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Winterliches Lagerfeuer: So wird es kuschelig und romantisch

Zugegeben, den Schnee kann im Winter niemand zaubern. Doch ein winterliches Lagerfeuer im Garten kann auch ohne Schnee romantisch werden. Wichtig sind dabei nur die passenden Zutaten.

Ein romantisches Lagerfeuer muss nicht unbedingt in der warmen Jahreszeit stattfinden!

Ein romantisches Lagerfeuer muss nicht unbedingt in der warmen Jahreszeit stattfinden!
(Bild: MikaB77 / pixabay.com)

Winterliches Lagerfeuer im Garten: Die Zutaten für einen romantischen Abend

Wer an ein Lagerfeuer und ein gemütliches Beisammensein im Schein der Flammen denkt, wird sicherlich eher selten zuerst den Winter als passende Jahreszeit nennen. Dabei muss ein romantisches Lagerfeuer nicht unbedingt in der warmen Jahreszeit stattfinden! Auch ein winterliches Lagerfeuer hat seine Reize, muss nur entsprechend vorbereitet werden. Damit der Abend wirklich kuschelig wird, braucht es einige wichtige Zutaten, die nicht nur das Feuer selbst betreffen.

Die passende Feuerstelle für das winterlicher Lagerfeuer finden

Die ideale Feuerstelle, an der auch das Grillen im Winter möglich ist, liegt frei. Bäume sollten nicht zu dicht stehen und vor allem ihre Kronen nicht über der Feuerstelle haben, denn die aufsteigende Hitze kann zur Belastung werden. Gerade in Trockenzeiten, die es schließlich auch im Winter gibt, würde die Wärme die Zweige (oder Nadeln bei Nadelbäumen) noch stärker austrocknen. Die Feuerstelle sollte zudem so freiliegend sein, dass es möglich ist, eine Bank oder einen Outdoorsessel aufzustellen, sodass es tatsächlich ein kuscheliger Abend werden kann. Wer ein winterliches Lagerfeuer im Garten plant, sollte die Feuerstelle zudem so wählen, dass nicht gerade der für Igel und Kleintiere angelegte Laub- und Asthaufen direkt daneben liegt. Die Tiere würden sich gestört fühlen, außerdem kann Funkenflug in trockenem Laub zu einem Brand führen.

Eine Feuerschale aufstellen

Ein winterliches Lagerfeuer sollte nicht auf dem bloßen Boden errichtet werden. Besser ist es, wenn eine Feuerschale oder ein Feuerkorb zum Einsatz kommt. Feuerschalen sind aus hitzebeständigem Material gefertigt und meist aus Gusseisen, Edelstahl oder Stahl hergestellt. Sie sind rund oder oval gehalten, können jedoch auch eckig gestaltet sein. Inzwischen gibt es sogar Modelle, die als Deko genutzt werden können, selbst wenn sie nicht für ihren eigentlichen Bestimmungszweck zum Einsatz kommen. Besonders angesagt sind scheinbar rostige Varianten, die ein urig-bäuerliches Flair vermitteln sollen.

Wer keine Feuerschale verwenden möchte, kann auch einen Ring für das Lagerfeuer legen. Dabei werden Steine im Kreis (bzw. in der gewünschten Form) gelegt, in der Mitte sollte Sand als Untergrund sein. Bitte unbedingt darauf achten, dass kein Gras durch die Steine reicht und das Feuer darüber weitergeleitet werden könnte!

Weitere Zutaten für einen kuscheligen Abend

Damit ein winterliches Lagerfeuer wirklich romantisch und kuschelig wird, braucht es natürlich noch den Partner, der hoffentlich einem solchen Vorhaben positiv gegenüber eingestellt ist. Eine Sitzgelegenheit ist ebenfalls wichtig, denn wer mag schon den ganzen Abend überstehen? Da es beim Sitzen rasch kalt werden kann, sollten Decken selbstverständlich sein. Die Sitzgelegenheit kann zudem mit Sitzkissen, die mit Styroporkugeln gefüllt sind (wie bei einem Sitzsack) gegen aufsteigende Kälte isoliert werden. So wird es beim Sitzen weniger schnell kalt. Kissen erlauben das gemütliche Sitzen und können auch als Stütze für Rücken und Kopf genutzt werden.

Nun fehlt noch die Musik! Welche Musik ausgewählt wird, ist abhängig vom individuellen Geschmack. Es muss keine wirklich romantische Musik sein, auch zu modernen Klängen mit viel Bass lässt sich ein wunderbarer Abend verbringen. Es ist dabei ein Unterschied, ob sich ein verliebtes Pärchen zum winterlichen Lagerfeuer im Garten trifft oder ob eine ganze Gruppe von Freunden das Grillen über offenem Feuer zelebrieren will.

Was nicht fehlen darf: Etwas zu knabbern

Nur die wenigsten Menschen wollen am Lagerfeuer im Garten sitzen und dabei nur Musik hören. Den meisten ist es ein Bedürfnis, dabei etwas zu knabbern.

