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Schweißen für Anfänger – was ist möglich

Das Thema Schweißen ist für die meisten etwas, das man den Profis überlässt. Anders als bei Holzarbeiten oder auch Malerarbeiten trauen sich viele Hobbyhandwerker nicht zu, hier gute Ergebnisse zu erzielen. Dabei werden sogar beim Discounter immer wieder Schweißgeräte für den Heimgebrauch angeboten. Was muss man also können, um leichte Arbeiten mit dem Schweißgerät korrekt umzusetzen?

Elektroschweißen eines Baustahlgitters

Leichte Schweißarbeiten sind auch für jeden geschickten Heimwerker möglich (Bild: Alicobanoglu / clipdealer.de)

Welches Werkzeug wird benötigt?

Zum Schweißen benötigt man in erster Linie ein hochwertiges Schweißgerät. Dafür ist es ratsam, im Fachhandel einzukaufen. Dort werden auch günstige und kleine Varianten angeboten, die sich für den Hausgebrauch eignen. Es ist außerdem möglich, die passenden Geräte und das Zubehör auszuleihen. Von Schutzhandschuhen bis hin zum Gesichtsschutz, es muss auf ausreichend Sicherheit geachtet werden.

Tipp: Wer die ersten Versuche mit dem Schweißen wagt, sollte sich nach Möglichkeit jemanden suchen, der Ahnung hat. Außerdem sollte man nicht sofort mit einem kompletten Projekt beginnen, sondern einfach lose Teile zusammenschweißen.

Warum wird geschweißt?

Das Edelstahl-Schweißen ermöglicht es, saubere und vor allem robuste Verbindungen zwischen einzelnen Metallelementen zu erzeugen. Der Materialaufwand ist gering, da hier keine zusätzlichen Metallstücke befestigt werden, um etwa Schrauben zu verwenden. Dies wiederum bedeutet, dass das finale Metallstück kein unnötiges Zusatzgewicht hat.

Da die Schweißnähte sichtbar sind, sollte man bedenken, dass ein sauberes Arbeiten wichtig ist. Es ist nicht möglich, falsche oder unsaubere Nähte einfach zu trennen und erneut zu schweißen.

Woher bekommt man das Schweißmaterial?

Edelstahl-Bleche werden nicht in jedem Supermarkt verkauft. Falls doch, wird nicht immer ein Zuschnitt angeboten. Das Zuschneiden der Bleche sollte mit passenden Maschinen vorgenommen werden. Diese sind für den Hausgebrauch zu teuer. Es ist jedoch möglich, online die gewünschten Blechzuschnitte zu bestellen. Dies erhöht die Materialkosten, aber dafür wird die Arbeit erleichtert.

Schweißen mit Elektroden

Für den Hausgebrauch sind die Geräte mit Edelstahl-Elektroden eine gute Option. Man benötigt kein Gas, um den Brenner zu befeuern. Die Elektroden werden in verschiedenen Formen angeboten. Die Raumluft kann die Schweißnaht verunreinigen. Dies wird durch Schweißzusatzmittel verhindert. Dafür werden ummantelte Elektroden und sogenannte gefüllte Elektroden angeboten. Mit beiden lassen sich relativ leicht saubere Edelstahl-Nähte schweißen.

Schutzgasschweißen

Anders als beim Schweißen mit der Elektrode kommt beim Schutzgasschweißen ein Gas zum Einsatz. Dafür gibt es wiederum verschiedene Methoden. Die WIG-Methode ist ideal, um sehr dünne Bleche zu schweißen. Als Schutzgas wird Argon verwendet. Dieses hat eine geringere Erwärmung als andere Gase und erlaubt ein schnelles Arbeiten an dünnen Blechen.

Die MIG-Methode nutzt ebenfalls ein Schutzgas. Dies wird konstant zugeführt und verhindert, dass während des Schweißens die Raumluft in direkten Kontakt mit dem Schweißpunkt kommt. Das sichert saubere wie präzise Nähte.

Kann jeder schweißen lernen?

Der reine Vorgang des Edelstahl-Schweißens ist kein Hexenwerk. Mit etwas Übung können auch absolute Laien ein passables Ergebnis erhalten.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Hausbau
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