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Heizungsmodernisierung – Warum sich die Investition lohnt

Wer sich entschließt, ein Haus zu bauen, muss sich frühzeitig auch damit befassen, wie das Haus beheizt werden soll. Heutzutage gibt es diverse unterschiedliche Varianten, die sich sowohl beim Brennstoff unterscheiden als auch in der Art der Wärme. Aufgrund heutiger Wärmeeffizienz-Vorschriften bei Neubauten ist der Verbrauch im Vergleich zu früher verhältnismäßig gering, die Anschaffung der Heizanlage ist aber in jedem Fall eine spürbare Investition, ganz abgesehen davon, dass die Brennstoffkosten in vielen Fällen nicht stabil sind.

optimale Heizungsplanung

Optimale Heizungsplanung Voraussetzung für richtige Investitionsentscheidung (Bild: istock.com/caifas)

Kauf einer Alt-Immobilie bringt andere Herausforderungen mit sich

Wer nicht neu baut, sondern sich für den Kauf einer Bestandsimmobilie entscheidet, steht nicht selten vor einer ähnlichen Problematik. Selbst wenn die vorhandene Heizungsanlage noch intakt ist, besteht die Möglichkeit, dass sie angesichts heutiger Standards nicht effizient ist. Der inzwischen vorgeschriebene Energieausweis einer Immobilie kann diesbezüglich Aufschluss bringen. Klarheit in dieser Hinsicht bringt im Zweifel auch das seit Anfang 2016 geltende Effizienzlabel mit den Klassen von G bis A++, das sich auf Heizkessel bezieht, die älter sind als 15 Jahre. Nur ein knappes Drittel der betroffenen Heizungen wird effiziente Klassen erreichen.
Aufgrund der Austauschpflicht der Energieeinsparverordnung (EnEV) ist es im Übrigen möglich, dass eine Heizungsanlage ausgetauscht werden muss, obwohl sie noch intakt ist. Der Paragraph 10 des EnEV von 2014 gilt für Öl- und Gasheizungen mit Konstanttemperatur-Kessel und einer Nennleistung von 4 bis 400 kW, die älter sind als 30 Jahre.

Verschiedene Kostenpunkte berücksichtigen

Eine Modernisierung der bestehenden Heizungsanlage kann somit nicht nur notwendig, sondern auch sehr sinnvoll sein. Zu berücksichtigen sind dabei in jedem Fall die Preisentwicklungen der jeweiligen Brennstoffe wie Gas, Öl oder Pellets sowie die Einrichtungskosten der dazugehörigen Heizungsinstallation.

Hinzu kommen moderne Alternativen, über die es sich zu informieren gilt. Auch jeweilige Wartungsrhythmen oder die zu erwartende Lebensdauer sollte dabei nicht außer Acht gelassen werden. Eine noch eher unbekannte, aber durchaus nennenswerte Alternative kann es auch sein, wenn Hausbesitzer eine komplette Heizungsanlage mieten. Ähnlich wie bei einem gemieteten oder geleasten Auto entfallen einige Kosten auf die Unterhaltung und Pflege, und es ist keine einmalige große Anschaffungsinvestition, sondern eine regelmäßige Miete, die anfällt.

Auf welche Variante die Entscheidung am Ende auch fällt: Bei der Planung einer neuen Heizung gibt es diverse Punkte zu berücksichtigen, dafür sollte entsprechend Zeit eingeplant werden, denn diese Entscheidung ist eine dauerhafte. Unterstützend sollte ein Fachmann hinzugezogen werden, der im Zweifel nach eigener Vorrecherche noch entscheidende Hinweise auf jeweilige Vor- und Nachteile aufzeigt.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Hausbau
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