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Gartenwege verlegen

Ein Weg durch den Garten kann das Erscheinungsbild genauso wie die Pflanzen darin prägen. Man sollte sich daher gut überlegen, wie man einen solchen anlegt. Gerade Wege eignen sich gut, um zwei Bereiche direkt miteinander zu verbinden; ein geschwungener Gartenweg lädt zu einem Spaziergang ein.

Rasenkante aus grünem Kunststoff

Beim Verlegen von Gartenwegen ermöglichen Rasenkanten einen sauberen Rasenabschluss (Bild: ronstik / clipdealer.de)

Einen Gartenweg anlegen

Für fast jeden Gartenweg sollte eine Tragschicht angelegt werden, um Setzungen und Verschiebungen des Belags zu verhindern.

Gartenweg aus Stein

Hier ist eine 15 Zentimeter starke Tragschicht aus Schotter oder einem Mineralgemisch, die auf den gut verdichteten Untergrund aufgetragen wird, wichtig. Sie reicht für leichte Belastungen wie das Befahren mit einer Schubkarre leicht aus. Das Mineralgemisch kann besser verdichtet werden als Schotter, da es auch feinkörnige Anteile enthält. Eine Schotterschicht ist dafür wasserdurchlässiger. Auf die Tragschicht werden nochmals drei bis vier Zentimeter Pflastersand oder Splitt aufgetragen, um Unebenheiten im Unterbau auszugleichen. Darauf können nun die eigentlichen Pflasterseine oder Platten gelegt werden.

Um die Fugen zu schließen, kann bei Betonsteinbelägen meist einfacher Füllsand mit Wasser eingeschlämmt werden. Für Klinkerbeläge eignet sich Brechsand als Füllmaterial; durch das Verkanten der eckigen Sandkörner erhält der Gartenweg einen guten seitlichen Halt. Auch bei Natursteinbelag ist Brechsand ein gutes Fugenmittel, alternativ kann ein spezieller Pflasterfugenmörtel auf Kunstharzbasis verwendet werden. Dieser schließt die Fläche wasserdicht ab und verhindert somit Unkrautwuchs.

Gartenwege aus Kies oder Splitt

Auch bei diesen Gartenwegen empfiehlt es sich, eine zehn bis 15 Zentimeter tiefe Tragschicht aus Mineralgemisch anzulegen, die ein Vermischen des Oberflächenmaterials mit dem Boden verhindert. Das Wachsen von Unkraut wird dadurch außerdem gehemmt; hierfür schadet es nicht, zusätzlich ein wasserdurchlässiges Unkrautflies zu verlegen. Auf diesen Untergrund kommt eine knapp fünf Zentimeter hohe Schicht aus Kies oder Splitt; je feiner die Körnung, desto angenehmer ist das Begehen. Splitt ist besser geeignet als Kies, weil sich die eckigen Steinchen verkanten und so weniger nachgeben.

Rasenkante

Um den Gartenweg oder auch ein Beet vom Rasen abzutrennen, sollte man eine Rasenkante verlegen. Sie bringt Ordnung und Struktur und verhindert so ein ungepflegtes Aussehen des Gartens. Es gibt ein breites Angebot von Rasenkanten aus verschiedenen Materialien.

Englische Rasenkante

  • Keine Beeteinfassung oder andere Begrenzungen
  • Wirkt edel, älteste Form der Abgrenzung von Rasenflächen
  • Hoher Pflegeaufwand, muss alle paar Wochen nachgepflegt werden

Rasenkante aus Metall

  • Aus Aluminium, Edelstahl oder verzinktem Stahl
  • Wird senkrecht in den Boden eingebracht
  • Verhindert die Ausbreitung des Rasens
  • Flexibel – auch Rundungen und Kurven möglich
  • Kein großer Aufwand beim Verlegen

Rasenkante aus Kunststoff oder Gummi

  • Ähnlich wie Metallkanten
  • Oft aus recyceltem Material
  • Verschiedenste Farben und Formen – viele Gestaltungsmöglichkeiten
  • Weich und flexibel – ein kleiner Graben oder eine Rinne ist zum Verlegen notwendig

Rasenkanten aus Stein oder Beton

  • Aus Granit-Kleinpflaster, Backstein, Naturstein, Betonpflasterstein etc.
  • Ästhetischer und stabiler Übergang
  • Regelmäßige Pflege notwendig, um Unkrautwuchs zu verhindern
  • Aufwendigere Verlegung

Mit einem Gartenweg kann man die grüne Oase verschönern und ein angenehmes Begehen ermöglichen. Welche Art von Weg dabei am besten passt, hängt vom Stil des Gartens ab. Mit passenden Rasenkanten wird eine klare Trennung zwischen Weg und Rasen geschaffen.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Garten, Ratgeber
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