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Tipps für mehr Stauraum: Wenig Raum mit viel Platz

Wie lässt es sich mehr Stauraum schaffen, wenn der Platz in der Wohnung doch so begrenzt ist? Die folgenden Tipps und Ideen verwandeln jeden ungenutzten Raum in eine Möglichkeit, kleine und große Dinge gut unterzubringen.

Ganz nach oben können all die Dinge gelegt werden, die nicht täglich in Gebrauch sind.

Ganz nach oben können all die Dinge gelegt werden, die nicht täglich in Gebrauch sind.
(Bild: IgorVetushko / clipdealer.de)

Mehr Stauraum schaffen: Ideen für mehr Platz auf kleinstem Raum

Nicht nur in der Neubauwohnung wird es auf Dauer zu eng, auch Familien beklagen das begrenzte Platzangebot in jedem Raum ihres Hauses. Doch bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass sich in vielen Bereichen ein mehr oder weniger großer Raum befindet, der bisher ungenutzt geblieben ist und in dem sich mancherlei Dinge unterbringen lassen. Die folgenden Tipps für mehr Stauraum schaffen den viel gepriesenen Platz auch in der kleinsten Hütte:

  1. Ungenutzte Bereiche finden
    Es fühlt sich an, als gäbe es nirgends eine Ecke, in die noch Dinge verstaut werden könnten. Doch das stimmt nicht, denn es gibt durchaus Bereiche, an die noch nicht gedacht wurde. Wie wäre es mit dem Einbau von Schubladen in der Treppe? Dies ist freilich nur bei offenen Treppen möglich oder erfordert die Herausnahme der Setzstufen. Ob das möglich ist, kann der Tischler klären. Auch unter der Treppe, in Nischen neben Schränken und anderen Möbeln, in Ecken im Flur oder auch unter dem Bett finden sich oft Möglichkeiten, um kleine und große Dinge gut unterzubringen.
  2. Möbel clever nutzen
    Gerade Dachschrägen sind ein gutes Beispiel für häufig verschenkten Raum. Hier werden meist Schränke gestellt, die eine gerade Rückwand haben und dementsprechend nicht bis in die letzte Ecke reichen. Ein maßgefertigter Schrank mag zwar deutlich teurer sein, bietet aber eine hervorragende Möglichkeit, um auch den letzten Winkel des Hauses nutzen zu können. Auch kleine Truhen, Multifunktionsmöbel und zusätzlich angebrachte Regalbretter können eine enorme Hilfe darstellen.
  3. Große Räume trennen
    Manche Räume sind zwar sehr groß, bieten aber dennoch wenig Stauraummöglichkeiten. Der Grund: Hier können die Möbel nur an der Wand entlang aufgestellt werden, was erstens nicht besonders gut aussieht und zweitens eben nur einen begrenzten Raum zur Unterbringung verschiedener Dinge zulässt. Besser ist es, wenn ein Raumteiler aus einem großen Raum zwei Zimmer werden lässt. Dieser Raumteiler wird durch ein großes Regal dargestellt, das abwechselnd offene Fächer und geschlossene Bereiche zeigt. Hier finden Bücher, kleine Deko-Gegenstände und in den geschlossenen Bereichen auch Unterlagen und ähnliche Dinge ihr Zuhause.
  4. Auf Ordnung setzen
    Wer ein größeres Stauraumangebot haben möchte, sollte unbedingt auf Ordnung setzen. Das heißt, dass zuerst einmal aufgeräumt (und aussortiert) werden muss. Dabei ergibt sich häufig von ganz allein mehr Stauraum, denn ordentlich sortierte Gegenstände brauchen deutlich weniger Platz als ein unsortiertes Chaos. Plötzlich sind ganze Schubladen oder Fächer im Kleiderschrank wieder frei! Körbe und Boxen helfen dabei, Gegenstände nach ihrer Art zu sortieren. Nicht zuletzt erspart die neue Ordnung das tägliche Suchen und ist schon aus diesem Grund sehr empfehlenswert.
  5. Spiegelschrank im Bad nutzen
    Wer mehr Stauraum bei begrenztem Platz haben möchte, sucht meist auch im Badezimmer nach Lösungen. Eine Lösung kann lauten: Mehr Stauraum durch den Spiegelschrank! Ein einfacher Spiegel mag zwar schön flach an der Wand hängen, doch der Spiegelschrank erspart zusätzliche Regale bzw. lässt auf den bereits vorhandenen Regalen mehr Platz werden. Im Spiegelschrank lassen sich Cremes und Pflaster, Haarbürsten und Zahnbürsten gut unterbringen.
  6. Hohe Wände bis obenhin nutzen
    Häufig ist in Altbauwohnungen zu beobachten, dass die hohen Wände gar nicht ausgenutzt werden. Regale oder Schränke enden dann oft schon auf halber Höhe, weil die Bewohner ansonsten nicht mehr an die Schrankinhalte herankommen. Doch ganz nach oben können auch all die Dinge gelegt werden, die nicht täglich in Gebrauch sind. Eine kleine Leiter wird am Ende des Regals angehängt (wie in einer Bibliothek) und schon werden bei Bedarf auch die Dinge kurz unter der Decke erreichbar. Für Kinderzimmer gilt, dass hier ein Hochbett die ideale Wahl bei zu wenig Platz ist. Das Kind schläft ganz oben, unter dem Bett befindet sich nicht nur jede Menge freier Raum, in den Schränke, Kommoden und Regale gebaut werden können, sondern teilweise auch der Schreibtisch. Statt alles nebeneinanderzustellen, wird nun einfach in die Höhe gebaut. Das geht übrigens auch in der Küche, wo die Küchenutensilien, die nur selten benötigt werden, ganz nach oben gestellt werden.
  7. Vakuum im Kleiderschrank
    Jeder kennt ein Vakuum von Lebensmitteln: Hier wurde sämtliche Luft aus einem Plastikgefäß gesaugt, um die Haltbarkeit des Inhalts zu garantieren. Das ist beim Vakuumieren für den Kleiderschrank ebenso möglich! Die Kleidung, die nicht benötigt wird, kommt in einen Beutel aus Kunststoff. Nun wird mit dem Staubsauger die Luft aus dem Beutel gesaugt, was nur über eine kleine Öffnung möglich ist. Der Beutel zieht sich zusammen, die Kleidung ist staubsicher und vor allem auf ein Minimum geschrumpft verpackt. Sie braucht bis zu 75 Prozent weniger Platz! Diese Technik ist vor allem für Decken und Kissen sowie für die dicken Winterjacken ideal, denn diese bauschen durch die enthaltene Luft stets sehr stark auf.
  8. Auch in der Küche ist noch Platz
    Das würden viele Menschen sicherlich verneinen, denn scheinbar ist die Küche der Raum in jeder Wohnung, der am stärksten genutzt ist und besonders häufig von oben bis unten vollgepackt ist. Doch bei näherem Hinsehen findet sich auch hier noch ein wenig Platz! Dieser ist nämlich zum Beispiel in der Lücke zwischen den Oberschränken und der Decke vorhanden. Diese Lücke kann mit kleinen Schrankaufsätzen, mit Boxen oder Körben geschlossen werden. Wobei hier vor allem auf geschlossene Gefäße gesetzt werden sollte, damit dieser unpraktische Bereich nicht jede Woche gereinigt werden muss. Möglich ist es auch, die Kochutensilien an die Wand zu hängen, Kochlöffel in Tassen dekorativ aufzustellen und ähnliche Ideen zu finden, um das Praktische mit dem Dekorativen zu verbinden.
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    Bei näherem Hinsehen findet sich auch in der Küche noch ein wenig Platz!

