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Putzen: Keine Kunst mit diesen Tipps

Das wöchentliche Putzen steht an? Die Fenster müssen gereinigt werden? Jetzt hilft nur noch die richtige Motivation! Und die folgenden Tipps natürlich, mit denen sich die gewünschten Putzerfolge schneller einstellen.

Grobarbeiten zu Beginn erledigen, die Feinarbeiten kommen später.

Grobarbeiten zu Beginn erledigen, die Feinarbeiten kommen später. (Bild: Rebmann / clipdealer.de)

Die Grundregeln zum Putzen: Von oben beginnen

Es gibt Menschen, die sehen Putzen als Sport und widmen sich wöchentlich mit Hingabe dem Schrubben der Böden, dem Staubwischen und dem Entfernen von Kalk im Bad. Allerdings muss effektives Putzen gar keine Sporteinheit warden und es geht mit den folgenden Tipps auch deutlich bequemer.

Grundregeln beachten

Damit beim Putzen keine lange Sucherei entsteht, sollten alle nötigen Reinigungsmittel und Zubehör bereitgestellt werden. Am besten, Wischlappen in den Eimer legen, dazu kommen die Reinigungsmittel, die zum Beispiel im Badezimmer benötigt werden. Dann ist dort direkt alles griffbereit und die Putzstunde muss nicht unterbrochen werden, weil wieder einmal eine Flasche Reiner fehlt.
Vor den eigentlichen Putzarbeiten sollte gründlich aufgeräumt werden. Zum einen wird damit die Gefahr verhindert, auf etwas zu treten, etwas umzustoßen oder zu beschädigen. Zum anderen muss beim Putzen später nicht jeder Gegenstand von A nach B geräumt werden, was viel Zeit (und Motivation) kostet.
Die dritte Grundregel lautet: Von oben nach unten putzen! Das heißt, dass die Böden zum Schluss drankommen. Lampen, Bilder, hohe Regale und ähnliche Staubfänger werden zuerst abgewischt. So kann der Staub noch auf den Boden rieseln und wird dort später mit Staubsauger und Wischlappen entfernt. Andernfalls würde der frisch gereinigte Boden wieder verschmutzt werden.
Ebenfalls sinnvoll: Grobarbeiten zu Beginn erledigen, die Feinarbeiten kommen später. Der Grund ist, dass Letztere viel Zeit kosten, die am Ende die eingeplante und tatsächlich vorhandene Putzzeit übersteigen könnte. Daher erst einmal das erledigen, was wirklich wichtig ist und die Kleinigkeiten für danach aufheben oder später erledigen.

Staubfänger finden

Regale, der Bereich um Drucker, Computer und andere elektronische Geräte, die Möbel in der Küche und der Kühlschrank: Sie alle sind Staubfänger, die scheinbar unbemerkt verschmutzen. Wenn es dann aber soweit ist, dass der Staub auffällt, flockt er oft schon. Auch Zimmerpflanzen, die eine Wachstumspause machen, sind wahre Staubfänger und verlieren für diese Zeit die Fähigkeit zur Selbstreinigung. Wer weiß, welche Bereiche von Staub besonders gemocht werden, sollte diese lieber einmal öfter reinigen, anstatt einmal im Vierteljahr eine Großputzaktion zu starten. Tipp zum Reinigen von Deko und Zimmerpflanzen: Wenn diese nicht einfach abzuspülen gehen, kann auch der Fön helfen. Dieser wird auf die kälteste Stufe gestellt, eine zweite Person hält ein feuchtes Tuch dahinter. Nun pustet der Fön den Staub von Blättern und Gegenständen, welcher am Tuch hängen bleibt. Das Tuch ist der eigenen Gesundheit zuliebe wichtig, denn damit wird die Gefahr geringer, allzu viel Staub einzuatmen.

Tipps zum Putzen: Sechs Tipps für eine saubere Wohnung im Handumdrehen

Alles steht bereit, die Handschuhe sind übergestreift und die Motivation ist hoch? Dann kann es jetzt losgehen! Mit den folgenden Tipps geht es Kalk, Staub und anderem Schmutz an den Kragen:

