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4 Tipps, was bei Schnee und Eis rund ums Haus zu tun ist

Der kalendarische Winteranfang steht vor der Tür, in vielen Teilen Europas hat der Winter bereits mit den ersten Schneefällen Einzug gehalten. Raureif und Glätte in den Nacht- und frühen Morgenstunden sind bereits an der Tagesordnung. Jetzt im Winter sind bei Schnee und Eis einige Arbeiten zu erledigen. Welche das sind, erfahren Sie in unseren 4 Tipps.

Wir geben Ihnen Tipps, was Sie bei Wintereinbruch rund ums Haus tun sollten.

Was ist zu tun, wenn der Winter Einzug hält? (Fotoquelle: anikasalsera / clipdealer.de)

Schneeschippen mit dem richtigen Räumgerät

Es ist eine gesetzliche Pflicht, die jeder Hausbesitzer oder Mieter nachkommen muss: Das Schneeschippen. In den meisten Gemeinden müssen die Gehwege vor dem eigenen Haus, der Zugang zum Haupteingang ebenso wie zu den Mülltonnen und der Garage zu den örtlichen Hauptverkehrszeiten geräumt werden. Schaffen Sie sich hierfür hochwertiges Räumgerät an, das erleichtert Ihnen diese lästige Pflicht. Zur Grundausrüstung gehört natürlich eine Schneeschaufel. Investieren Sie hier in Qualität, denn billige Modelle können bei nassem, schwerem Schnee brechen und kommen auch mit ausgestreutem Splitt weniger gut zurecht. Empfehlenswert sind vor allem Schaufeln aus stabilem Kunststoff sowie aus robustem Aluminium. Letztere sind zudem sehr widerstandsfähig gegenüber Streusalz. Ob Sie eine schmale Schaufel mit 40 Zentimetern oder eine breitere mit 60 Zentimetern wählen, sollten Sie von den räumlichen Gegebenheiten abhängig machen. Zwar können Sie auf eine 40 Zentimeter breite Schaufel weniger Schnee aufladen, auf schmalen Wegen und in engen Durchgängen ist sie jedoch leichter zu handeln. Die Gleitschiene an der Vorderseite der Schneeschaufel sollte eine Gummilippe haben, damit sie besser über Asphalt und Eis gleitet. Neben der Schaufel sollten Sie in eine Stoßscharre investieren, mit der Sie Eis und festgefahrenen Schnee entfernen können. Mit einem Straßenbesen mit festen, meist roten Borsten, können Sie dünne Schneeflockenschichten oder frisch gefallenen Pulverschnee leicht beiseite kehren.

Eine Schneeschaufel gehört zur Grundausrüstung, wenn man Hausbesitzer ist. (Fotoquelle:zestmarina / clipdealer.de)

Eine Schneeschaufel gehört zur Grundausrüstung, wenn man Hausbesitzer ist. (Fotoquelle: zestmarina / clipdealer.de)

Streuen gegen Glatteis, aber richtig

Neben dem Schneeräumen gehört es ebenfalls zur Pflicht, eines Hausbesitzers die Sturzgefahr bei Glatteis zu reduzieren. Hierfür sind die Gehwege nach dem Schneeschippen bzw. bei drohender Glätte mit geeignetem Streumaterial zu bestreuen. Vielerorts greift man noch auf Streusalz zurück. Dieses gelangt aber durch den Regen in das Grundwasser, und auch für Pflanzen und Tiere ist das ausgestreute Salz schädlich. Greifen Sie daher besser zu Split oder Sand. Dieser bleibt liegen und wird nicht wie das Salz durch die Schmelze oder durch Regen wieder weggewaschen. Zwar müssen Sie im Frühjahr die Split- und Sandreste zusammenkehren, dafür benötigen Sie in der Regel aber auch weniger Streumaterial, als wenn Sie Salz verwenden.

Dachlawinen vermeiden

Tauwetter, aber auch die Wärme des Hauses können dazu führen, dass sich der Schnee auf dem Dach löst und als Lawine vom Haus stürzt. Je steiler das Dach ist, desto höher ist das Risiko für Lawinen und desto gefährlicher sind diese. Trifft eine Dachlawine Passanten oder beschädigt sie Autos, die vor Ihrem Haus geparkt sind, können Sie als Hausbesitzer für die entstandenen Schäden haftbar gemacht werden. Das ist dann der Fall, wenn Sie Ihre Verkehrssicherungspflicht verletzt haben. Mit geeigneten Systemen wie Schneefanghaken, -gittern und -balken können Sie jedoch Dachlawinen vermeiden. Diese werden direkt am Dach montiert und verhindern, dass Lawinen herabstürzen bzw. reduzieren deren Wucht. Auf der sicheren Seite sind Sie außerdem, wenn Sie im Winter mit einem Hinweisschild auf die Gefahr für abgehende Dachlawinen aufmerksam machen.

Hausbesitzer können bei Schäden, die durch eine Lachlawine entstehen, allenfalls haftbar gemacht werden.

Je steiler das Dach, desto höher ist das Risiko für Dachlawinen. (Fotoquelle: 3dfoto / clipdealer.de)

Pflanzen von der Schneelast befreien

Bei starken Schneefällen sollten Sie Ihre Pflanzen im Garten von der Last befreien. Während leichter Pulverschnee Ästen und Zweigen nichts ausmacht, können schwere, dicke Schneehauben dazu führen, dass sie brechen. Um die Schneelast zu entfernen, schütteln Sie leicht an den Ästen und Zweigen, bis die Schneehauben herunterfallen. Alternativ nehmen Sie einen kleinen Handbesen und kehren den Schnee von den Pflanzen herunter. Sie können Ihre Pflanzen aber auch durch andere Maßnahmen vor Schnee und Eis schützen. Kübelpflanzen stellen Sie am besten unter ein Vordach, dann sind sie vom herabfallenden Schnee geschützt. Empfindliche Pflanzen in Ihren Beeten können Sie mit Schutzhauben, Vlies oder einem Gewächshauszelt schützen. Damit Äste von Bäumen und Ziersträuchern nicht unter der Schneelast brechen, binden Sie diese am besten mit einer Schnur zusammen.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Ratgeber
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