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Spiegel richtig aufhängen: Tipps und Tricks

Wer einen Spiegel richtig aufhängen möchte, kann zwischen verschiedenen Aufhängearten wählen. Außerdem sollte der Standort für den Spiegel mit Bedacht gewählt werden.

Spiegel sind sehr empfindlich, wenn sie der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.

Spiegel sind sehr empfindlich, wenn sie der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.
(Bild: denisismagilov / clipdealer.de)

Spiegel richtig aufhängen: Den passenden Standort wählen

Bevor es daran gehen kann, den Spiegel richtig aufzuhängen, muss zuerst der passende Platz gefunden werden. Zum einen muss der Spiegel so hängen, dass er wirklich von Nutzen sein kann und dass er entsprechend seiner Größe entweder für die Betrachtung des gesamten Körpers oder für das Gesicht passend hängt. Doch auch weitere Punkte sollten beachtet werden, will man einen Spiegel richtig aufhängen.

Sonneneinstrahlung und Höhen beachten

Zuerst wird festgelegt, ob der Spiegel wirklich genutzt werden soll oder ob er einzig zu Dekozwecken dient. Ist Letzteres der Fall, muss der Spiegel nicht zwingend in einer passenden Höhe hängen. Er wird dann so aufgehängt, dass er die beste Deko-Wirkung erzeugen kann. Um die passende Höhe für einen Spiegel zu finden, der tagtäglich zum Einsatz kommen soll, stellt sich am besten eine Person, die weder das größte noch das kleinste Mitglied der Familie ist, vor die entsprechende Wand. Nun kann eine weitere Person den Spiegel höher oder tiefer halten, während die Versuchsperson sagt, in welcher Position die optimale Aufhängungshöhe gefunden wurde. Handelt es sich um einen kleinen und leichten Spiegel, kann auch eine Person allein arbeiten und markiert die passende Höhe mithilfe eines Bleistiftstrichs. Wer einen Spiegel richtig aufhängen will, sollte unbedingt mit Ruhe und Geduld vorgehen!

Spiegel sind sehr empfindlich, wenn sie der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Das kann dazu führen, dass sie rasch blind werden. Bei der Wahl des Aufhängungsortes sollte daher versucht werden, die direkte Sonneneinstrahlung zu meiden. Ist das nicht möglich und der Spiegel bekommt dennoch Sonne ab, können blinde Flecken mit etwas Leinöl eingerieben werden. Nach kurzer Einwirkzeit kann das Öl mit einem Tuch abgewischt werden.

Spiegel richtig aufhängen: Verschiedene Methoden führen zum Ziel

Mithilfe verschiedener Methoden kann ein Spiegel aufgehängt werden, wobei die Wahl der Anbringungsmethode auch davon abhängt, wie groß und schwer der Spiegel ist. Ein großes, schweres Modell würde wohl kaum jemand nur mit doppelseitigem Klebeband an die Wand bringen wollen. Umgekehrt ist es möglich, leichte bis mittelschwere Spiegel mit Spiegelkleber sicher an der Wand zu befestigen.

Methode 1: Mit Kleber Spiegel richtig aufhängen

Ist der Untergrund glatt und besteht zum Beispiel aus Holz oder Fliesen, ist das Aufhängen des Spiegels mithilfe von Spiegelkleber ein Kinderspiel. Wichtig ist, dass der Spiegel unbedingt gestützt werden muss, bis der Kleber trocken ist. Des Weiteren sollte nicht irgendein Kleber verwendet werden, denn viele Klebstoffe und Silikone sind mit Lösungsmitteln versetzt, die die Folie des Spiegels angreifen können. So entstehen im Laufe der Zeit Flecken auf dem Spiegel.

Beim Ankleben des Spiegels ist am besten wie folgt vorzugehen:

  1. Fläche aussuchen, die groß und möglichst eben ist
  2. Fläche gründlich reinigen (vor allem auf Fettfreiheit achten)
  3. Klebepads an der Rückseite des Spiegels befestigen bzw. Kleber aufbringen
  4. Spiegel gut an die Wand (bzw. an die gewählte Oberfläche) drücken
  5. Spiegel stützen

Handelt es sich um Spiegelfolie, die aufgeklebt werden soll, ist es wichtig, eventuell eingeschlossene Luft entweichen zu lassen. Wie bei einer Schutzfolie für das Smartphone werden die Blasen von der Mitte zu den Seiten gedrückt, sodass die Luft an den Rändern der Folie entweichen kann. Danach ist das feste Andrücken der Folie wichtig

Methode 2: Mit Klebeband Spiegel richtig aufhängen

Statt eines Spiegelklebers kann auch doppelseitiges Klebeband verwendet werden. Dies ist in wenigen Minuten erledigt und erfordert keine handwerklichen Fähigkeiten. Einfach das Klebeband an den Rändern des Spiegels bzw. an der Fläche, die an der Wand anliegen wird, aufbringen, Schutzfolie abziehen und den Spiegel an die Wand drücken. Es kann eventuell sinnvoll sein, den Spiegel hierbei auch ein wenig anzudrücken, sodass der Kleber richtig fest werden kann. Wichtig: Soll der Spiegel künftig neben der Heizung hängen, ist diese Variante nicht geeignet. Der Grund: Die Wärme der Heizung würde den Kleber auf dem Klebeband zu weich werden und damit nicht mehr haften lassen.

