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Hausverkauf im Handumdrehen: Schneller Erfolg dank Immobilienmakler?

Wer eine Immobilie kaufen oder verkaufen möchte – ganz gleich, ob es sich dabei um ein schickes Einfamilienhaus im Grünen, einen Hof auf dem Land oder auch um eine Eigentumswohnung im Herzen der Innenstadt handelt – steht eher früher als später vor einer überaus wichtigen Entscheidung: Wickelt man das Geschäft komplett eigenständig ab oder beauftragt man dazu vielleicht doch lieber einen Makler? Bevor man diese Entscheidung treffen kann, gilt es jedoch vorab zu verstehen, wie ein Immobilienmakler arbeitet, welche potentiellen Vor- und Nachteile damit verbunden sind und wie der (Ver-)Kauf einer Immobilie über einen Profi genau abläuft.

Hausverkauf durch Immobilienmakler

Die Zusammenarbeit mit einem Immobilienmakler will gut überlegt sein (Bild: geralt / pixabay.com)

Wenn es um den Kauf beziehungsweise um den Verkauf einer Wohnimmobilie geht, steht für die meisten Interessenten verständlicherweise das Geld klar im Vordergrund – denn schließlich möchte niemand freiwillig auf zum Teil mehrere tausend oder gar zehntausende Euro verzichten. Allerdings passiert häufig eben genau das, sobald der Eigentümer die Sache selber in die Hand nimmt. Das liegt zum einen an der fehlenden Erfahrung und zum anderen an der mangelnden Kenntnis des Immobilienmarktes. Trotzdem kommt für viele (Ver-)Käufer die Beauftragung eines Maklers nicht infrage, nicht zuletzt da dieser Berufsstand noch immer mit diversen Vorurteilen zu kämpfen hat. Aber ist die Courtage eines Immobilienmaklers tatsächlich so hoch, wie man allgemeinhin vermutet? Inwiefern lohnt sich diese Investition überhaupt? Und was macht ein Makler, was man nicht auch selber kann?

Der Immobilienmakler: Arbeitsweise und allgemeiner Ablauf bei dem Verkauf einer Wohnimmobilie

Um ein Haus oder eine Eigentumswohnung erfolgreich verkaufen zu können, muss man nicht nur den Wert und die potentielle Zielgruppe kennen, sondern zudem auch wissen, wie und wo man das Objekt möglichst ansprechend präsentiert. Zudem kann es keinesfalls schaden, wenn man den regionalen Immobilienmarkt kennt und genau weiß, welche Unterlagen notwendig sind und wo man diese erhalten kann. Und genau hier kommt der Immobilienmakler ins Spiel, da dieser nicht nur die genannten, sondern darüber hinaus auch noch viele andere wichtige Aufgaben übernimmt. Dazu gehören unter anderem:

Die Bewertung der Immobilie

Der Verkaufspreis der Immobilie spielt eine überaus entscheidende Rolle: Wird er zu hoch angesetzt, verringern sich die Chancen auf einen erfolgreichen Abschluss drastisch, wird er hingegen zu niedrig angesetzt, muss der Verkäufer mit einem zum Teil enormen finanziellen Verlust rechnen. Daher kümmert sich der Makler im ersten Schritt um eine ausführliche Bewertung des Wohnobjektes unter Berücksichtigung der aktuellen und regionalen Marktlage.

Die Bewerbung und Präsentation

Im nächsten Schritt geht es dann um die Erstellung eines professionellen und möglichst aussagekräftigen Exposés, um das Objekt in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken. Dabei übernimmt der Makler sowohl das meist sehr zeitaufwendige Sammeln aller relevanten Informationen über die Immobilie, als auch die Erstellung verkaufsfördernder Fotos und die Schaltung der Anzeige in Tageszeitungen und im Internet.

Das Zusammenstellen aller relevanter Dokumente

Ob Grundbuchauszug, Flurplan, Energieausweis oder Grundriss: Um eine Immobilie verkaufen zu können, bedarf es einer Vielzahl an Unterlagen – und da deren Zusammenstellung schnell stressig und zeitaufwendig für den Verkäufer werden kann, führt der Makler auch diese wichtige Aufgabe in Eigenregie aus.

Besichtigungstermine, Bonitätscheck und Preisverhandlung

Sobald ein Kaufinteressent gefunden ist, vereinbart der Makler selbstständig einen Besichtigungstermin, bei dem der Verkäufer selbst nicht zwingend anwesend sein muss. Der Immobilienmakler kümmert sich zudem um die Prüfung der Bonität des Käufers und um die abschließende Preisverhandlung. Gut zu wissen: Wie viel die Immobilie mindestens einbringen soll und an wen sie schlussendlich verkauft werden darf, liegt einzig und alleine bei dem Eigentümer, da der Makler hier lediglich in beratender Funktion tätig ist.

Der Verkaufsabschluss

Nach den erfolgreichen Verkaufsverhandlungen unterstützt der Makler den Verkäufer im letzten Schritt bei dem Aufsetzen eines rechtgültigen Kaufvertrages und begleitet den (Noch-)Eigentümer bei Bedarf außerdem zu dem abschließenden Termin bei dem verantwortlichen Notar. Achtung: Je nach Makler und vorheriger Absprache können hier zusätzliche Kosten anfallen.

Was sind die potentiellen Vor- und Nachteile eines Maklers – und mit welchen Kosten muss man (überhaupt) rechnen?

Wer bei dem Verkauf respektive bei dem Kauf einer Immobilie auf die Unterstützung durch einen Makler setzt, spart in erster Linie viel Zeit und schont seine Nerven. Zudem stehen die Chancen nicht schlecht, dass die Erfahrung und Kompetenz des Maklers für einen zum Teil deutlich höheren Verkaufspreis sorgen können. Auf der anderen Seite fallen durch die sogenannte Courtage jedoch weitere Kosten an, die sich je nach Verhandlungsgeschick des Maklers nur teilweise durch den höheren Verkaufspreis amortisieren lassen. Zudem wurde bereits Ende 2020 gesetzlich festgelegt (Stichwort Bestellerprinzip), dass der Käufer nur maximal die Hälfte der Provision zahlen muss. Gut zu wissen: Die Maklergebühren sind grundsätzlich frei verhandelbar und bewegen sich in der Regel und je nach Bundesland zwischen etwa 3,5 und 7,5 Prozent des Verkaufspreises.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Ratgeber
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