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Badarmaturen: Welche Arten gibt es?

Wer ein neues Bad einbaut oder im Zuge einer Badsanierung neue Armaturen installieren will, wird mit einer großen Auswahlmöglichkeit von Armaturenarten konfrontiert. Doch welche ist die beste Lösung und worauf sollte man achten?

Die Unterputzarmatur muss bei der Planung des Bades berücksichtigt werden.

Eine Unterputzarmatur sieht besonders elegant aus (Bild: jrphoto / clipdealer.de)

Arten von Armaturen

Das Angebot an Armaturen ist riesengroß. Es gibt verschiedenste Designs, um moderne Bäder nach persönlichen Vorlieben einzurichten. Zuerst sollte man sich überlegen, wie die Armaturen angebracht werden sollen und welche Funktionen erfüllt werden müssen. Dies hängt wiederum davon ab, wo die Armatur gebraucht wird. Eine elegante Waschtischarmatur stellt andere Ansprüche als eine Badewannenarmatur, die eventuell einer Duscharmatur ähnlich sein soll.

Anbringungsarten

Prinzipiell können Armaturen für das Bad auf zwei verschiedene Varianten installiert werden.

Aufputzarmatur

Bei dieser Variante befindet sich die Armatur vor der Wand und wird direkt am Waschbecken oder auf der Arbeitsplatte montiert. Normalerweise ist bei Waschbecken das Loch für die Armatur bereits vorgegeben; der Abstand zwischen den Rohren, die aus der Wand kommen ist außerdem genormt – so können diese Armaturen ohne Probleme ausgetauscht werden.

Unterputzarmatur

Hier ist die Armatur hinter der Wand, es wird also ein Unterputz-Körper benötigt. Die Montage an der Wand ermöglicht eine ergonomisch sinnvolle Positionierung, spart Platz und sorgt für ein elegantes Aussehen. Das Rohrnetz und der Unterputz-Körper müssen bereits vor der Verfliesung installiert werden und sind somit bei der Badplanung unbedingt zu berücksichtigten.

Formen der Armaturen

Auch was die Funktionalität angeht, gibt es verschiedenste Lösungen.

Einhebelarmatur

Die verbreitetste Variante ist die Einhebelarmatur, bei der mit einem Handgriff die Wassermenge und -temperatur geregelt wird. So kann schnell die gewünschte Einstellung gefunden werden. Einhebelarmaturen sind als Waschtisch-, Brause-, Wannen- und Bidetmischer sowie als Aufputz- oder Unterputzarmatur erhältlich.

Zweigriffarmatur

Hierbei lässt sich kaltes und warmes Wasser separat über zwei verschiedene Griffe regeln. Diese Art ist vor allem wegen ihres nostalgischen und traditionellen Looks beliebt. Jedoch ist der Wasserverbrauch höher als bei Einhebelarmaturen, da die Temperatur jedes Mal neu eingestellt werden muss. Auch diese Variante ist als Waschtisch-, Brause-, Wannen- und Bidetmischer sowie als Aufputz- oder Unterputzarmatur verfügbar.

Thermostatarmatur

Diese Armatur besteht aus zwei ausgeklügelten Steuereinheiten: Temperatur- und Mengenregler. So ist für eine möglichst konstante Wassertemperatur und -menge gesorgt. Das eingebaute Thermostatventil reagiert selbstständig auf mögliche Druckunterschiede in der Wasserzuleitung und schützt so vor plötzlichen Temperaturschwankungen, auch wenn beispielsweise im selben Leitungssystem die Toilettenspülung betätigt wird.

Niederdruckarmatur

Eine solche Armatur kommt zum Einsatz, wenn die Warmwasserversorgung am Waschtisch über einen Boiler erfolgt. Ein dritter Anschlussschlauch fungiert als Druckminderer für den Boiler. Um einen Druckanstieg auf über 800 mbar zu verhindern, lässt die Niederdruckarmatur Wassertropfen ab. Es ist also ganz normal, wenn der Hahn während der Aufheizphase des Boilers ein wenig tropft.

Zahlreiche Armaturen sind auch als Niederdruck-Variante erhältlich, sie sind durch einen Blitz auf der Verpackung gekennzeichnet.

Welche Armaturenart die geeignetste ist, hängt unter anderem davon ab, wie das restliche Bad geplant ist. Hauptsächlich kommt es auf persönliche Vorlieben bzw. Anforderungen an, auch der verfügbare Platz sollte bedacht werden.

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Autor: Marvin Perner
Veröffentlicht in: Wohnen, Hausbau, Ratgeber
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