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5 Tipps für den Betrieb einer Rüttelplatte

Um Bodenbeläge rund ums Haus zu verdichten, ist eine Rüttelplatte unerlässlich und ein hilfreiches Gerät, das Ihnen sehr viel Zeit und Kraftaufwand erspart. Das Abrütteln der Fläche gewährleistet die Statik und Stabilität des Projekts, denn es werden so Wasser und Luft aus dem Untergrund gepresst, und auch nicht sichtbare Hohlräume werden durch das Verdichten beseitigt. Ob für den Unterbau von Pflastersteinen oder beim Fundament-Bau für L-Steine oder Ihre Terrasse – es kommt dabei vor allem auf den fachgerechten Einsatz an. Lesen Sie hier unsere 5 Tipps für die Handhabung einer Rüttelplatte.

Um Bodenbeläge rund ums Haus zu verdichten, ist eine Rüttelplatte unerlässlich. Fotoquelle: Pixabay (CCO)

Um Bodenbeläge rund ums Haus zu verdichten, ist eine Rüttelplatte unerlässlich. Fotoquelle: Pixabay (CCO)

Die richtige Rüttelplatte für Ihr Projekt

Für die fachgerechte Ausführung des Verdichtens ist zunächst die Wahl des Arbeitsgeräts von großer Bedeutung. Bei sehr kleinen Flächen oder sehr schmalen Gräben ist eine Rüttelplatte oft sogar übertrieben, hier setzen Sie stattdessen besser einen Stampfer ein. Rüttelplatten kommen dann bei breiteren Gräben und mittelgroßen Flächen zum Einsatz. Doch auch bei den Rüttlern selbst gibt es Größenunterschiede, die sich vor allem im variierenden Gewicht von 30 bis 1000 kg unterscheiden. Für die meisten Bauarbeiten rund ums Eigenheim reicht ein kleines bis mittleres Gerät mit einem Eigengewicht von um die 100 kg.

Auf die Leistung des Rüttlers kommt es an

Die Leistung einer Rüttelplatte wird in Kilonewton angegeben. Bei schwachen Geräten besteht die Gefahr, dass der Boden später absinkt und die Bodentragfähigkeit zu gering ist. Für Pflasterarbeiten im Privatbereich sollte die Leistung mindestens 16 kN betragen. Neben der Leistung ist die Verdichtungstiefe ein weiterer Aspekt, um die fachgerechte Ausführung sicherzustellen. Die Verdichtungstiefe gibt an, bis zu welcher Bodentiefe der Untergrund verdichtet wird. Eine alleinige Verdichtung der Oberfläche nützt dem Hausbesitzer nämlich wenig, nur eine gleichmäßig tiefe Verdichtung sorgt für die gewünschte Statik. Gute Profi-Geräte im Heimwerkerbereich bringen es auf eine Tiefe von 35 Zentimetern.

Gleichmäßig und in Schichten verdichten

Auch wenn Sie mit einer Rüttelplatte mit guter Verdichtungstiefe arbeiten, sollten Sie trotzdem immer in Schichten verdichten, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Bedenken Sie dabei, dass die Höhe der Schichten vom Gewicht von der Verdichtungstiefe der Platte und abhängig ist. Je leichter sie ist, desto dünner sollten die Schichten sein, die Sie dann nach und nach verdichten. Für ein gleichmäßiges Ergebnis sollten Sie das Erdreich, den Split oder Mineralbeton außerdem vorher mit einem Rechen, einer Schaufel oder einem anderen Hilfsmittel gleichmäßig auf dem Untergrund verteilen.

Nicht zu trocken und nicht zu feucht

Wer mit einer Rüttelplatte arbeitet, sollte sicherstellen, dass der Untergrund weder zu trocken noch zu feucht ist. Feuchtigkeit hilft dabei, die Partikel zusammenzuschieben und letztendlich zu verdichten. Ist der Boden zu trocken, vermindert das die Stampfleistung. Ist er zu feucht, entstehen wassergefüllte Lücken. Diese reduzieren die Tragfähigkeit des Bodens. Durch Ausprobieren bekommen Sie ein Gefühl für die richtige Feuchtigkeit. Gehen Sie am Anfang lieber etwas sparsamer mit dem Wasser um. Bei zu hartem Boden ebenso wie bei gefrorener Erde dürfen Sie die Rüttellatte nicht einsetzen, da diese sonst beschädigt werden kann.

An die eigene Schutzausrüstung denken

Bei all den Fragen zur fachgerechten Handhabung einer Rüttelplatte sollten Sie Ihre eigene Sicherheit nicht vergessen. Auch wenn es sich von alleine fortbewegt, ist das Gerät dennoch sehr schwer und nicht zu unterschätzen. Tragen Sie daher Handschuhe und festes Schuhwerk, im Idealfall sogar mit Stahlkappen. Gegen den Lärm, der durch den Betrieb entsteht, schützen Sie sich mit einem guten Gehörschutz wie Ohrenstöpsel oder Ohrmuscheln.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Ratgeber
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