    Bei näherem Hinsehen findet sich auch in der Küche noch ein wenig Platz! (Bild: yanlev / clipdealer.de)

     

  10. Stauraum unter dem Bett
    Nicht nur in der Küche und im Kleiderschrank, sondern auch unter dem Bett finden sich häufig noch Möglichkeiten, um mehr Stauraum entstehen zu lassen. Ein Bettkasten ist ideal, denn hier können Decken, Kissen, Winterkleidung etc. ordentlich und geschützt (wenn sie abgedeckt werden) weggelegt werden. Doch für alle diejenigen, die auch mit Bettkästen noch zu wenig Platz haben: Ohne diese Kästen, die zugegebenermaßen sehr praktisch sind, ist noch mehr Stauraum vorhanden. Der Grund: Ein Bettkasten nutzt nur den Bereich unter dem Bett, den das Gestell des Bettes freigibt. Direkt hinter den Beinen des Bettes bleibt somit ein schmaler Raum ungenutzt. Wer nun auf den Bettkasten verzichtet und den Raum unter dem Bett mit Kartons (z. B. Schuhkartons in verschiedenen Größen) bestückt, nutzt auch noch die kleinste Ecke.

Ein letzter Tipp: Wer mit aufmerksamem Blick durch die Wohnung oder durch das Haus geht, findet überall noch Möglichkeiten, um den Stauraum zu vergrößern. Vor allem der Flur bietet häufig noch ungenutzte Nischen und auch die Wände können mit Hängeregalen bestückt werden. Wer sagt denn, dass hier außer dem Garderoben- und dem Schuhschrank nichts weiter stehen darf? Zusammen mit dekorativen Boxen lässt sich ein Flur im oberen Bereich sehr hübsch mit dem Plus an Stauraum erweitern: Wie wäre es mit umlaufenden Regalen, auf die diese Boxen gestellt werden? Nur für Katzenhalter ist dies nicht günstig, denn die lieben Fellnasen werden solche Konstruktionen für eigene Sportmöglichkeiten nutzen und werfen Kisten oder Boxen ganz einfach herunter.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Wohnen, Ratgeber
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