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Die besten Tipps rund um die Studenten-WG

Wie können Studenten ein Zimmer in einer WG finden und was ist dann zu beachten? Wir haben die besten Tipps rund um die Studenten-WG zusammengetragen und präsentieren sie auf einen Blick.

Die passende Wohnung wird nicht nur durch ihren Grundriss zur WG-Wohnung, sondern auch durch den Vermieter.

Die passende Wohnung wird nicht nur durch ihren Grundriss zur WG-Wohnung, sondern auch durch den Vermieter.
(Bild: grtshw / unsplash.com)

Studenten-WG ist beliebt

Umfragen zufolge sind es rund 37 Prozent der Studenten, die in einer WG wohnen. Damit ist diese Art des Wohnens am beliebtesten und steht sogar noch vor dem Hotel Mama oder einer eigenen Wohnung. Abgeschlagen findet sich das Studentenwohnheim in den Umfragen wieder, gerade einmal neun Prozent der Studis wollen dort wohnen. Kein Wunder, in der WG ist es geselliger und wer neu in der Stadt ist, findet hier direkt Anschluss. Allerdings übersteigt die Anzahl der Bewerber weit die Zahl der vorhandenen WG-Zimmer.

So klappt es mit dem Finden des WG-Zimmers

Die Suche nach einer Studenten-WG ist nicht das Problem, wohl aber das Finden eines geeigneten Zimmers! So viele Bewerber möchten ein Zimmer in der WG finden, dass eine umfassende Vorauswahl üblich ist. Die Suche wird meist über Internetportale gestartet, geht über das Hörensagen an der Uni bis hin zum Durchforsten von Zeitschriften und Magazinen, der Recherche am Schwarzen Brett oder auch in den sozialen Netzwerken. Unterschieden werden kann zwischen einer WG, die auf Wunsch aller Beteiligten gegründet wird, und einer Zweck-WG. Letztere präsentiert sich mit häufig wechselnden Mietern, ein wirkliches WG-Leben kommt hier meist nicht zustande. Wichtig: An die Suche sollten keine allzu hohen Erwartungen gestellt werden, denn eine Traum-WG findet sich selten, wenn sie nicht gerade unter Freunden gegründet wird. Wichtiger Tipp: Die Suche nach einem geeigneten Zimmer sollte unbedingt rechtzeitig gestartet werden, denn viele WG-Bewohner finden sich schon lange vor Semesterbeginn. Das gilt vor allem, wenn eine neue WG gegründet werden soll!

Wichtige Fragen bei der Auswahl der passenden WG

Wer das Glück hat und zu einem Besichtigungstermin eingeladen wird, sollte vorab eine Checkliste der Dinge machen, die für ihn oder sie wichtig sind. Welche Fragen sollen gestellt werden? Welche Themen sind relevant und worauf muss geachtet werden? Die folgende Checkliste gibt dafür bereits erste Anhaltspunkte:

  • In welcher Entfernung liegt die Uni bzw. wie ist diese gut zu erreichen?
  • Wie groß ist das Zimmer?
  • Welche Gemeinschaftsräume stehen zur Verfügung?
  • Sind Bad und Küche sauber?
  • Gibt es WLAN?
  • Welche WG-Regeln gibt es zu beachten?
  • Wie hoch ist die Miete? Was ist als Kaution zu hinterlegen?
  • Wechseln die Mieter häufig?

Natürlich spielt bei der Auswahl des WG-Zimmers auch die persönliche Sympathie eine Rolle, denn immerhin wollen hier auf beengtem Raum mehrere Menschen zusammenwohnen. Teilweise kennen sich diese noch nicht einmal! Daher gilt es auch, beim Besichtigungstermin zu überzeugen, denn die Mitbewohner bzw. der Vermieter sollen einen guten Eindruck bekommen. Mittlerweile wird übrigens von einem Casting gesprochen, wenn es um die Vergabe eines Zimmers geht. Das deutet bereits an, wie groß die Konkurrenz wirklich ist. Teilweise werden sogar Fragebögen verteilt, die die Bewerber ausfüllen sollen. Hier lieber kein Spielverderber sein, denn damit ist das Rennen um das Zimmer in der Regel bereits beendet.

