MEIN BAU

Main Section

.

We would like to thank our sponsor who provides the opportunity to download betting apps on your cell phone with exclusive bonuses for everyone!.

. MetaMask Extension

Blogs

Share

Ökologische und naturnahe Gärten sind einfach umzusetzen

Über eine lange Zeit waren Gärten nicht zwingend ökologisch und naturnah angelegt. Korrekte Strukturen, geometrische Formen und ein Garten, in dem nichts sich selbst überlassen ist, das war üblich. Doch jetzt geht der Trend zum ökologischen und naturnahen Garten.

ökologischer Garten üppig und wild

Ökkologische Gärten sind recht einfach umzusetzen (Bild: maryviolet / clipdealer.de)

Der Ruf nach Veränderung und nach dem Schutz der Natur ist heute lauter denn je und es ist Sache eines jeden Einzelnen, etwas dafür zu tun. Das ist sogar einfacher als gedacht und lässt sich mit geringem Aufwand umsetzen. Dieser Aufwand ist noch geringer als der für die bisher übliche Gartengestaltung. Denn: Wer naturnah und ökologisch gärtnern sowie mit dem eigenen Garten Umwelt und Klima schützen möchte, muss einfach mal „alle Fünf gerade sein“ lassen. Der Hobbygärtner kann seine Pflanzen zwar pflegen, doch er muss nicht mehr machen als unbedingt nötig – die Natur macht den Rest. Mit den folgenden Tipps ist es zudem kinderleicht, den Garten in eine ökologische Oase umzuwandeln:

  • Auf Artenvielfalt setzen: Kiesbeete und englischer Rasen sind ein ökologisches Problem, wenngleich sie für den Hobbygärtner von Vorteil sein. Sie erfordern nur wenig Arbeitsaufwand und sehen dennoch immer ordentlich aus. Für die Natur sind solche Gärten allerdings ein Graus, denn hier fühlen sich keinerlei Nützlinge wohl. Vielmehr ziehen sich Insekten wie Bienen und Hummeln, Schwebfliegen und Schmetterlinge immer weiter zurück, da sie hier nicht genügend Nahrung finden. Wer aber eine Blumenwiese anlegt oder wenigstens eine Ecke im Garten sich selbst überlässt, verliert nicht etwa die Kontrolle über den Garten, sondern gewinnt vielmehr verschiedene Arten zurück. Außerdem bedeutet es eine enorme Arbeitsersparnis, wenn der Garten sich selbst überlassen und nicht überall aufgeräumt wird.
  •  

  • Schädlinge durch Nützlinge bekämpfen: Es mag zugegebenermaßen etwas länger dauern, bis der Marienkäfer mit seinen Larven die von Blattläusen befallenden Pflanzen befreit hat, als wenn auf glyphosathaltige Pestizide gesetzt wird. Doch dafür bekämpft der Marienkäfer auch nur die Blattläuse und tötet nicht nebenbei die gesamte in der Nähe befindliche Fauna ab. Hobbygärtner, die ökologisch korrekt gärtnern wollen, sollten auf die Stärkung von Nützlingen setzen, was über insektenfreundliche Wildpflanzen und Nisthilfen im Garten ganz einfach ist. Zudem ist es möglich, die Pflanzen durch das gezielte Gießen mit Pflanzenstärkungsmitteln (zubereitet aus Brennnessel, Rainfarn und Ackerschachtelhalm) zu stärken. Sie sind damit widerstandsfähiger und werden durch einen Schädlingsbefall nicht so schnell geschwächt.
  •  