Leichte Snacks sind dabei ideal:

  • Studentenfutter
  • Nussmischungen
  • Käse-Weintrauben-Spieße
  • Kräuterbaguette
  • Marshmellows (zum Rösten über dem Feuer)
  • Stockbrot

Sicherlich macht es einen Unterschied, ob am Lagerfeuer gegrillt wird oder ob lediglich Kleinigkeiten direkt im Feuer gegart werden sollen. Für Letzteres bieten sich kleine Häppchen an, die auf einen Stock gespießt und direkt in den Flammen geröstet werden. Auch Kartoffeln sind lecker, sie können in Alufolie gewickelt und direkt in der Glut gegart werden. Danach mit Salz, Pfeffer und Rosmarin würzen und genießen!

Natürlich kann auch der Grill neben der Feuerstelle stehen und dort können wie üblich Würstchen, Toast, Steaks und Fisch gegart werden. Sinnvoll ist es dann, einen Grillmeister zu bestimmen, wobei sich diese Variante eher für die größere Party und nicht für das kuschelige Beisammensein zu zweit eignet.

Den Garten gestalten: Ein winterliches Lagerfeuer braucht die passende Kulisse

Manche Gärten haben nichts Romantisches oder Idyllisches an sich. Sie bestehen aus einem rechteckigen Platz, der mit Gras bewachsen ist, das auch noch wöchentlich gemäht wird. Der einzige Strauch, der dort wächst, wird penibel kurzgehalten – romantisch ist das wirklich nicht. Wer also ein winterliches Lagerfeuer unter dem Aspekt der Gemütlichkeit veranstalten will, braucht auch eine Deko im Lagerfeuerbereich.

Deko aus Blumen und Pflanzen schaffen

Schon beim Anlegen des Gartens sollte an ein künftiges winterliches Lagerfeuer gedacht werden. So ist es möglich, die Bepflanzung darauf abzustimmen und dafür zu sorgen, dass diese dem Lagerfeuer den passenden Rahmen gibt. Wunderschön sind dabei Winterblüher, die auch im Schnee eine gute Figur machen und dem winterlichen Garten ein wenig Leben einhauchen. Christrosen sind ein Beispiel für solche Winterblüher, die immer gern gesehen sind. Auch immergrüne Sträucher und Hecken sowie Bäume sind für das Gesamtbild des winterlich-romantischen Gartens wichtig. Vor allem einheimische Pflanzen wirken dabei besonders toll, exotische Arten, die sogar noch dick eingepackt und vor dem Frost geschützt werden müssen, verderben das romantische Bild des Gartens.

Tipp für alle, die sich nicht sicher sind, ob die ausgewählte Feuerstelle ideal ist: Werden Pflanzen in große Kübel gesetzt, können diese von A nach B transportiert werden. Es ist somit möglich, sie immer wieder neu zu platzieren. Wenn der ideale Standort gefunden wurde, können die Pflanzen im nächsten Frühjahr ausgepflanzt werden.

 

Wer ein gemütliches winterliches Lagerfeuer haben will, braucht Deko im Lagerfeuerbereich.

Wer ein gemütliches winterliches Lagerfeuer haben will, braucht Deko im Lagerfeuerbereich.
(Bild: molka / clipdealer.de)

Weitere Deko für den Garten

Natürlich kann auch weitere Deko für den Garten verwendet werden. Gartenzwerge bzw. kleine Figuren aus Polyresin machen sich immer hübsch und lassen den Eindruck von Verspieltheit aufkommen. In die Bäume können Lichterketten gehängt werden, auch diese wirken sehr dekorativ. Die Wege bis zur Feuerstelle werden mit Solarleuchten bestückt und wirken dann besonders einladend, wenn es im Winter rasch dunkel wird und niemand durch den finsteren Garten laufen möchte. Überhaupt sollte ein Gartenbesitzer einfach seiner Kreativität freien Lauf lassen und kann sich für eine winterliche oder weihnachtliche Deko ebenso entscheiden wie für den Verzicht auf diese und das Setzen auf Pflanzen.

Ein letzter Tipp zum Löschen

Nein, damit ist nicht das Löschen des Dursts gemeint, der mit Sicherheit durch die Wärme des Feuers entsteht. Vielmehr geht es darum, dass ein Gartenbesitzer unbedingt die Glut richtig löschen sollte. Schon kleine Glutnester, die zurückbleiben, können für einen Großbrand sorgen. Das gilt vor allem dann, wenn es windig ist, denn ein Windhauch wird das Feuer immer wieder entfachen. Es ist somit besser, einen Eimer Wasser über die letzte Glut zu schütten oder diese mit trockenem Sand abzudecken und zu ersticken. Außerdem ist es ratsam, nach dem Aufräumen einen letzten Blick auf die Feuerstelle zu werfen, um sich davon zu überzeugen, dass sich nicht doch noch wieder ein Flämmchen emporkämpft.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Garten, Ratgeber
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