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Bauform Bungalow feiert Renaissance

In den 1960er Jahren kam der Bungalow als Eigenheim in Mode. Bevorzugt wurde diese Hausform damals als Winkelbungalow mit wahlweise einem Flach- oder auch Walmdach. Später flachte die Begeisterung für diese Architektur deutlich ab. Aktuell aber feiert der Bungalow eine Renaissance und zeigt sich im ganz neuen Style und lichtdurchfluteten Glas-Design.

Bauform

Die Bauform Bungalow wird aktuell immer beliebter. (Foto: peromarketing / Clipdealer.de)

Als Bungalow bezeichnet man ein Haus, das lediglich über nur ein Geschoss verfügt und in der Regel mit einem flachen Dach ausgestattet ist. Doch Wellblech war gestern. Der Bungalow heutiger Zeit punktet durch eine besonders stylische Bauform mit sehr offenen Grundrissen und im luxuriösen, lichtdurchfluteten Design.

Sämtliche nutzbaren Wohnräume liegen bei einem Bungalow auf nur einer Ebene. Ein Kellergeschoss kann vorhanden sein, wird jedoch nicht als eigenständiges Geschoss gewertet. Sofern Kellerräumlichkeiten vorhanden sind, dienen sie in der Regel der Integration der Heizungsanlage sowie als Wirtschafts- und Vorratsräume.

Attraktiv durch offene Raumkonstellationen

Wer den Bungalow zwangsläufig mit einem Flachdachhaus in Verbindung bringt, irrt. Zwar verfügen die meisten Bungalows tatsächlich über flache Dächer. Doch decken lässt sich der Bungalow beispielsweise durchaus auch mit einem Walmdach oder Zeltdach. In einigen Fällen verfügt der Bungalow sogar über ein Dachgeschoss. Gewohnt wir hier jedoch zumeist nicht. Der hier zusätzlich geschaffene Platz dient als Lagerplatz.

Das ebenerdige Wohnen bringt jede Menge Vorteile mit sich. So ist ein solches Wohnumfeld ohne Treppen ideal für Senioren oder Menschen mit Handicap geeignet. Auch Kinder fühlen sich hier besonders wohl und dem Sicherheitsfaktor wird in der Regel ausreichend Rechnung getragen. Darüber hinaus lässt sich ein Bungalow in Hinblick auf die Realisierung offener Raumkonstellationen besonders individuell gestalten. So können Räume perfekt voneinander abgetrennt werden, ohne eine gedrungene Wirkung zu hinterlassen.

Lichtdurchflutete Räume und große Türen

Darüber hinaus verfügt ein Bungalow in der Regel über besonders große Fenster und Türen. Auf Wunsch lassen sich hochwertige Materialien wie etwa Glas und Chrom verbauen. Ein solches, luxuriös anmutendes Ambiente, dessen Wirkung durch vielfältige Winkelformen noch unterstützt wird, kommt bei Bauherrern bestens an. Ob Rechteck, Z-Form oder L-Form – die vielfältigen Gestaltungs- und Nutzungsmöglichkeit machen den Bungalow so beliebt. Die lichtdurchfluteten Räume schließlich sorgen für ein besonders angenehmes Raum- und Wohlfühlklima.

Bungalow als Passivhaus

Neben den vielen positiven Seiten gibt es in Hinblick auf einen Bungalow durchaus auch einige Nachteile. So benötigt ein Bungalow generell viel Grundfläche und Bauherren müssen zumeist für das Grundstück tiefer in die Tasche greifen, als dies bei herkömmlichen Bauweisen von Einfamilienhäusern der Fall ist. Mit Zusatzkosten schlägt auch das großflächigere Dach zu Buche. Insgesamt kommt es in der Regel auch zu einer höheren Energiebilanz, was sich ebenfalls in Euro und Cent niederschlägt.

Inzwischen werden jedoch auch Passivhäuser in der Bauform Bungalow angeboten, die hinsichtlich des energetischen Verbrauchs hervorragend abschneiden und mit anderen Häusern mithalten können. Damit hat sich der Bungalow als Eigenheim oder aber auch als Ferien- oder Gartenhaus mit seinen vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten einen prominenten Platz am aktuellen Eigenheim-Markt.

 
Umgebauter 70er-Jahre-Bungalow mit viel Glas:

 

Verweise:

Eigenheim -Bauträger stehen hoch im Kurs
Baufinanzierung günstig wie nie
Eigenheim – Bausparen und Riestern
Jahresmagazin Passivhaus Kompendium 2012
Das Schwedenhaus für die Familie
Enrgiesparhaus mit dena-Gütesiegel
Massivhäuser mit Effizienz-Gütesiegel
Das Schwedenhaus für die Familie
Öko-Häuser – natürliches, gesundes Wohnen
Energiesparverordnung EnEV auf Erfolgskurs
BMVBS-Förderprogramm für Engerie-Plus-Häuser
Gebäudesanierungen – steuerliche Förderung gestoppt
Holzbau versus Massivbau

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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Passivhaus, Hausbau
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