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Hausnebenkosten vor dem Kauf kalkulieren

Der Hauskauf kostet nicht nur den Kaufpreis für die Immobilie, sondern es fallen zusätzlich Kaufnebenkosten an. Nach der Eigentumsübertragung geht es weiter und die Nebenkosten müssen gezahlt werden. Diese summieren sich auf eine erstaunliche Höhe.

Herr, der Berechnungen mit Taschenrechner und Laptop ausführt

Nebenkosten beziehen sich auf die Nutzung selbst sowie auf Gebühren, die von Stadt oder Gemeinde erhoben werden (Bild: AndrewLozovyi / clipdealer.de)

Schon viele Hauseigentümer haben sich finanziell übernommen: Sie haben einst den Kaufpreis für ihr Traumhaus aufgebracht, die Nebenkosten beim Hauskauf gezahlt. Doch auch danach war das Objekt nicht kostenlos zu bewohnen und ähnlich wie bei einer Mietwohnung fielen Nebenkosten an. Diese können zwar zum Teil durch geschicktes Bauen oder Sanieren beeinflusst werden, doch einige Grundkosten bleiben bestehen.

Die Nebenkosten fallen unabhängig von den Anschaffungskosten für die Immobilie an und beziehen sich auf die Nutzung selbst sowie auf Gebühren, die von Stadt oder Gemeinde erhoben werden. Auch Steuern und Versicherungen sind einzukalkulieren, wobei eine ungefähre Berechnung der anfallenden Nebenkosten schon vor der Unterzeichnung des Kaufvertrags vorgenommen werden sollte. Idealerweise fällt erst danach die Entscheidung für oder gegen den Kauf der Immobilie.

Durch die Kalkulation vor dem Kauf ist es möglich, die nötige Darlehensrate zu berücksichtigen: Bleibt nach dem Eigentumsübergang überhaupt noch Geld zum Leben übrig? Oder fressen Kreditrate und Nebenkosten alles auf? Und welche baulichen Maßnahmen sind möglich, um die aktuellen Verbrauchskosten zu senken?

Grundsätzliches zu Nebenkosten im Haus

Es gibt keine allgemeingültige Summe der Nebenkosten, die für alle Gebäude gleichermaßen angewendet werden kann. Allerdings sind allgemeine Werte verfügbar, die wie folgt aussehen:

  • 400 bis 600 Euro Nebenkosten für ein Einfamilienhaus pro Monat
  • ca. 5.000 bis 7.000 Euro pro Jahr
  • pro Quadratmeter Wohnfläche rund 4 Euro im Monat
  • monatliche Sparraten über einen Euro pro Quadratmeter als Instandhaltungsrücklage empfohlen
  • Nebenkosten für ein Haus mit einer Wohnfläche von 150 m²: ca. 600 Euro/Monat

Solche Summen erscheinen nur auf den ersten Blick hoch, doch sie enthalten alles, was zum eigentlichen Wohnen nötig ist. Auch Strom, Telefon, Internet und Gebäudeversicherung sind darin (anteilig) enthalten. Was jedoch nicht einzuberechnen ist, sind eventuelle Kostenbeteiligungen, die seitens der Stadt oder Gemeinde verlangt werden. Wird beispielsweise ein Gehweg befestigt, der bisher nur als Trampelpfad vorhanden war, werden die Anlieger in der Regel zur Kostenübernahme verpflichtet. Da das teuer werden kann, ist das Anleger einer Instandhaltungsrücklage wie oben genannt tatsächlich empfehlenswert.