Methode 3: Mit Wandbohrungen Spiegel richtig aufhängen

Wer einen Spiegel richtig aufhängen möchte, sollte dabei unbedingt die Herstellerhinweise beachten. Wichtig ist zum Beispiel, ob eine Wandaufhängung vorhanden ist, auf die der Spiegel aufgelegt werden kann. Häufig sind auch zwei Aufhängungen vorhanden, die in die beiden oberen Ecken des Spiegelmodells geklebt werden müssen. Dort wiederum werden später die Schrauben eingeschoben. Teilweise sind Aufhängungen vorhanden, die an allen Seiten des Spiegels angebracht werden müssen. Dafür wiederum sind vier Bohrungen nötig.

Nun werden die Stellen ausgemessen, in die die Bohrungen zu setzen sind. Diese werden mit einem Stift markiert. Zwischen zwei horizontalen Markierungen wird eine Linie gezogen und dort kann die Wasserwaage angelegt werden. Nun wird ersichtlich, ob die beiden Bohrungen waagerecht zueinander liegen. Das ist besonders wichtig, denn es wird später auffallen, wenn der Spiegel nicht richtig gerade hängt.

Wichtig: Vor dem Bohren ist zu prüfen, ob die gewählte Dübel- und Schraubengröße überhaupt die richtige ist. Außerdem muss der Bohrer für das Bohren in der Wand geeignet sein. Nun können die Löcher gebohrt und die Dübel hineingesteckt werden. Jetzt noch die Schrauben eindrehen und schon kann der Spiegel wie vorgegeben auf die Halterungen gesetzt werden.

Methode 4: Den Spiegel einfach aufstellen

Um einen Spiegel richtig aufhängen zu können, braucht es zumindest bei Methode 3 ein gewisses handwerkliches Geschick. Wer das nicht hat und auch keine Hilfe bekommen kann, sollte den Spiegel einfach nur aufstellen. Das ist auch mit großen Wandspiegeln möglich, die schräg an eine Wand oder einen Schrank gelehnt werden können. Wichtig: Diese Spiegel dürfen nicht wegrutschen, es empfiehlt sich daher, eine Anti-Rutschmatte unterzulegen.

Natürlich sind auch Standspiegel im Handel erhältlich, die ohnehin nicht für das Anbringen an der Wand vorgesehen sind. Sie brauchen einen sicheren Standplatz, damit sie weder im Weg stehen noch versehentlich umgestoßen werden können. Zudem muss es möglich sein, sich in angemessenem Abstand vor dem Spiegel aufzustellen. Das setzt voraus, dass der jeweilige Raum, in dem der Spiegel stehen soll, groß genug ist. Tipp: Ein Standspiegel sollte auch einen gewissen Druck aushalten können, ohne zu rutschen. Wer nämlich versucht, einen Spiegel streifenfrei zu polieren, muss dafür einige Kraft aufwenden. Der Standspiegel sollte entsprechend sicher stehen.

 

Ein Standspiegel ergänzt einen Wandspiegel und findet sich gleichzeitig als Dekoration.

Ein Standspiegel ergänzt einen Wandspiegel und findet sich gleichzeitig als Dekoration.
(Bild: belchonock / clipdealer.de)

Spiegel richtig aufhängen: Weitere Befestigungsmöglichkeiten für Spiegel

Kleine und leichte Spiegel können auch mit nachträglich angeklebten Saugnäpfen an einer glatten Oberfläche befestigt werden. Das hat den Vorteil, dass der Spiegel später wieder entfernt werden kann, ohne dass die Wand dahinter durch Bohrungen beschädigt wurde.

Viele kleinere Spiegel haben überdies eine Aufhängeöse, wie sie von Bilderrahmen bekannt ist. Der Spiegel kann an der Öse oder auch mit einer Schnur oder Kordel befestigt werden. In letzterem Fall ist es möglich, die Aufhängehöhe individuell zu bestimmen, indem die Schnur einfach verlängert oder verkürzt wird. Mehrere Spiegel mit kleinen Aufhängeösen können auch zu Dekorationszwecken im Raum auf eine Schnur gefädelt und so aufgehängt werden. Dies ergibt eine hübsche, kleine Spiegelgalerie, die bei entsprechender Standortwahl zum absoluten Hingucker wird und dazu geeignet ist, einen Raum optisch zu vergrößern.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Ideen, Wohnen
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