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Beschattung der Terrasse: optimaler Sonnenschutz für jeden Garten

In der warmen Jahreszeit verbringt man die Freizeit am liebsten im Garten. Durch eine optimale Beschattung wird die Terrasse zum persönlichen Platz an der Sonne und ist zu jeder Tageszeit der perfekte Ort zum Relaxen.

Mit einem Terrassendach bleibt man sogar bei einem kleinen Regenguss gelassen.

Mit einem Terrassendach bleibt man sogar bei einem kleinen Regenguss gelassen.
(Bild: iriana88w / clipdealer.de)

Beschattung der Terrasse: Welche Möglichkeiten stehen zur Wahl?

Die Beschattung der Terrasse ist eine Voraussetzung dafür, dass man auch bei direkter Sonneneinstrahlung den Platz im Garten zum zweiten Wohnzimmer machen kann. Mit einem Terrassendach oder einem anderen Sonnenschutz bleibt man sogar bei einem kleinen Regenguss gelassen und wird an heißen Sonnentagen vor übermäßiger Hitze und UV-Strahlung geschützt. Es gibt verschiedene Varianten, um die Beschattung der Terrasse zu erreichen. Mit den folgenden Tipps fällt die Auswahl leichter und das schattige Plätzchen im Garten kann eingerichtet werden.

Als Sonnenschutz für die Terrasse stehen folgende Alternativen zur Wahl:

  • Sonnenschirm
  • Markise
  • Pergola
  • Sonnensegel
  • Terrassendach

Beschattung der Terrasse mit einem Sonnenschirm

Die einfachste Möglichkeit für einen Sonnenschutz am Haus ist ein Sonnenschirm, der besonders für kleinere Terrassen als Schattenspender geeignet ist. Vorteile des Sonnenschirms sind die Flexibilität und der relativ niedrige Anschaffungspreis. Der Sonnenschirm kann in wenigen Minuten an jedem Platz im Garten aufgestellt werden. Sehr beliebt sind Ampelschirme, bei denen der Ständer seitlich verläuft. Außerdem sind Sonnenschirme mit eingebautem Knickmechanismus praktisch, da man sie je nach Sonnenstand optimal ausrichten kann. Sonnenschirme gibt es mit runden oder quadratischen Schirmflächen und in vielen Farben, sodass man den praktischen Sonnenschutz passend zu den Gartenmöbeln oder der Farbe des Hauses wählen kann. Wer einen größeren Sitzbereich mit einem Sonnenschirm beschatten möchte, kann einen Großschirm wählen, der mit mehr als vier Meter Spannweite einen großzügigen Schutz vor der Sonneneinstrahlung ermöglicht.

Markisen: Fest installierter Sonnenschutz

Markisen sind als Sonnenschutz ebenfalls sehr beliebt und in verschiedenen Varianten und Farben erhältlich. Mit einer Markise kann man große Flächen beschatten und außerdem diesen Sonnenschutz jederzeit platzsparend einfahren. Praktische Features wie absenkbare Volants als Sichtschutz oder ein Funk-Elektroantrieb sowie Wettersensoren machen aus der Markise einen technisch und optisch perfekten Sonnen-, Sicht-, Regen- und Windschutz. Folgende Arten von Markisen stehen zur Auswahl:

  • Klemmmarkisen
  • Gelenkarmmarkisen
  • Kassettenmarkisen
  • Seitenmarkisen

Klemmmarkisen

Diese Markisen sind besonders preiswert und werden ohne Bohren montiert. Das ist besonders für Mieter relevant, die nicht einfach Löcher in Außenwände bohren dürfen. Eine Markise, die per Klemmmechanismus befestigt wird, ist in diesen Fällen eine sehr gute Lösung, um die gewünschte Beschattung zu erzielen. Der Sonnenschutz kann jederzeit in einer neuen Wohnung auf dem Balkon montiert werden. Die Markisen sind in verschiedenen Größen erhältlich und werden zwischen zwei Fixpunkten mit Teleskopstangen eingeklemmt.

Gelenkarmmarkise

Für die Beschattung einer größeren Terrasse eignen sich derartige Markisen sehr gut, denn sie sind besonders stabil und bieten darüber hinaus ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Die Markisen werden fest an der Außenwand montiert und verfügen über offene Gelenkarme.

Kassettenmarkisen

Bei diesen Markisen werden das Tuch, die Gelenkarme und der Antrieb durch die Kassette (eckiger oder ovaler Kasten) geschützt, wodurch sich die Lebensdauer entscheidend verlängert. Außerdem schätzen viele Hauseigentümer den optisch aufgeräumten und insgesamt dezenteren Eindruck.

Seitenmarkisen

Manchmal ist ein seitlicher Sonnenschutz für die Beschattung erforderlich, sodass eine Seitenmarkise mit praktischem Einzugsmechanismus die beste Wahl ist. Diese Markisen bieten neben dem Sonnen- außerdem einen Windschutz und eignen sich zudem als Sichtschutz vor neugierigen Blicken.

Pergola: klassischer Sonnenschutz

Eine Pergola bildet einen luftigen und dennoch begrenzten Bereich für eine Sitzgruppe am Haus. Das Wort stammt aus dem Lateinischen und bedeutet An- oder Vorbau. Im antiken Rom wurden Säulengänge zwischen zwei Gebäuden als Pergola bezeichnet. Ziel war damals ebenfalls die Beschattung und der Schutz vor der starken Sonneneinstrahlung. Eine Pergola ist eine lockere Überdachung für die Terrasse und wird zusätzlich oft als Rankhilfe für Kletterpflanzen genutzt. Hat man Geduld, darauf zu warten, dass sich ein schützendes Blätterdach bildet, genießt man einen natürlichen Sonnenschutz, der außerdem zum attraktiven Gestaltungselement des Gartens wird.

