden kann.

Mindestens zu 70 Prozent mit Sonne heizen

Dabei wird das Ziel verfolgt, Praxiserfahrung mit Bauten zu sammeln, deren Beheizung zu über zwei Dritteln durch Sonnenenergie realisiert wird. Als Fördersumme steht ein Betrag von insgesamt 700.000 Euro zur Verfügung. Mit dieser Summe sollen zunächst innerhalb einer ersten Etappe etwa 40 Häuser bezuschusst werden, die künftig mittels modernster Solartechnik heizen. Damit lassen sich allein bei diesen Häusern hinsichtlich der Beheizung rund 40 Tonnen CO2 einsparen.

Solarhaus

Österreichs Umweltminister Andrä Rupprechter preist die Ausschreibung als wichtigen Innovationsschritt
(Foto: Klima- und Energiefonds/APA-Fotoservice/Preiss)

Ein wichtiger Schritt für den Standort Österreich

„Wir starten heute nicht nur ein neues, europaweit einzigartiges Förderprogramm. Wir setzen damit einen wichtigen Schritt für den Innovationsstandort Österreich und die Versorgungsicherheit in unserem Land. Solarthermie ist saubere, erneuerbare Energietechnologie, die Greenjobs schafft“, betonte Österreichs Umweltminister Andrä Rupprechter zum Ausschreibungsbeginn. In Österreich werden pro Jahr tausende private Ein- oder Zweifamilienhäuser gebaut oder grundlegend saniert. Ziel der Fördermaßnahme ist es auch, Bauherren, die mit einem besonders innovativen Bauprojekt an der Ausschreibung teilnehmen, wissenschaftlich zu begleiten.

Solarhaus

Österreichs innovativste Projekte im Bereich Solarthermie werden gefördert (Foto: Klima- und Energiefonds)

Stellenwert der Solarhäuser stärken

Damit lässt sich die technologische Weiterentwicklung der Solarhäuser deutlich beschleunigen. Denn die aus diesem Projekt gewonnen Erfahrungen tragen maßgeblich dazu bei, bereits vorhandene Projektkonzepte im Bereich Solarhäuser weiter zu optimieren. „Bei der Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie in den nächsten Jahren werden Solarhäuser eine zunehmend prominente Rolle spielen“, erläutert Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds. „Mit der neuen Förderaktion stellen wir sicher, dass das Solarhaus „made in Austria“ dabei eine Vorreiterrolle einnimmt.“

Förderprogramm für Solarhäuser auf einen Blick

Zur Ausschreibung zugelassen werden Ein- und Zweifamilienhäuser mit innovativen solarthermischen Heizanlagen, die mindestens 70 Prozent des gesamten Wärmebedarfs decken. Sofern eine zusätzliche Heizung erforderlich wird, so kann eine Förderung für Holzheizungen und Heizanlagen mit Wärmepumpe vergeben werden. Sowohl Öl- als auch Gasheizungen sind von der Ausschreibung ausgeschlossen.

 
Österreich Klima- und Energiemodellregionen:

 

Verweise:
Biosolarhaus – Interview mit Dipl.-Ing. Klaus Becher
Lohnt die Solaranlage auf dem Dach?
Im Gespräch mit den Solarfrauen Schweiz
SolarWorld AG –
sechs Fragen an den Gründer und Vorstandsvorsitzenden Frank H. Asbeck

Verschärfung EnEV erfordert mehr Förderung
BMVBS-Förderprogramm für Energie-Plus-Häuser
EnEV – Altbauten energetisch nachrüsten

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