Eine trendige Tapete ist die Lösung, um dem neuen Wohnzimmer das gewisse Etwas zu verleihen. Wer sein Zuhause mit einer neuen Tapete ausstatten will, kann das Anbringen getrost selbst übernehmen. Tapezieren ist nämlich gar nicht mal so schwer, wenn man einige grundlegende Dinge weiß.
Benötigte Materialien
Für das Tapezieren braucht man natürlich ein paar Werkzeuge und Verbrauchsmaterialien. Das eine oder andere hat so mancher aber sowieso schon zuhause.
- Tapeziertisch
- Leiter
- Eimer für den Tapetenkleister
- Senklot oder Wasserwaage
- Tapezierbürste
- Rakel
- Cutter
- Malerbürste
- Abdeckfolie
- Klebeband
- Tapetenkleister
- Tapeten
Achtung: Beim Tapetenkleister ist unbedingt darauf zu achten, den richtigen zu nehmen. Verschiedene Tapetenarten benötigen verschiedene Kleisterarten.
Um die Menge der benötigten Tapeten zu bestimmen, muss der Raum vermessen werden. Jedoch ist es äußerst sinnvoll, eine Rolle mehr zu kaufen als unbedingt notwendig, denn gerade bei Anfängern kann einmal etwas schiefgehen. Bei Mustertapeten wird in der Regel etwas mehr Verschnitt gebraucht als bei einfarbigen.
Die Vorbereitungen
Zuallererst benötigt man klarerweise eine freie und glatte Wand. Befindet sich dort bereits eine alte Tapete, sollte diese entfernt werden. Außerdem ist es ratsam, den Boden mit einer Plane abzudecken, sowie möglichst alle Gegenstände bzw. Möbel aus dem Raum zu bringen, um Kleisterflecken vorzubeugen. Große Möbel werden einfach mit einer Abdeckfolie geschützt.
Tapezieren
Ist alles soweit vorbereitet kann es auch schon mit dem eigentlichen Tapezieren losgehen. Wie das genau geht wird folgend in vier einfachen Schritten erklärt.
1. Markieren
Um die Tapete auch schön gerade anbringen zu können, sollte vorher mit der Wasserwage oder dem Senklot eine senkrechte Markierung eingezeichnet werden. Diese wird eine Rollenbreite minus zwei bis drei Zentimeter von der Wand entfernt angebracht.
2. Zuschneiden
Nun werden die Tapetenbahnen der Länge nach zugeschnitten; dabei muss etwas Überstand gelassen werden, der später abgeschnitten wird. Simultan kann der Tapetenkleister nach Anleitung angerührt werden, damit er ziehen kann.
3. Einkleistern
Die zugeschnittenen Bahnen werden jetzt auf dem Tapeziertisch ausgelegt und mit der Malerbürste eingekleistert (Außer bei Vliestapeten, hier wird die Wand statt der Tapete eingekleistert). Anschließend sollten die Tapetenbahnen möglichst aufgefächert auf dem Tisch für eine Weile liegen gelassen werden, damit der Kleister Zeit hat, einzuziehen. Die Dauer ist hierbei vom Kleister abhängig; die Herstellerangaben sind zu beachten.
4. Anbringen
Jetzt kommt die Feinarbeit. Die Tapete muss Bahn für Bahn angebracht werden. Dabei ist es hilfreich, wenn man zu zweit ist, vor allem bei höheren Wänden. Die Tapete wird kräftig angedrückt und mit der Tapezierbürste glattgestrichen. Auch mit der Rakel kann noch nachgearbeitet werden. Nach der ersten Bahn ist es bei Mustertapeten wichtig, die nächste genau anzuschließen; die Tapete kann auf der Wand durchaus noch um die entscheidenden paar Millimeter verschoben werden, solange der Kleister noch feucht ist. Sitzt alles, kann der Überstand mittels Cutter abgetrennt werden. Steckdosen und Lichtschalter werden einfach übertapeziert und anschließend ebenfalls mit dem Cutter ausgeschnitten.
Es ist also sicherlich lohnenswert, eine Tapete selbst anzubringen, zumal es € 5,- bis € 15,- pro Quadratmeter kosten kann, wenn man die Tapete von einem Maler machen lässt. Mit etwas Wissen und der passenden Ausrüstung steht ein wenig Heimwerkern nichts im Wege!
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