Mit diesen Nebenkosten müssen Sie rechnen

Welche Nebenkosten für das laufende Jahr anfallen, ist bei den meisten Häusern und Grundstücken ähnlich. Nur die Höhe dieser Ausgaben variiert. Hier eine Übersicht über die Nebenkosten, die vor dem Kauf berücksichtigt werden sollten:

  • Grundsteuer: Die Höhe der Grundsteuer wird nach einer komplizierten Berechnung durch das Finanzamt von der Stadt oder Gemeinde festgelegt. Sie ist nicht beeinflussbar, lediglich die Wahl des Wohnortes kann an der Höhe der Kosten etwas ändern. Abhängig vom Objekt und von der jeweiligen Kommune können sich hier Kosten zwischen 70 und 800 Euro im Jahr ergeben.
  • Müllabfuhr: Die Kosten für die Müllabfuhr betragen zwischen 5 und 80 Euro im Jahr pro Person. Sie setzen sich aus der Grundgebühr sowie den Kosten für die Leerungen der schwarzen Mülltonne zusammen. Je größer die Personenanzahl im Haushalt, desto höher ist auch die Grundgebühr.
  • Straßenreinigung: Maßgeblich sind die sogenannten Frontmeter vor der Immobilie. Außerdem kann die Häufigkeit der Reinigungsarbeiten bei der Berechnung berücksichtigt werden. Die Kosten belaufen sich meist auf 10 bis 50 Euro im Monat, in einigen Gemeinden liegen sie deutlich darunter.
  • Wasser und Abwasser: Die Region, in der das Haus steht, ist für die Höhe der Wasser- und Abwasserkosten wichtig. Es können sich daher sehr große Unterschiede ergeben. Wichtig für die Kosten sind jedoch nicht nur die Grundgebühren, sondern auch der individuelle Verbrauch.
  • Heizkosten: Die Heizkosten hängen von der Größe des Objekts ebenso ab wie von der gewählten Heizungsart. Die Kosten für eine Ölheizung können im Jahr rund 5.000 Euro ausmachen, Fernwärme und Wärmepumpe sind deutlich günstiger. Außerdem ist das eigene Heizverhalten maßgeblich. Wer weniger stark heizt, kann mit niedrigeren Kosten rechnen: Ein Grad Celsius weniger bedeutet eine Kostenersparnis von sechs Prozent. Darüber hinaus ist die Dämmung des Gebäudes maßgeblich für die Heizkosten verantwortlich.
  • Versicherungen: Die Gebäudeversicherung ist zwar keine Pflicht in Deutschland, dennoch empfehlenswert. Sie schützt vor hohen Kosten für Schäden durch Feuer, Wasser und Sturm. Eventuell ist eine Zusatzversicherung sinnvoll, die typische Schäden in einem Risikogebiet abdeckt (z. B. Hochwasser).
  • Strom: Die Konditionen des gewählten Stromanbieters sowie der eigene Verbrauch bedingen die Höhe der Kosten. Die Kosten liegen pro Monat zwischen 100 und 200 Euro.
  • Telefon und Internet: Die einzelnen Anbieter unterscheiden sich sehr. Vor der Entscheidung für oder gegen ein Angebot sollte klar sein, was tatsächlich benötigt wird und welche Leistungen der infrage kommende Anbieter erbringen soll. Die Kosten liegen meist zwischen 20 und 60 Euro im Monat.
  • Schornsteinfeger: Die Kehr- und Überprüfungsordnung regelt die Gebührensätze der Schornsteinfeger. Die Kosten belaufen sich auf rund 50 bis 70 Euro im Jahr; kommt die Emissionsüberprüfung hinzu, können bis 130 Euro fällig werden.

So können Sie Nebenkosten sparen

An vielen Kosten für das Eigenheim ist nicht zu rütteln, doch bei einigen Punkten können Eigentümer tatsächlich sparen. Zu nennen ist hier zum einen die Bauweise, die so energiesparend wie möglich sein sollte. Auch nachträgliche Sanierungen sind möglich, wenn die Immobilie eben nicht neu gebaut wird. Durch Nutzung einer Photovoltaik-Anlage können Eigentümer den im Haus benötigten Strom selbst produzieren, auch Warmwasser lässt sich über die Panels erzeugen. Darüber hinaus sind regelmäßige Vergleiche der einzelnen Anbieter (Strom, Telekommunikation, Versicherungen) sinnvoll, um gegebenenfalls zum günstigeren Angebot zu wechseln.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Finanzierung, Ratgeber
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