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7 Tipps für den Bau einer Holzterrasse

Eine Terrasse aus Holz ist der Blickfang in einem Garten. Sie strahlt Gemütlichkeit, Wärme und Natürlichkeit aus. Zudem liegt der nachwachsende Rohstoff Holz absolut im Trend – er ist zeitlos-schön und immer modern. Mit etwas handwerklichen Geschick kann man den Bau einer Holzterrasse auch selbst realisieren. Die folgenden Tipps erleichtern Ihnen das Terrassenbau-Projekt.

Holzterrasse selber gemacht

Holzterrasse selber gemacht (Foto: Jeans/clipdealer.de)

Gute Planung ist die halbe Arbeit

Wer den Bau von vornherein sorgfältig plant, spart nicht nur Zeit und Arbeit, sondern vermeidet auch Planungsfehler. Denn diese verursachen den meisten Ärger bei der Realisierung eines Terrassenbau-Projekts. Machen Sie sich also vorher eine maßstabsgetreue Skizze, in der Sie die exakten Maße, die einzelnen Dielen, die Unterkonstruktion und die Abstände zwischen den Holzdielen einzeichnen. Anhand dieser Zeichnung können Sie dann auch sehr leicht ausrechnen, welche Material-Mengen benötigt werden, und Sie können die Maße aus der Skizze mit Hilfe eines Schnürgerüsts auf Ihre Terrasse übertragen.

Mit möglichst wenig Säge-Aufwand planen

Idealerweise planen Sie die Terrasse so, dass Sie möglichst wenig sägen müssen. Das Zusägen der Dielen ist nicht nur zeitaufwendig, für Heimwerker ist dies auch nicht immer einfach, weil beispielsweise die richtige Säge fehlt. Holzdielen für Terrassen gibt es in verschiedenen Maßen. Ist Ihre Terrasse breiter als das längste Dielenmaß, stoßen Sie zwei entsprechend kürzere Dielen aneinander. Kommen Sie um das Zusägen nicht herum, lassen Sie es am besten vom Profi machen. Viele Baumärkte bieten einen Zuschnitt-Service an, der oft sogar kostenlos ist.

Das Gefälle nicht vergessen

Wenn Ihre Terrasse nicht vollständig überdacht ist, benötigen Sie ein Gefälle. Pfützen auf den Holzdielen sind nämlich nicht nur ärgerlich, wenn man nach einem Gewitterregen eigentlich schnell wieder hinaus möchte. Das stehende Wasser fördert auf lange Sicht auch die Moosbildung, wodurch der Untergrund rutschig wird. Das Gefälle sollte 2 Prozent betragen und vom Haus weg führen. Berücksichtigen Sie es bereits bei der Planung, insbesondere beim Aushub für die Unterkonstruktion, damit am Ende alle Höhen stimmen.

Auf einer soliden Basis bauen

Damit Sie lange Freude an Ihrer neuen Holzterrasse haben, bauen Sie diese auf eine solide Basis. Verdichten Sie zunächst die ausgehobene Fläche mit einer Rüttelplatte. Hierauf kommt eine etwa 4 Zentimeter dicke Pflastersplitt-Schicht, in die Sie die Betonplatten für Ihre Unterkonstruktion setzen. Durch den Splitt lassen sich die Platten leicht ausrichten.

Auf Abstand halten

Eine Holzterrasse muss arbeiten können. Während sich das Holz im Sommer aufgrund der Hitze ausdehnt, zieht es sich in der kalten Jahreszeit wieder zusammen. Zudem sollte die Luft unter der Terrasse zirkulieren können. Zwischen den Plattenmitten planen Sie daher einen Abstand zwischen 40 und 50 Zentimetern ein. Mit einem Holzbrettchen als Schablone, erhalten Sie immer den gleichen Abstand. Die Terrassendielen sollten Sie mit einem Abstand von 1 Zentimeter zur Wand montieren. Verwenden Sie hierfür Abstandshalter aus Kunststoff oder Hartholz, die Sie zwischen Hausaußenwand und Diele stecken. An den Stoßstellen sollte ebenfalls etwas Platz sein, auch hier verwenden Sie Abstandshalter.

Die richtigen Schrauben

Eine Holzterrasse ist das ganze Jahr über unterschiedlicher Witterung ausgesetzt. Damit sich keine schwarzen Verfärbungen um die Schrauben bilden, sollten die Schrauben sowie alle anderen Metallteile, die Sie für den Bau benötigen, aus Edelstahl sein. Denn diese korrodieren nicht. Bedenken Sie auch, dass längere Schrauben immer mehr Kraftaufwand benötigen. Oft reichen Kürzere aus. Lassen Sie sich am besten im Baumarkt beraten, welche Länge für die Dicke Ihrer Holzdielen am besten geeignet ist.

Mit Sorgfalt verschrauben

Die Schrauben geben der Holzterrasse den nötigen Halt. Bei harten Hölzern wie Bankgirai, Ipé oder Douglasie empfiehlt es sich, die Schraubenlöcher vorzubohren. Den Bohrer wählen Sie einen Millimeter größer als die Schraube. Dadurch stehen die Holzdielen nicht unter zu großer Spannung und können noch arbeiten. Für eine schöne Optik achten Sie darauf, dass die Schrauben auf einer Linie liegen. Hier hilft eine Maurerschnur, die als Orientierungslinie über die Dielen gespannt wird. Damit man sich nicht die Füße verletzt, sollten Sie den Schraubenkopf außerdem in der Diele versenken. Hierfür verwenden Sie einen speziellen Senker am Bohrkopf.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Hausbau, Garten, Ratgeber
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