  1. Fingerabdrücke entfernen
    Nicht nur hoch glänzende Oberflächen sind anfällig für Fingerabdrücke, auch matte Möbelstücke sehen schon bald schmuddelig aus, wenn immer mehr Fingerabdrücke darauf zu finden sind. Besonders an Geländern und Handläufen, Türklinken, Lichtschaltern, Schranktüren, auf Telefon und Fernbedienung sind sie zu sehen. Anfangs nur als leichter Abdruck, doch schon bald werden darauf klebrige Stellen, die den Wunsch aufkommen lassen, den betreffenden Gegenstand doch nicht berühren zu müssen. Soweit sollte es freilich nicht kommen! Abhilfe schafft ein mit Spülwasser angefeuchtetes Tuch, das die Verschmutzungen löst. Und nein, Desinfektionsmittel sind dafür nicht nötig, das normale Reinigen entfernt ausreichend Keime.
  2. Küche spielend und richtig reinigen
    Die Arbeitsplatte, der Herd, die Tür des Backofens: Sie alle werden meist abgewischt, nachdem die Küche aufgrund der letzten Kochaktion aufgeräumt und gereinigt wurde. Doch wenigstens einmal im Jahr sollte hier ein Großputz stattfinden, bei dem auch die Dunstabzugshaube, der Bereich hinter Wasserkocher, Kaffeemaschine und Toaster, der Kühlschrank und alles, was nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, gereinigt wird. Tipp: Ab und zu sollten auch die Fußleisten der Schränke abgenommen werden (diese sind nur angeklickt), denn dort sammeln sich Krümel und andere Verschmutzungen. Sie bilden ein Eldorado für Keime und Kleinstlebewesen, die wir der eigenen Gesundheit zuliebe besser nicht in der Küche haben wollen. Schneidbretter und Geschirr werden freilich direkt nach der Benutzung gereinigt, außerdem sollte regelmäßig der Kalk aus dem Wasserkocher entfernt werden. Ein Spritzer Essig in heißem Wasser ist hier völlig genügend. Danach noch einmal mit klarem Wasser auskochen und der Wasserkocher glänzt wieder. Hand- und Geschirrtücher werden nach Notwendigkeit, auf jeden Fall einmal in der Woche gewechselt und bei 60 °C gewaschen.
  3. Das Bad richtig putzen
    Im Bad fühlt sich nicht nur der Mensch wohl! Auch andere Lebewesen sind hier unterwegs, auch wenn sie kaum sichtbar sind. Dazu gehören Silberfische, verschiedene Mikroorganismen und natürlich auch Schimmelpilze. Durch das regelmäßige Putzen und richtiges Heizen und Lüften halten wir die Belastung mit den unerwünschten Mitbewohnern in Grenzen. Mit dem Badreiniger lässt sich Kalk wunderbar entfernen: Einige Zeit einwirken lassen, nachwischen, abspülen. Nach der Badbenutzung sollte alle mit Wasser in Kontakt gekommenen Oberflächen getrocknet werden, danach wird gelüftet. So staut sich keine feuchte Luft und könnte hier für Schimmelbildung sorgen.
    Was in der Küche der Kühlschrank ist, ist im Bad die Waschmaschine: Auch diese sollte regelmäßig gereinigt werden! Spätestens dann, wenn sie anfängt, seltsam zu riechen, ist die Zeit für eine Großreinigung gekommen, denn dann haben sich unzählige Bakterien angesiedelt. Gleichzeitig wird damit die Lebensdauer der Maschine verlängert.
  4. Mit dem Badreiniger lässt sich Kalk wunderbar entfernen.

    Mit dem Badreiniger lässt sich Kalk wunderbar entfernen. (Bild: Purple_Queue / clipdealer.de)

  5. Behälter leeren nicht vergessen
    Im Rahmen der Großreinigung sollten auch alle Behälter geleert und gereinigt werden. Damit ist nicht der Mülleimer in Küche und Bad gemeint, denn dieser muss ohnehin häufig geleert werden, um Geruchsbildung oder einer Gefahr für die eigene Gesundheit aufgrund der Keimbelastung vorzubeugen. Vielmehr geht es um die Ablageboxen in der Küche, um Zahnputzbecher, kleine Sammelboxen im Bad und ähnliche Behälter, in denen sich der Staub unbemerkt niederlässt. Am besten, diese Behälter regelmäßig leeren, reinigen und dabei gleich auf Notwendigkeit des Inhalts kontrollieren.
  6. Putzmittel richtig wählen
    Gerade im Bad oder wenn Kalk zu entfernen ist, geht das mit aggressiver Chemie besonders leicht. Aber diese ist weder für die Umwelt noch für die eigene Gesundheit besonders zuträglich! Ein Test mit biologischen Reinigungsmitteln hat diesen eine ähnliche Wirksamkeit bescheinigt. Essig ist zum Entfernen von Kalk wunderbar geeignet und wer mag, gibt einen Spritzer Zitrone hinzu. Guter Anhaltspunkt: Wenn das Atmen schwerfällt, ist das Reinigungsmittel zu scharf. Auch wenn ein solches Mittel auf den ersten Blick gut funktioniert, so greift es doch auf Dauer die Oberflächen an. Somit sind die viel beworbenen Wundermittel für alle Beteiligten schädlich!
  7. Besser nachhaltig reinigen
    Tolle Tipps vom Profi beziehen sich meist nur auf die Vorgehensweise beim Putzen. An dieser Stelle soll es auch kurz um das nachhaltige Reinigen gehen, denn auch das ist möglich. Statt Lufterfrischer wird auf Backpulver gesetzt, statt Scheuermilch kommen Natron und Kochsalz zur Anwendung. Essig reinigt Spiegel und Fenster, Backpulver reinigt den Teppich besser als jeder chemische Teppichreiniger. Die Möbel werden mit ein wenig Zitronenöl auf Hochglanz poliert und Metall wird mit einer Mischung aus Salz, Backpulver und Wasser wieder blank. So wird aggressive Chemie gänzlich vermieden.
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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Wohnen, Ratgeber
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