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Die richtige Farbgestaltung im Schlafzimmer: Tipps und Ideen

Bei der Farbgestaltung im Schlafzimmer sollten nicht nur die persönlichen Präferenzen berücksichtigt werden, es die Wandfarbe muss gezielt gewählt werden. Blau hat eine andere Wirkung als Weiß, Grün wirkt anders als Rot.

Farben beeinflussen den Schlaf auf unterschiedlichste Weise.

Farben beeinflussen den Schlaf auf unterschiedlichste Weise. (Bild: kuprin28/ clipdealer.de)

Farbgestaltung im Schlafzimmer: Diese Farben sorgen für einen guten Schlaf

Natürlich ist die Schlafqualität noch von einigen anderen Aspekten abhängig und nicht nur von der Farbgestaltung im Schlafzimmer. Dennoch spielt die Wahl der Farben mit hinein, denn während einige Farben beruhigend wirken, kann eine andere Wandfarbe anregend sein. Farben beeinflussen den Schlaf und das auf unterschiedliche Weise.

Eine gute Wahl als Wandfarbe: Diese Farbgestaltung bewirkt Positives

Generell sind eher helle Farbtöne empfehlenswert, sie wirken freundlich und natürlich. In einem Raum, in dem wir zur Ruhe kommen wollen, sollte nichts Aufregendes an den Wänden zu finden sein, auch wenn wir die meiste Zeit die Augen geschlossen haben. Die folgenden Farben wirken sich positiv auf die Schlafqualität aus:

  • Blau
    Blau ist nicht nur die perfekte Farbe für das Büro, sondern auch für das Schlafzimmer. Als Wandfarbe wirkt Blau entspannend und kann das Einschlafen unterstützen. Je nach Wahl des Farbtons kann der Eindruck eines blauen Himmels erzeugt werden oder eines tiefen Meeres. Die entsprechende Einrichtung und Deko unterstützt den gewünschten Eindruck.
  • Grün
    Grün wirkt sehr natürlich und steht für Geborgenheit und Glück. Als Wandfarben finden die meisten Menschen Grün ideal, wobei die weitere Beimischung von Blau für einen noch entspannenderen Farbton sorgt. Mit der zusätzlichen Mischung mit Gelb wirkt Grün lebendiger.
  • Gelb
    Eigentlich wirkt Gelb anregend und belebend, daher sollten eher gedeckte Gelbtöne verwendet werden. Generell fühlen sich die meisten Menschen sehr wohl, wenn Gelb im Raum ist, denn die Wandfarbe erinnert an die Sonne, an Wärme, Sommer und Urlaub.
  • Braun
    Ideal sind vor allem helle Brauntöne, denn sie stehen für Wärme und Gemütlichkeit und wirken natürlich. Sie lassen sich wunderbar mit anderen Farben kombinieren und auch Sandfarben sind herrlich neutral. Vorsicht, wenn das Braun zu dunkel ist, dann wirkt das Zimmer optisch kleiner und es kommt eine „dunkle“ Stimmung auf.
  • Weniger ideale Farbgestaltung: Diese Wandfarben wirken eher negativ

    Nicht jede Farbgestaltung im Schlafzimmer ist gut, manche Farbtöne wirken zu aufdringlich oder fehl am Platze. Die folgenden Wandfarben sind eher ungünstig in einem Raum, der Ruhe, Sicherheit und Behaglichkeit ausstrahlen soll:

    • Rot
      Wie jeder weiß, ist Rot eine Signalfarbe. Sie sorgt für Aufmerksamkeit und soll sogar den Appetit anregen. Für Küche und Esszimmer ist Rot daher ideal, für das Schlafzimmer eher nicht. Ein Rosaton hingegen ist wieder sehr gut einsetzbar in diesem Raum.
    • Lila
      Lila ist ein edler Farbton, der die Kreativität fördernd und anregend wirkt. Keine gute Idee für das Schlafzimmer! Hier geht es darum, Ruhe zu finden. Daher ist Lila in all seinen Farbabstufungen eher für das Setzen von Akzenten ideal.
    • Weiß
      Weiß ist steril und langweilig, kann nur unpersönlich wirken und steht für Mietwohnungen? Nicht ganz, aber tatsächlich finden die meisten Menschen Weiß für die Farbgestaltung eher ungünstig. Immerhin ist Weiß noch nicht einmal eine Farbe! Abgetönt oder als Akzent hingegen ist Weiß eine gute Wahl und kann auch das Schlafzimmer optisch aufwerten.

    Als Wandfarbe wirkt Blau entspannend und kann das Einschlafen unterstützen.

    Als Wandfarbe wirkt Blau entspannend und kann das Einschlafen unterstützen.
    (Bild: DarthZuzanka / pixabay.com)

    Auch das ist bei der Farbgestaltung wichtig

    Es geht nicht nur darum, wie wir einen Raum finden, der einer entsprechenden Farbgestaltung folgt und ob die gewählte Wandfarbe beruhigend bzw. weniger gut für das Einschlafen geeignet ist. Auch die Wahl der Farbe an sich ist wichtig, denn angesichts dessen, dass der Mensch zwischen fünf und acht Stunden am Tag schläft, sollte er sich in einer gesunden Umgebung befinden. Das Müffeln der Farben wird häufig hingenommen und als normal betrachtet. Ist es aber nicht, denn damit sind nur die oft giftigen Ausdünstungen verbunden, die tatsächlich gesundheitsschädlich sind.