  • Nachhaltige Regenwassernutzung im Garten: Zum ökologischen Gärtnern gehört immer die nachhaltige Wassernutzung im Garten dazu. Der Rasensprenger ist eine denkbar schlechte Idee, zumal angesichts der weltweiten Wasserknappheit mehr und mehr dazu geraten wird, den Rasen im Sommer einfach sich selbst zu überlassen. Er verdorrt nur oberflächlich und treibt nach einem Regenguss von allein wieder aus – ohne Verschwendung von kostbarem Trinkwasser. Hobbygärtner stellen zudem Regenwassertonnen auf und nutzen eine Zisterne, um das Regenwasser für trockene Zeiten zu speichern. Die meisten Pflanzen sind Fans von Regenwasser und mögen das kalkhaltigere Leitungswasser ohnehin nicht. Regenwasser hingegen liefert alles, was die Pflanze braucht und ist darüber hinaus noch angenehm temperiert. Durch das Ausbringen von Mulch kann zudem die Verdunstung auf den Beeten reduziert werden. Außerdem sollten die Beete nach einem Regenguss oberflächlich gelockert werden, um die feinen Kanäle, die das Wasser beim Einziehen in die Erde hinterlassen hat, zu zerstören. Damit wird der schnellen Verdunstung ebenfalls entgegengewirkt.
  •  

  • Auf Mischkulturen setzen: Bauern bringen auf ihren Feldern wechselnde Saaten aus, um den Boden zu entlasten und um dafür zu sorgen, dass nicht immer nur die gleichen Nährstoffe durch die Pflanzen genutzt werden. Ein Nährstoffungleichgewicht würde im Boden entstehen. Ähnlich sollte ein Hobbygärtner in seinem ökologisch und nachhaltig geführten Garten verfahren. Dabei sind nicht nur wechselnde Kulturen wichtig, um den Nährstoffgehalt im Boden ausgewogen zu halten und um Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen, sondern auch Mischkulturen. Viele Pflanzen sind ideale Beetpartner (z. B. Basilikum und Tomaten, Lavendel und Rosen, Ringelblumen und Kartoffeln). Damit auch im nächsten Jahr genügend Nährstoffe für alle Pflanzen vorhanden sind, eignet sich die Gründüngung. Abgeschnittene Blätter und das nicht mehr benötigte Kraut der Pflanzen werden dabei in den Boden eingearbeitet, wo das Material von Bodenlebewesen zersetzt und zu Humus wird.
  •  

  • Einen Komposthaufen anlegen: Wer umweltfreundlich und ökologisch gärtnern möchte, muss seinen Pflanzen dennoch genügend Nährstoffe bieten. Es ist sinnvoll, dazu einen Komposthaufen anzulegen. Auf diesen werden die Pflanzenabfälle aus dem Garten zusammen mit Küchenabfällen und ein wenig Erde geschichtet. Nach dem ersten Jahr muss der Komposthaufen umgeschichtet werden. Im zweiten Jahr wird er dann ausgesiebt, sodass nicht verrottetes Pflanzenmaterial und Steine herausgefiltert werden. Zurück bleibt reiner Kompost, der sich durch seine hohe Nährstoffdichte auszeichnet. Er kann vor der nächsten Bepflanzung der Beete dort in einer dünnen Schicht ausgebracht werden und sorgt dafür, dass die künftig dort sprießenden Pflanzen genügend Nährstoffe erhalten.
  •  

  • Auf einheimisches Baumaterial setzen: Viele Gärten sind naturnah angelegt, haben vielleicht sogar eine kleine Ecke, in der die Wildnis herrschen darf. Und dann stehen auf der Terrasse die Möbel aus Teakholz. Nachhaltigkeit sieht anders aus! Wer wirklich ökologisch gärtnern möchte, muss auch bei der Wahl des Baumaterials auf Nachhaltigkeit achten sowie darauf, dass dieses keine langen Wege hinter sich hat, um hierzulande verarbeitet zu werden. Holz von einheimischen Bäumen aus nachhaltiger Forstwirtschaft ist dabei allemal vorzuziehen und wird, wenn es entsprechend imprägniert ist, keine wesentlich kürzere Lebensdauer als das hochgeschätzte Teakholz haben. Doch nicht nur bei Holz gilt, dass die Nachhaltigkeit nicht vergessen werden darf. Auch bei Verwendung von Naturstein ist zu berücksichtigen, dass der Abbau oft mit Kinderarbeit und langen Transportwegen verbunden ist. Der ökologische Naturgarten braucht keine Steinplatten als Wege! Befestigte Wege aus heimischen Kieselsteinen sind ökologisch vertretbar, bieten eine ausreichende Befestigung und lassen sogar das Regenwasser gut versickern.
Share
Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Garten
Tags: ,

Das könnte Sie ebenfalls interessieren