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6 Tipps zum Reinigen und Pflegen Ihrer Fenster

Spätestens wenn die Frühlingsblüher verwelkt sind, wird es deutlich sichtbar: Fenster und Fensterrahmen haben dringend einen Frühjahrsputz nötig. Der Winter mit Schnee und Regen ebenso wie der gelbe Blüten- und Pollenstaub haben ihre Spuren hinterlassen. Diese Tipps verraten Ihnen, wie Sie Glas und Rahmen Ihrer Fenster materialgerecht reinigen und pflegen.

Glas und Rahmen sollten materialgerecht gereinigt werden (Bildquelle: meddj / clipdealer.de)

Glas und Rahmen sollten materialgerecht gereinigt werden (Bildquelle: meddj / clipdealer.de)

Zunächst die Rahmen reinigen

Idealerweise beginnen Sie mit dem Fensterrahmen und nicht mit der Glasfläche. Bei umgekehrter Reihenfolge würde dreckiges Putzwasser vom Rahmen ins Glas laufen und dieses wieder verschmutzen. Sowohl Holz- als auch Kunststoff-Fensterrahmen können Sie mit lauwarmem Wasser reinigen, in das Sie etwas Spülmittel und einen Schuss Essig geben. Verwenden Sie in jedem Fall einen weichen Schwamm oder Lappen, keine rauen, scheuernden Schwämme. Vermeiden Sie auch scheuernde Reinigungsmilch. Beides kann feine Kratzen in den Fensterrahmen hinterlassen, die dann umso schneller wieder verschmutzen. Extra-Tipp: Machen Sie es sich leichter und füllen Sie das Wasser-Spülmittel-Gemisch in eine Sprühflasche. Sprühen Sie die Rahmen damit ein, lassen sie das Reinigungsmittel kurz einwirken und wischen Sie anschließend mit klarem Wasser nach.

Hochdruckreiniger – in Maßen einsetzen

Holz ist ein natürliches Material, das nachwächst und daher eine gute Umweltbilanz besitzt. Es braucht aber, wenn es der Witterung ausgesetzt ist, regelmäßige Pflege, um es zu schützen. Verwenden Sie daher ein geeignetes Pflegemittel, das Sie nach dem Putzen auftragen. Es schützt das Holz mit einem Film, der gleichzeitig auch dafür sorgt, dass Schmutz vom Regen einfach abgewaschen wird. Welche Pflegemittel geeignet sind, lesen Sie in der Bedienungsanleitung nach oder fragen Sie beim Händler nach. Außerdem sollten Sie Holzfenster in regelmäßigen Abständen von maximal 5 Jahren – je nach Witterungseinfluss – abbeizen bzw. abschleifen und dann neu streichen.

Verschmutzungen von Kunststofffenstern entfernen

Kunststoff ist zwar pflegeleichter als Holz, doch gerade weiße Rahmen verschmutzen und vergilben ebenfalls mit der Zeit. Kunststofffenster sollten Sie daher immer ordentlich durchnässen, indem Sie das Wasser aus dem Schwamm oder Lappen darauf ausdrücken. So weicht eingetrockneter Schmutz ein und lässt sich leichter wegwischen. Einen Grau-Schleier, der durch Abgase oder Rauch entstanden ist, können Sie mit speziellen Kunststoffreinigern entfernen. Für Klebereste haben sich fettlösende Mittel bewährt. Wenn nichts mehr hilft, können Sie die Kunststofffensterrahmen auch mit einem Backofenreiniger einsprühen, den Sie einwirken lassen und danach feucht abwaschen. Testen Sie aber die doch recht aggressiven Reiniger zunächst an einer unauffälligen Stelle.

Verwenden Sie weiche Schwämme, keine rauen, scheuernden. (Bildquelle:  	ivonnewierink / clipdealer.de)

Verwenden Sie weiche Schwämme, keine rauen, scheuernden. (Bildquelle: ivonnewierink / clipdealer.de)

Glasflächen nie scheuern

Auch auf dem Glasfenster selbst kann sich Schmutz hartnäckig festsetzen. Insbesondere Insektenkot aus dem vergangenen Sommer, der sich vielleicht sogar durch die Hitze etwas eingebrannt hat, lässt sich nur mit Mühe entfernen. Verwenden Sie aber trotzdem auf keinen Fall Scheuermilch oder Schwämme mit rauer Oberfläche. Sie verkratzen damit das Glas mehr, als es die Sache wert ist. Weichen Sie stattdessen die Fensterscheibe kräftig mit dem Wasser-Spülmittel-Gemisch ein und lassen Sie den Schmutz aufweichen.

Abzieher für streifenfreien Glanz

Wenn alle groben Verschmutzungen vom Glas entfernt sind, geht es an die Fein-Reinigung. Wer wirklich saubere Fenster möchte, sollte einen Abzieher verwenden. Diesen können Sie wie die Profis in fließenden S-Bewegungen horizontal über die Scheibe führen oder Sie ziehen das Wasser in senkrechten Bahnen ab. Wischen Sie zwischendurch die Gummilippe des Abziehers mit einem trockenen Tuch ab. Mit einem Microfasertuch oder einem Fensterleder können Sie am Ende noch einmal über die Fensterscheibe reiben, um zurückgebliebene Wassertröpfchen zu entfernen und für streifenfreien Glanz zu sorgen.

Mit einem Microfasertuch lassen sich zurückgebliebene Wassertropfen entfernen. (Bildquelle: serezniy / clipdealer.de)

Mit einem Microfasertuch lassen sich zurückgebliebene Wassertropfen entfernen. (Bildquelle: serezniy / clipdealer.de)

In regelmäßigen Abständen reinigen und pflegen

Zunächst klingt es natürlich nach mehr Arbeit, wenn Sie Ihre Fenster in regelmäßigen Abständen reinigen sollen. Auf lange Sicht nehmen Sie sich jedoch Arbeit damit ab. Denn eingetrocknete und vielleicht sogar durch UV-Licht eingebrannte Verschmutzungen lassen sich umso schwerer entfernen, je länger Sie die Reinigung hinauszögern. Bei regelmäßiger Pflege bleiben Fenster und Fensterrahmen außerdem länger schön.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Ratgeber
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