    Giftige Bestandteile berücksichtigen

    Nicht nur die Farbgestaltung selbst hat Auswirkungen auf den Menschen, auch die Inhaltsstoffe können problematisch sein. Giftstoffe und Ausdünstungen sind vielfach an der Tagesordnung. Sicherlich kennt noch jeder die Empfehlung, den Raum sehr lange lüften zu lassen, nachdem er gestrichen worden ist, weil es doch so stark riecht. Schon daran lässt sich erkennen, dass dies nicht gut sein kann! Meist sind es Füllstoffe oder sogenannte Verlaufsmittel, die in den Farben stecken. Sie sollen bewirken, dass sich die Farbe leichter auftragen lässt oder dass sie direkt beim ersten Anstrich deckend ist. Doch die enthaltenen Formaldehyde oder andere Giftstoffe können die Atemwege reizen, zu Allergien führen oder sogar ein Asthma und andere Atemwegserkrankungen fördern.
    Um derartige Auswirkungen zu vermeiden, sollte auf der Farbe das Siegel für den „Blauen Engel“ zu finden sein. Er steht für geprüfte Wandfarben ohne bedenkliche Inhaltsstoffe.

    Wandfarbe ohne Gift- und Konservierungsstoffe

    Was sind ideale Farben für jeden Raum? Natürlich die Wandfarben, die zum einen zur gewünschten Farbgestaltung beitragen und die zum anderen die gesundheitlichen Aspekte nicht außer Acht lassen. Neben dem Kennzeichen des Blauen Engels gibt es auch Farbvarianten, die von Hause aus ungiftig sind:

    • Lehmfarbe
      Sie besteht aus rein natürlichen Inhaltsstoffen und wird aus Tonmehl, Zellulose und Stärke aus Pflanzen hergestellt. Sie muss mit Wasser angerührt werden und ist atmungsaktiv. Das Schöne an dieser Farbe: Sollten einmal Beschädigungen an der Wand zu sehen sein, reicht es, diese Stelle zu befeuchten und schon kann die Farbe wieder „glatt gezogen“ werden. Gut für die Umwelt, für die Gesundheit und für den Geldbeutel!
    • Kalkfarbe
      Sie lässt die Wand atmen und ist nicht nur im Schlafzimmer ideal. Durch die Atmungsfähigkeit kann zudem Schimmel vorgebeugt werden, daher ist Kalkfarbe auch für Räume mit viel Feuchtigkeit eine gute Wahl. Konservierungsstoffe sind nicht enthalten.
    • Silikatfarbe
      Sie wird auch als Mineralfarbe bezeichnet und ist vor allem bei schimmelgefährdeten Räumen geeignet. Als Bindemittel enthält diese Farbe Kaliwasserglas. Dieses wiederum ist aus Kaliumkarbonat und Quarzsand hergestellt worden und. Wichtig: Silikatfarbe unterscheidet sich von Dispersionssilikatfarbe dadurch, dass sie keine Kunstharze enthält. Diese wiederum könnten organische Verbindungen ausdünsten und sind daher wenig ideal für einen natürlichen Anstrich im Schlafzimmer bzw. in der ganzen Wohnung.

    So gelingt der Anstrich perfekt

    Es ist geschafft, die passende Farbe für das Schlafzimmer wurde gefunden! Nun gilt es, diese auch an die Wand zu bringen, was mit den folgenden Schritten einfach möglich ist:

    • Zuerst wird alte Farbe gelöst, die bereits porös ist. Sie würde bei einem Neuanstrich einfach abbröckeln.
    • Nun werden alle Bereiche, die nicht gestrichen werden sollen, abgeklebt. Lampen und Steckdosen sowie Lichtschalter werden entfernt, Fußbodenleisten und Türrahmen können mit Malerkrepp abgeklebt werden.
    • Eine Grundierung ist bei sehr saugfähigen Wänden ideal, diese würden die Farbe ansonsten aufsaugen und nicht decken lassen.
    • Jetzt werden die Ecken gestrichen (mit dem Pinsel), danach die großen Flächen (mit der Rolle). Wichtig: Nicht zu viel Farbe aufnehmen, das gibt sonst Nasen an der Wand, weil die Farbe hinunterläuft.
    • Aufgebrachte Farbe sollte mehrere Stunden trocknen können. Erst dann lässt sich beurteilen, ob ein zweiter Anstrich nötig ist und ob ungleichmäßig gestrichen wurde. Am besten unter Tageslicht betrachten!
    • Nach Beendigung der Malerarbeiten können abgeklebte Stellen wieder befreit werden, Steckdosen und Lampen werden wieder angebracht.
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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Ideen, Wohnen, Hausbau
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