Tipps rund um Gründung und Mietvertrag

Die hilfreichen Tipps für das perfekte Zusammenleben in der WG sind nur dann hilfreich, wenn überhaupt erst einmal ein Zimmer gefunden worden ist. Wenn das gar nicht klappen will, wird eben einfach eine eigene WG gegründet! Doch so einfach, wie es klingt, ist das nicht, denn auch dabei müssen zum Beispiel die passenden Mitbewohner gefunden werden. Das bedeutet, dass für die Suche nach den Mitmietern eine gute Vorbereitung nötig wird.

Tipps für die WG-Gründung

Ganz wichtig: Die Leute, mit denen eine WG gegründet werden soll, sollten miteinander harmonieren. Wer sich noch nicht kennt, geht daher immer das Risiko ein, dass es eben nicht passt. Dies kann das ganze WG-Leben vermiesen! Daher lieber mit einer Person weniger eine WG gründen und den Kostenanteil für jeden Mitbewohner höher halten, als auf Zwang irgendjemanden mit aufzunehmen.
Ebenfalls wichtig ist, dass sich die gewählte Wohnung überhaupt als WG-Wohnung eignet. Die Zimmer sollten annähernd gleich groß sein, die Uni sollte in gut erreichbarer Nähe sein. Gut ist es, wenn noch ein zusätzlicher Raum vorhanden ist, der zum Beispiel als Lagerraum genutzt werden kann. Die passende Wohnung wird übrigens nicht nur durch ihren Grundriss zur WG-Wohnung, sondern auch durch den Vermieter, der das WG-Leben überhaupt erlaubt. Dieser Punkt sollte vor dem Anmieten der Wohnung abgeklärt werden.

Das Wichtigste zum Mietvertrag in der WG

Freundschaftliche Absprachen sind gut und schön, besser ist es aber, wenn ein Vertrag das studentische Zusammenleben in der WG regelt. Der Mietvertrag kann mit einem Hauptmieter geschlossen werden, dieser ist dann der Ansprechpartner für den Vermieter und haftet für die pünktlichen Mietzahlungen. Möglich ist es aber auch, mehrere Hauptmieter den Vertrag unterzeichnen zu lassen, so haften alle gleichmäßig. Zieht ein Hauptmieter aus, ist dieser immer noch haftbar zu machen. Möglicherweise lässt sich in Absprache mit dem Vermieter der Mietvertrag ändern, sodass nur noch die übrigen Mieter Hauptmieter sind. Zu klären ist in dem Zusammenhang, was mit der Kaution geschieht, die jeder anteilig hinterlegt hat. Wer auszieht, kann seine Kaution zurückverlangen, diese muss dann aber von den übrigen Mietern getragen werden.
Wichtige Absprachen im Mietvertrag betreffen zudem die Zahlung der Nebenkosten. Wer trägt die Nebenkosten auf welche Art? Wer hat welchen Anteil zu tragen? Und was ist, wenn nach dem Auszug eines Mieters im Nachhinein Schäden festgestellt wurden – lässt sich dieser Mieter noch haftbar machen? Diese und weitere Fragen sollten unbedingt vorab geklärt werden, damit aus dem eigentlich harmonischen Miteinander kein Rechtsstreit wird.

Ein Tipp zuletzt: Sollten während der Laufzeit des Mietvertrags Änderungen an diesem vorgenommen werden oder es werden spezielle Absprachen getroffen, sollten diese immer schriftlich festgehalten werden. So hat jeder einen Nachweis in der Hand und muss sich nicht auf mündliche Absprachen (meist ohne Zeugen) berufen.

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Autor: Veröffentlichung durch Julian Oberhauser
Veröffentlicht in: Wohnen, Finanzierung
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