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Gartenpavillon: Tipps zu Material und Kauf

Rund 35 Millionen gibt es in Deutschland und der Wert dieses Gartenschmuckstücks wird hochgeschätzt. Die Rede ist vom Gartenpavillon. Er ist Sonnen- und Witterungsschutz zugleich, Deko für den Garten und Rückzugsort ebenso.

Der Aufwand beim Aufbau des Pavillons richtet sich auch nach den Gegebenheiten vor Ort.

Der Aufwand beim Aufbau des Pavillons richtet sich auch nach den Gegebenheiten vor Ort.
(Bild: bialasiewicz / clipdealer.de)

Gartenpavillon: Was ist an ihm so besonders?

Wer wissen will, was für den Gartenpavillon wichtig ist, muss erst einmal wissen, was überhaupt an einem solchen Pavillon so besonders ist.
Zum einen: Er ist ein Schmuckstück im Garten, ein kleines, offenes Gartenhaus für den Empfang von Gästen oder ein idealer Rückzugsort für den Gartenbesitzer selbst. Wer sich im Freien aufhalten und dennoch ein Dach über dem Kopf haben will, kommt um einen Gartenpavillon nicht herum. Hier können Möbel aufgestellt werden, die als Sitzgelegenheit und Dekoration dienen und die dazu geeignet sind, die plötzlich im Regen stehende Feiergemeinde aufzunehmen.

Die verschiedenen Arten der Gartenpavillons haben unterschiedliche Vorteile. Ein flexibler Pavillon ist besonders schnell aufgebaut und wird immer dort installiert, wo er gerade benötigt wird. Ein Holzpavillon hingegen ist sehr stabil und hält auch einen Frühlingssturm aus. Er braucht jedoch ein stabiles Fundament im Boden.
Kein Gartenpavillon ist unendlich lange haltbar, zumal ein Dach aus Polyethylen oder Polyester, das immer der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, besonders rasch verwittert. Doch auch ein Pavillon aus Holz, bei dem das Dach zusätzlich mit Dachpappe abgedichtet wurde, hält nicht ewig und braucht eine gewisse Pflege.
Vorteile von Gartenpavillons sind:

  • Möglichkeit, draußen und dennoch unter dem Dach zu sein
  • gewisser Wetterschutz bei Feiern im Freien
  • flexibel aufstellbar bei entsprechender Modellwahl
  • zügiger Auf- und Abbau (bei flexiblen Modellen)
  • relative Planungsfreiheit bei massiven Pavillons

Nachteilig ist bei flexiblen Pavillons die geringere Wetterfestigkeit bzw. die nicht vorhandene Sturmbeständigkeit. Außerdem werden bei den meisten Modellen durch die offene Bauweise Wind und Sturm nur bedingt abgehalten.

Material für den Gartenpavillon: Verschiedene Möglichkeiten, unterschiedliche Haltbarkeit

Wer einen Gartenpavillon errichten möchte, sollte sich zuerst über das beste Material informieren. Die folgende Auflistung bietet einen kurzen Überblick:

  • Gartenpavillon aus Holz
    Holz bietet als natürliches Material die besten Möglichkeiten, um den Pavillon harmonisch in den Garten einfügen zu können. Er wird auf ein Fundament aus Beton gesetzt und ist damit besonders stabil. Hier lassen auch die kleinen Stürme, die einem Schauer vorausgehen, gut überstehen, sodass die Party nicht gleich beendet werden muss. Wichtig ist, dass Holz Pflege braucht! Ein regelmäßiger Anstrich mit einem Pflegemittel (oder sehr ökologisch: mit Leinöl) ist wichtig. Das Dach wird hier mit Dachpappe oder Blechplatten verkleidet, wenn es besonders günstig sein soll. Schöner sind Schiefer und Dachziegel. Der Preis für den Holzpavillon richtet sich nach der Holzart und der gesamten Ausstattung.
  • Gartenpavillon aus Metall
    Ein Gartenpavillon mit einem stabilen Metallrahmen ist eine gute Lösung. Damit kann sogar die gesamte Terrasse überdacht werden, die Planungsmöglichkeiten sind hierbei sehr vielfältig. Das wirkt sich freilich auf den Preis aus, denn umso größer ein Pavillon ist, umso teurer ist er auch. Dennoch ist ein großer Gartenpavillon aus Metall nicht zwingend teurer als eine kleinere Variante aus Holz. Der Metallpavillon hat den Vorteil, dass er deutlich schwerer ist als die Leichtbauvariante und damit bei Sturm sicherer steht. Die einzelnen Teile sind recht schwer, daher eignen sie sich auch nicht für den laufenden Auf- und Abbau. Da das Dach meist mit einem Kunststoffbezug gedeckt ist, sollte dieser Bezug über den Winter abgenommen werden. Das verlängert seine Lebenszeit enorm. Bei einem Metallpavillon kann mit einem Preis um 300 Euro gerechnet werden.
  • Pavillon in Leichtbauweise
    Faltpavillons sind hier besonders zu erwähnen, denn sie lassen sich individuell überall dort aufbauen, wo sie gerade benötigt werden. Die Rahmenkonstruktion besteht aus Aluminium oder Stahl, Rohre müssen nicht eingesetzt werden. Durch die bereits erfolgte Vormontage ist der Aufbau rasch möglich. Einfach die Standbeine ausziehen, das Gestell ausbreiten und den Gartenpavillon aufbauen. Durch das Aluminium sind diese Pavillons sehr leicht zu transportieren. Der Auf- und Abbau kann beliebig oft erfolgen, solche Pavillons sind zu einem günstigen Preis im Handel erhältlich. Für einen dauerhaften Einsatz sind sie nicht geeignet und bei Sturm halten Aluminium und Kunststoff nicht lange stand. Die Fixierung im Boden erfolgt nur über Erdnägel, die Befestigung wird wie bei einem Zelt vorgenommen.
In einem Holzpavillon lassen sich auch kleine Schauer gut überstehen.

