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Süße Früchte für jeden Garten: Klassiker und neue Sorten

Beeren – süß oder sauer, vitaminreich und super-lecker. Jeder mag sie, doch kauft man sie beim Bauern oder im Supermarkt sind sie sehr teuer. Warum nicht selbst anbauen? Es gibt eine Vielzahl an Sorten, mit denen man seinen eigenen Beeren-Gartentraum zusammenstellen kann. Nach den persönlichen Geschmacks-Vorlieben hat man dann den ganzen Sommer über leckere Früchtchen – und das für wenig Geld. Und die Sortenvielfalt für zuhause ist inzwischen riesengroß: Sie reicht von den Klassikern Himbeere und Johannisbeere bis zu neuen Züchtungen wie Taybeere und Traubenheidelbeere.

Beeren - süß oder sauer, vitaminreich und super lecker. (Fotoquelle: udra / clipdealer.de)

Beeren – süß oder sauer, vitaminreich und super lecker. (Fotoquelle: udra / clipdealer.de)

Klassiker und ihre Ansprüche

Die absoluten Klassiker für den Beeren-Garten sind

  • Himbeeren
  • Brombeeren
  • Johannisbeeren
  • und Stachelbeeren

Himbeeren sind eigentlich Wald-Bewohner und mögen daher einen humusreichen, durchlässigen Boden, den man idealerweise mit Mulch abdeckt. Denn dann schafft man fast die gleichen Bedingungen wie im Wald. Es gibt sommertragende und herbstragende Himbeeren. Mischt man diese Sorten, hat man eine reiche Ernte bis in den Oktober hinein.

Himbeeren mögen humusreichen, durchlässigen Boden. (Fotoquelle: greenpapillon / clipdealer.de)

Himbeeren mögen humusreichen, durchlässigen Boden. (Fotoquelle: greenpapillon / clipdealer.de)

Die süßen Brombeeren haben seit Jahrzehnten viele Fans, trotz ihrer Stacheln an den Ästen. Es gibt inzwischen aber auch stachellose Sorten. Als Standort wählt man am besten ein halbschattiges Plätzchen an einer Haus- oder Garagenwand. Denn Brombeeren sind etwas frostempfindlich. Beim Boden sind sie hingegen anspruchslos und wachsen fast überall. Für eine bessere Ernte kann man nährstoffarme Böden aber mit Pflanzerde und Kompost verbessern.

Bei Johannisbeeren gibt es weiße, rote und schwarze Sorten. Welche man anbaut, ist reine Geschmackssache – sie haben alle die gleichen Ansprüche. Ein nährstoffreicher, humoser Boden, wie ein sandiger Lehmboden, ist für sie ideal. Dieser muss auch nicht tiefgründig sein, da die Beerensträucher Flachwurzler sind. Man sollte aber darauf achten, dass der Anbau-Standort windgeschützt und sonnig ist.

Genau wie bei den Johannisbeeren gibt es auch bei den Stachelbeeren verschiedenfarbige Sorten: Gelb, grün und rot. Alle Beeren-Sorten fühlen sich in einem durchlüfteten Boden, der reich an Humus und Nährstoffen ist, besonders wohl. Eine gute Wasserversorgung ist bei Stachelbeeren außerdem sehr wichtig, da sie einen hohen Feuchtigkeitsbedarf haben. Ein halbschattiger Standort ist der prallen Sonne vorzuziehen, da diese Sträucher schnell verbrennen.

Neue Züchtungen

Nach diesen vier Klassikern ist bei den Beeren-Sorten für den eigenen Garten aber noch lange nicht Schluss. Fast jedes Jahr kommen neue Sorten und sogar Kreuzungen hinzu, welche die Vielfalt des Beeren-Gartens bereichern.

Erdbeere „Weiße Ananas“

Eine Besonderheit für den Garten ist die weißfruchtige Erdbeere, die mit einem süß-säuerlichen Ananas-Aroma überzeugt. Sie ist weiß und hat rote statt gelbe Nüsschen. Außerdem ist sie etwas kleiner als die normale Erdbeere. Man kann sie in fast alle Böden pflanzen, sollte aber auf die Zugabe von Humus achten.

Taybeere

Sie ist eine Kreuzung zwischen Brombeere und Himbeere. Die Früchte sind dunkelrot bis schwarz, sehr groß, aber länglicher als die Brombeere. Sie wächst mittelstark wie die Brombeere und gedeiht am besten auf warmen Böden in einem sonnigen Standort.

Honigbeere

Die Honigbeere stammt ursprünglich aus Sibirien. (Fotoquelle:  	Schneider / clipdealer.de)

Die Honigbeere stammt ursprünglich aus Sibirien. (Fotoquelle: Schneider / clipdealer.de)

Sie stammt eigentlich aus Sibirien, wird aber auch in unseren Gefilden als neue Sorte immer beliebter. Die Beeren sind eiförmig, bläulich und süß. Ihr Geschmack ist mit dem von Heidelbeeren zu vergleichen, weshalb sie auch Sibirische Heidelbeeren heißen. Die Sorte ist eher anspruchslos und gedeiht in normalen, kultivierten Böden, wichtig ist jedoch ein heller, sonniger Standort.

Vital- oder Chinabeere

Eine neue Sorte, die eine besondere Wirkung auf unsere Gesundheit haben soll. Sie kann wie andere Beeren auch einfach roh gegessen werden, ihr Geschmack ist sehr exotisch. Die Rankpflanze kann bis zu 5 Meter hoch werden, man kann sie aber auch als Bodendecker anlegen. Soll sie klettern, braucht sie ein stabiles Gerüst, das idealerweise im Halbschatten platziert wird.

Traubenheidelbeere

Ebenfalls ganz neu auf dem Markt ist die Traubenheidelbeere, die im Gegensatz zur normalen Heidelbeere an Trauben büschelweise wächst. Dadurch fällt die Ernte sehr üppig aus. Die Früchte schmecken genau wie Heidelbeeren, sie sind aber größer. Ein weiterer Vorteil: Ihre Anspruchslosigkeit gegenüber Böden: Für die Traubenheidelbeere reicht ein normaler Gartenboden aus.

5 Anbau- und Erntetipps

  • Beerensträucher am besten von September bis Oktober pflanzen. Containerware kann ganzjährig gepflanzt werden.
  • Auch wenn die Beerensorte anspruchslos ist, für eine bessere Ernte den Boden mit etwas Humus auflockern.
  • Beeren ausreichend gießen. Das Wasser im Boden reicht nicht für sie aus. Am besten einen Gießrand (kleiner Erdwall) bilden, damit das Wasser direkt an den Wurzeln versickern kann.
  • Bei Anbau im Topf ausreichend Platz für die Wurzelbildung bieten.
  • Die Bodenfläche mit Mulch, z.B. aus Texon oder Kokos, abdecken. Dadurch wird Unkrautwuchs unterdrückt und die Verdunstung des Wassers aus dem Boden verringert.
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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Ratgeber
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