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Heizstrahler – worauf beim Kauf zu achten ist

Heizstrahler sind sehr praktisch und variabel im Einsatz. Überall dort, wo keine konventionelle Heizung eingebaut werden kann oder soll, sorgen sie für wohlige Wärme. Sie können die alternativen Heizsysteme sowohl im Außenbereich auf Balkon und Terrasse, im Innenbereich zum Beispiel im Hobbykeller oder mobil im Wohnwagen verwenden. Wir verraten, worauf Sie bei der Auswahl des richtigen Modells für Ihren Bedarf achten sollten.

Candlelight-Dinner auf der Terrasse

Ein Heizstrahler macht das Candle-Light-Dinner auf der Terrasse fast ganzjährig möglich (Bild: luckybusiness/clipdealer.de)

Infrarot oder Gas?

Gasheizpilze waren bis vor kurzem weiter verbreitet als die Variante mit Infrarot. Insbesondere für den Privathaushalt haben Infrarotheizstrahler jedoch einige Vorteile. Sie sind

  • Günstiger im Unterhalt
  • Umweltfreundlicher, weil sie kein CO2 ausstoßen
  • Auch im Innenbereich einsetzbar, weil die Brandgefahr deutlich geringer ist

Zwar sind Heizstrahler mit Infrarotbetrieb oft in der Anschaffung teurer als ein vergleichbares Gas-Modell. Der Preisunterschied amortisiert sich jedoch bei regelmäßigem Gebrauch. Für Gasstrahler entstehen durch die Propangasflaschen, die sich verbrauchen, höhere laufende Kosten. Auch die einfachere und sichere Handhabung von Infrarot-Heizstrahlern ist ein entscheidender Faktor, der den höheren Anschaffungspreis aufwiegt.

Welche Leistung?

Die Leistungsstärke des Infrarot-Heizstrahlers sollten Sie auf die Größe des Raumes abstimmen. Denn von der Heizleistung ist die Fähigkeit des Strahlers abhängig, einen Raum mit einer bestimmten Größe auch gut erwärmen zu können. Für eine Grundfläche von 8 bis maximal 10 Quadratmetern empfiehlt sich beispielsweise ein Gerät mit 1.500 Watt. Bei 10 bis 12 Quadratmetern sollte es schon eines mit 2.000 Watt sein.

Welche Montageart?

Heizstrahler gibt es sowohl für den mobilen Einsatz als auch für die feste Montage an Wand oder Decke. Ein fest montiertes Gerät sollten Sie auswählen, wenn es als einzige Heizung oder als Zusatz-Heizung in einem bestimmten Raum dienen soll. Möchten Sie den Strahler hingegen in verschiedenen Zimmern und in unterschiedlichen Situationen verwenden, dann ist ein mobiles Gerät die Lösung. Dieses können Sie im Winter im Bade- oder Kinderzimmer als Zusatzheizung verwenden und im Sommer auf Balkon oder Terrasse zum Wohlfühlen an kühleren Abenden einsetzen.

Welche Verwendungssituation?

Abgesehen von der Leistung und der Montageart sollten Sie aber vor allem die Verwendungssituation des Heizstrahlers bei der Kaufentscheidung berücksichtigen. Es gibt Geräte, die für spezielle Einsatzzwecke ausgelegt sind. So bieten sich beispielsweise Modelle mit Sicherheitsquarzstab als Wickeltisch-Heizstrahler an. Denn sie bieten besondere Sicherheit für Eltern und Kind. Wenn Sie das Gerät hingegen im Badezimmer verwenden möchten, kommt es vor allem auf den Schutz vor Spritzwasser an. Möchten Sie den Strahlern im Außenbereich benutzen, sollte er ebenfalls vor Feuchtigkeit geschützt sein, aber auch vor dem Eindringen von Fremdkörpern.

Welche IP-Schutzart?

Im direkten Zusammenhang mit der Verwendungssituation steht die Frage nach der IP-Schutzart des Heizstrahlers. Diese gibt nämlich Auskunft darüber, ob Sie Ihr Wunschmodell am beabsichtigen Aufstellungsort auch sicher und langfristig einsetzen können. Die IP-Schutzarten sind ein internationaler Industriestandard für Elektrogeräte und werden nach der Norm EN 60529 aufgeschlüsselt. Sie geben an, wie empfindlich ein Gerät auf Fremdkörper wie Staub und Wasser sowie Berührungen reagiert bzw. wie gut das Gehäuse das Geräteinnere schützt. Die IP-Schutzart besteht aus zwei Ziffern: Die erste gibt den Staub-Schutz an, die zweite den Schutz vor Feuchtigkeit. Je höher die Zahl, desto höher ist der Schutz vor dem Eindringen von Fremdkörpern und Wasser.
Wie hoch der Schutzgrad vor Staub und Feuchtigkeit jeweils sein muss, hängt davon ab, wo Sie den Heizstrahler einsetzen möchten. Steht er auf der Terrasse oder dem Balkon, sollte er sowohl einen plötzlichen Gewitterschauer aushalten können als auch ausreichenden Staubschutz bieten. Denn Wind wirbelt immer Fremdkörper auf, die ins Innere des Strahlers gelangen können. Bei einigen Herstellern finden Sie detaillierte Informationen zu den IP-Schutzarten und können nachlesen, worauf es bei der Auswahl ankommt.

Checkliste Infrarot-Heizstrahler-Kauf:

  • Leistungsfähigkeit auf Raumgröße abstimmen
  • Montageart berücksichtigen
  • Verwendungssituation beachten
  • IP-Schutzklasse passend zum Aufstellungsort wählen
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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Hausbau, Garten, Ratgeber
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