In einem Holzpavillon lassen sich auch kleine Schauer gut überstehen. (Bild: dbyers0209 / pixabay.com)

Einen Gartenpavillon kaufen: Wichtige Tipps vor dem Kauf

Keine Frage, ein Gartenpavillon hat zahlreiche Vorteile. Doch diese kommen nur zum Tragen, wenn ein passender Pavillon ausgewählt wird. Hilfreich sind vor dem Kauf im Internet erhältliche Tests zu Gartenpavillons, denn die Qualitätsunterschiede sind tatsächlich sehr groß. Vor dem Kauf sind folgende Fragen zum neuen Gartenhaus zu klären:

  • Muss das Modell flexibel sein?
  • An welchem Standort im Garten soll der Pavillon aufgebaut werden?
  • Aus welchem Material soll das neue Gartenhaus bestehen?
  • Wie soll das Dach gestaltet werden?
  • Welcher Untergrund ist vorhanden?
  • Soll der Gartenpavillon offen oder geschlossen sein?
  • Darf der Pavillon pflegeaufwendig sein?

Wichtig ist auch, die richtige Größe zu finden. Der Gartenpavillon darf nicht überdimensioniert sein, denn die damit verbundenen Kosten wären unnötig hoch. Außerdem kann ein sehr großer Pavillon im Garten völlig fehl am Platze wirken und diesen optisch erdrücken. Zu klein darf das gewählte Modell dennoch nicht sein, denn dann würde der geplante Nutzen nicht mehr umsetzbar sein.

Bei der Standortwahl sind verschiedene Kriterien wichtig. Soll der Gartenpavillon an das Haus angrenzen oder soll er mitten im Garten als Hingucker fungieren? Muss ein Gefälle berücksichtigt werden oder finden sich am geplanten Standort große Bäume? Der Aufwand beim Aufbau des Pavillons richtet sich auch nach den Gegebenheiten vor Ort. Ist die Geländebereinigung nötig, ist dies verständlicherweise aufwendiger, als wenn das Gartenhaus auf ein ebenes Stück Rasen gestellt werden soll. Wichtig: Die Regeln zur Grenzbebauung sollten unbedingt berücksichtigt werden. Diese können sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden, daher sollte vor dem Bau nachgefragt werden. Soll der Gartenpavillon in massiver Bauweise errichtet werden, kann es sogar sein, dass eine Baugenehmigung einzuholen ist. Besser vorher informieren, als später Strafe zahlen oder das gute Stück wieder abreißen zu müssen!

Die richtige Form wählen

Ein Gartenpavillon kann rund oder eckig sein. Er kann aber auch oval oder achteckig sein, bei der Wahl der Form sind Bauherren sehr frei. Dies freilich nur, wenn der Pavillon eigens geplant wird und es nicht um den Aufbau eines Faltpavillons geht. Dieser ist nur in den üblichen Ausführungen erhältlich und kann nicht individuell auf den Garten angepasst werden. Bei der Bestimmung der künftigen Optik spielt das Dach eine wichtige Rolle. Dieses sollte sich am Hausdach orientieren. Auch ein Stilbruch ist möglich, dieser muss dann aber dennoch mit dem Hausdach harmonieren.

Bauherren haben die Wahl zwischen einem offenen, geschlossenen oder halb offenen Modell. Der offene Pavillon wirkt besonders einladend, denn er hat keine begrenzenden Wände. Halbhöhe Brüstungen können diese Variante ein wenig nach außen hin abgrenzen, Blumenkästen dienen zur Dekoration.

Ein halb offener Gartenpavillon ist meist nach einer oder zwei Seiten mit Seitenteilen versehen, diese schützen gut vor Regen und Wind. Ist in den Wänden ein Fenster vorhanden, bleibt ein offener Eindruck erhalten. Auch ein geschlossener Pavillon sollte über genügend Fenster verfügen, ansonsten wirkt er eher bedrückend. Hier bietet sich überdies die Möglichkeit an, Licht durch ein Glasdach in den Pavillon zu holen. Der geschlossene Pavillon sollte durch eine grüne Dekoration aufgelockert werden.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Garten
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