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8 Energiespartipps für Kühlschränke

Der Kühlschrank zählt zu jenen Elektrogeräten, die für ihre negative Energiebilanz bekannt sind. Selbst wenn man Geräte der besten Energieklasse besitzt, verbrauchen die Kühlschränke allein schon durch den Dauerbetrieb viel Energie. Durch Wahl des richtigen Kühlschrankes und durch korrekte Nutzung lässt sich der Energieverbrauch jedoch minimieren.

Kühlschrank richtig nutzen

Korrekte Nutzung des Kühlschrankes spart Energie (Bild: fuzzbones/clipdealer.de)

Einstellen der Kühltemperatur

Viele Kühlschränke sind zu niedrig eingestellt und verbrauchen unnötig viel Strom. Eine Kühltemperatur zwischen 5° und 7° reicht völlig aus, um die Lebensmittel frisch zu halten. Je tiefer die Temperatur im Kühlschrank ist, desto höher ist der Energieverbrauch.

Auftauen von Gefriergut im Kühlschrank

Das Auftauen von gefrorenen Speisen im Kühlschrank hat gleich mehrere Vorteile, auch wenn es etwas länger dauert. Das Auftauen ist schonender für die Lebensmittel und der Geschmack bleibt besser erhalten. Die abgegebene Kälte wirkt auf den Temperatursensor des Kühlschranks, der diese für sich nutzen kann. So verbraucht der Kühlschrank weniger Energie. Umgekehrt sollte man auch keine warmen Speisen in den Kühlschrank stellen, denn sonst muss zusätzliche Energie aufgewendet werden, um die Temperatur im Kühlschrank konstant niedrig zu halten.

Regelmäßiges Abtauen des Gefrierfachs

Eine mehr als 1 Zentimeter dicke Eisschicht hat eine isolierende Wirkung. Man braucht aus diesem Grund mehr Energie, um das Eis zu durchdringen und die Temperatur niedrig zu halten. Daher sollte man das Gefrierfach regelmäßig abtauen. Zuerst sollte man das Gefrierfach ausräumen und den Netzstecker ziehen. Wenn man den Vorgang beschleunigen will, stellt man eine Schale mit heißem Wasser in das Fach.

Wenn man das erneute Anfrieren verzögern möchte, dann kann man das Gefrierfach nach dem Abtauen mit Speiseöl einreiben. Auf Öl setzt sich Wasser schlechter ab.

Kluge Standortwahl

Je wärmer die Umgebungstemperatur ist, desto mehr Energie braucht der Kühlschrank, um das Innere auf die eingestellte Temperatur herunter zu kühlen. Daher sollte der Kühlschrank nicht neben oder vor einem Heizkörper stehen und auch nicht neben dem Herd, der Spülmaschine oder dem Wäschetrockner.

Der Kühlschrank sollte nach Möglichkeit auch nicht eingebaut werden. Meist befinden sich die Lüftungsöffnungen auf der Rückseite des Geräts. Sind diese zugebaut, kann die warme Luft nicht entweichen und der Kühlschrank erwärmt sich durch seine eigene Abluft. Die Folge ist, dass er mehr Energie benötigt, um das Innere zu kühlen.
Doch auch wenn die Lüftungsgitter frei sind, kann sich ein Wärmestau bilden, wenn sie eingestaubt oder verschmutzt sind. Daher sollte man die Gitter regelmäßig reinigen. Das kann man gut mit dem Abtauen des Gefrierfachs verbinden.

Auf die Energieklasse achten

Besorgt man sich ein neues Gerät, dann sollte man in jedem Fall darauf achten, ein energiesparendes Gerät zu kaufen. Der neue Kühlschrank sollte mindestens die Klasse A+ haben. Die energieffizienteste Klasse ist A+++, mit der man bei sachgemäßen Gebrauch 50% Energie gegenüber einem Gerät A+ sparen kann.

Die höheren Kosten amortisieren sich recht schnell, denn man spart gegenüber alten Geräten viel Energie und damit auch viel Geld. Ein großer energiesparender Kühlschrank verbraucht ähnlich viel Energie wie ein deutlich kleinerer mit einer schlechten Energieeffizienzklasse. Daher macht sich der moderne energiesparende Kühlschrank nach wenigen Jahren bezahlt.

Türe nur kurz öffnen

Egal ob es die Tür zum Kühlschrank oder zum Gefrierfach ist, sie sollte nur so kurz wie möglich geöffnet werden. Je länger sie offen ist, desto mehr Kälte entweicht. Man braucht mehr Energie, damit die Kühltemperatur wieder erreicht ist. Wenn die Tür zum Gefrierfach länger offen ist, kommt zudem zusätzlich Feuchtigkeit hinein und das Gefrierfach vereist schneller.

Am besten legt man sich alle Lebensmittel, die man einräumen möchte, griffbereit neben den Kühlschrank auf den Tisch oder die Arbeitsplatte, damit die Tür nur so lange wie unbedingt nötig offen ist.

Türdichtungen überprüfen

Wenn die Türen des Kühlschranks oder des Gefrierfachs nicht richtig schließen, entweicht Kälte. Durch solche defekten Dichtungen erhöht sich der Strombedarf. Ob die Tür gut schließt, lässt sich leicht mit einer Taschenlampe prüfen. Man legt einfach in der dunklen Küche eine eingeschaltete Taschenlampe in den Kühlschrank. Wenn man einen Lichtschimmer erkennen kann, dann ist es höchste Zeit, die Dichtungen zu erneuern oder sich gleich einen energieeffizienten Kühlschrank zu kaufen.

Optimale Ausnutzung des Kühlschranks

Wenn man die unterschiedlichen Kältezonen im Kühlschrank geschickt nutzt, kann man die Lebensmittel optimal lagern. In das oberste Fach gehören Marmeladen, geöffnete Dosen, Butter und Eier, weil dort die relative Temperatur am höchsten ist. Eier, Butter und Getränke können auch in der Tür aufbewahrt werden. In den mittleren Bereich gehören Milchprodukte. Auf die Glasplatte des untersten Faches gehören schnell verderbliche Lebensmittel wie Fisch, Fleisch und Wurst, denn dort ist es am kältesten.

Die Lebensmittel wirken durch ihren Wassergehalt ähnlich wie Kühlakkus. Das bedeutet, dass ein voller Kühlschrank weniger Energie benötigt, weil die Lebensmittel selbst Kälte speichern und an die Umgebung abgeben.

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Autor: Ivana Drobek
Veröffentlicht in: Ratgeber
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