Eine Pergola ist eine lockere Überdachung für die Terrasse.

Eine Pergola ist eine lockere Überdachung für die Terrasse. (Bild: bialasiewicz / clipdealer.de)

Wer sofort eine Beschattung braucht, kann die Pergola mit einer Markise kombinieren. Wird der Sonnenschutz nicht benötigt, bleibt der Blick Richtung Himmel frei und ansonsten wird die integrierte Markise ausgefahren und schützt vor der Sonne. Diese Möglichkeit wird auch gewählt, wenn die Pergola mit einem Glasdach ausgestattet ist und somit einen zusätzlichen Regen- und Windschutz bietet. Die eingebaute Markise sorgt in diesem Fall für einen Schutz gegen Überhitzung.

Eine weitere Variante ist die Pergola mit Lamellendach, bei der ein Sonnenschutzdach aus Alu-Lamellen auf die Seitenpfeiler der Pergola montiert wird. Die Lamellen sind mit Sensoren ausgestattet, sodass sie sich gemäß der Sonneneinstrahlung ausrichten. Regen- und Windsensoren sorgen zudem dafür, dass sich das Lamellendach automatisch schließt. Durch integrierte Wasserableitungskanäle wird sichergestellt, dass Regenwasser beim erneuten Öffnen des Dachs nicht seitlich abfließt.

Sonnensegel: moderner, eleganter Sonnenschutz

Sonnensegel werden seit einigen Jahren immer beliebter, denn sie wirken dank der schwerelosen Ästhetik einerseits sehr modern und fügen sich andererseits besonders harmonisch in den Garten ein. Die Auswahl ist groß und es gibt für jede Terrasse das passende Modell. Auch Balkone, Liegeplätze im Garten oder große Dachterrassen lassen sich mit einem Sonnensegel beschatten. Neben dem Sonnenschutz bietet das Sonnensegel einen Hitze- und Regenschutz und bringt einen Hauch von mediterranem Ambiente in den Garten. Es gibt drei Möglichkeiten, diese Art der Beschattung zu installieren:

  • feststehende Sonnensegel
  • manuell aufrollbare Sonnensegel
  • elektrisch aufrollbare Sonnensegel

Feststehende Sonnensegel

Die Sonnensegelanlage ist für Flächen bis zu 49 Quadratmeter geeignet. Es stehen luftdurchlässige, wasserabweisende sowie wasserdichte Segelstoffe als Bespannung zur Verfügung. Die Segel werden an einer Segelanlage befestigt, sodass sie weder schlagen noch flattern und damit Sonnenschirmen und Markisen in dieser Hinsicht überlegen sind. Außerdem ermöglichen Sonnensegel die Beschattung besonders großer Flächen.

Manuell aufrollbare Sonnensegel

Bei diesem System kann die Beschattungsfläche zwischen Null und 49 Quadratmeter stufenlos durch Ein- und Ausrollen variiert werden. Diese Variante ermöglicht somit einen sehr flexiblen Sonnenschutz.

Elektrisch aufrollbare Sonnensegel

Ein solches System bietet mit einer Fernbedienung den maximalen Komfort und ist für einen sehr großflächigen Sonnen- und Regenschutz geeignet. Mit einer Anlage lassen sich große Flächen von mehr als 70 Quadratmeter beschatten.

Terrassendach: Sonnen- und Regenschutz

Mit einem Terrassendach ist man nicht nur vor Sonneneinstrahlung, sondern auch vor Regen geschützt und kann die Zeit im Garten bei (fast) jedem Wetter genießen. Außerdem müssen Gartenmöbel selbst bei Regen nicht abgedeckt werden. Terrassendächer gibt es in großer Auswahl als Bausatz oder von Fachfirmen, die den Aufbau übernehmen:

  • Terrassendach aus Holz
  • Terrassendach aus Aluminium
  • Terrassendach aus Stahl

Auf das Tragwerk können verschiedene Obermaterialien angebracht werden. Neben Beplankungen aus Holz, lichtundurchlässigen Platten aus Aluminium oder Stahl können lichtdurchlässige Materialien wie Glas oder Kunststoff gewählt werden. In diesem Fall sorgen zusätzlich angebrachte Markisen oder Segel für die gewünschte Beschattung. Da ein Terrassendach als Anbau am Haus gilt, ist in einigen Bundesländern eine Baugenehmigung erforderlich. Deshalb sollte man sich vor dem Kauf beim zuständigen Bauamt informieren.

Bei Terrassendächern müssen Gartenmöbel selbst bei Regen nicht abgedeckt werden.

Bei Terrassendächern müssen Gartenmöbel selbst bei Regen nicht abgedeckt werden.
(Bild: piovesempre / clipdealer.de)

Beschattung der Terrasse: die Auswahl ist groß

Die Beschattung der Terrasse kann mit unterschiedlichen Systemen erfolgen. Die Möglichkeiten reichen von einfachen Sonnenschirmen, die nach der Sommersaison platzsparend im Geräteschuppen verschwinden, über innovative Sonnensegel und technisch ausgereifte Markisen bis zur üppig begrünten Pergola oder einem Terrassendach. Eines steht fest: Mit einer optimal beschatteten Terrasse macht die Gartensaison besonders viel Spaß.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Hausbau, Ratgeber
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