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Tipps für gesunden Schlaf auch bei Kälte

Noch ist es recht warm, doch das Ende des Sommers naht und damit auch die kältere Jahreszeit. Wenn die Kälte im Winter am größten ist, drosseln Igel, Murmeltier und Eichhörnchen ihre Aktivitäten oder schlafen schlicht den ganzen Winter durch. Winterschlaf halten Menschen zwar nicht, dennoch ist ausreichend Schlaf in der dunklen Jahreszeit auch für sie wichtig. Wie der Schlaf im Winter erholsam wird, erfahren Sie hier.

Gesunder Schlaf bei Kälte

Gesunder Schlaf bei Kälte (Bildrechte: pixabay, CC0 Public)

Für gesundes Raumklima sorgen

Die Temperatur hat maßgeblichen Einfluss auf den Schlaf. Am besten schläft es sich, wenn der Körper seine Kerntemperatur von um die 36 °C halten kann. Das funktioniert bei einer Schlafzimmertemperatur zwischen 15 und 18 °C am besten. Wärmer muss es auch im Winter nicht sein. Die persönliche Wohlfühltemperatur sollte so gewählt werden, dass man weder schwitzt noch friert.

An der Frage, ob das Fenster geöffnet oder geschlossen sein soll, spalten sich in Herbst und Winter die Geister. Fakt ist, dass frische Luft für einen guten Schlaf unabdingbar ist. Für eine ausreichende Frischluft-Zufuhr muss das Fenster allerdings nicht die ganze Nacht über offen stehen. Zwei- bis dreimal Stoßlüften vor dem Schlafengehen reicht aus, um die alte, verbrauchte Luft gegen frische, sauerstoffreiche Luft auszutauschen.

Um eine optimale Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer zu erreichen, sollte so wenig wie möglich geheizt werden. Herrschen draußen Minusgrade, kann die Heizung aufgedreht werden, damit der Raum nicht komplett auskühlt. Die Stufe braucht jedoch nicht so hoch sein wie im Wohnzimmer. Denn die Heizungsluft trocknet die Atemwege aus. Das führt zu einer gereizten Nase und einem kratzenden Rachen – keine guten Voraussetzungen für erholsamen Schlaf. Überdies sind austrocknete Schleimhäute das ideale Einfallstor für Viren und Bakterien.

Passende Matratze und Decken für den Winter

Ein geruhsamer Schlaf in kalten Winternächten ist meist nicht allein durch ein gutes Schlafzimmer-Klima zu erreichen. Das richtige Bettzeug und eine gute Matratze spielen eine ebenso wichtige Rolle. Wer eine Matratze mit einer Sommer- und Winterseite hat, sollte diese im Spätherbst auf die Winterseite drehen. Die Sommerseite besteht aus kühlenden Materialien wie Baumwolle oder Polyesterwatte, die Wärme ableiten. Die Winterseite hingegen besteht meist aus Schafschurwolle. Wolle speichert die Wärme und das Bett kühlt nicht so schnell aus.

Einzelne Anbieter führen aber auch Matratzen aus mehreren hochwertigen Schaumschichten, die sowohl sommer- als auch wintertauglich sind und nicht jahreszeitenbedingt gewendet werden müssen. Gelegentlich Wenden sollte man solche Matratzen jedoch auch. Denn dadurch wird die Matratze gleichmäßig abgenutzt und angesammelte Feuchtigkeit kann besser verdunsten. Wichtig bei kalten Temperaturen ist zudem eine warme und atmungsaktive Decke. Diese sollte so lang und breit sein, dass man sich bequem einkuscheln kann, ohne dass Füße oder Schultern freiliegen. Die ideale Ergänzung zur Winterdecke sind kuschelige Biber-, Frottee- oder Mikrofaser-Bettbezüge.

Nicht in dicker Kleidung schlafen – Milbenalarm!

Statt in eine entsprechende Decke zu investieren, lieber mehrere Schichten Kleidung anzuziehen, ist keine gute Lösung. Warm wird es, wenn sich die körpernahe Luft erwärmen kann. Unter vielen eng anliegenden Schichten schwitzt man jedoch schneller und schafft ein feucht-warmes Klima, indem sich Milben sehr wohlfühlen. Je nach persönlicher Vorliebe reicht ein Nachthemd, Negligee, T-Shirt oder Pyjama als Nachtwäsche für die kalten Winternächte vollkommen aus. Gegen kalte Füße helfen kurzfristig die altbewährte Wärmeflasche oder ein Kirschkernkissen. Wer im Winter beim Zubettgehen ständig kalte Füße hat, sollte vor dem Schlafengehen auf Fußbäder oder Heiß-Kalt-Duschen setzen.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Wohnen
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