Eigentümer, die eine Hausrenovierung noch in 2025 vorhaben, sind sicherlich dankbar für die folgenden Tipps. Es geht um Planung, möglichst große Ersparnisse und einen idealen Ablauf der Arbeiten.

Hausrenovierung durch gute Planung effizient abwickeln (Bild: SergeyNivens / clipdealer.de)
Auch bei einer Hausrenovierung hilft es nicht, überstürzt zu handeln. Ein Angebot klingt gut? Mag sein, aber zuerst sollte geprüft werden, ob es nicht noch ein besseres gibt. Zudem ist es ein Unterschied, ob die Räumlichkeiten renoviert werden sollen oder ob ein Eigentümer vorhat, das Haus günstig sanieren zu lassen. Bei beiden Varianten kommt es jedoch auf eine sorgfältige Planung an, damit keine unüberlegten Entscheidungen getroffen werden, die oft mit hohen Kosten verbunden sind. Im ersten Schritt sollte daher eine Bestandsaufnahme erfolgen:
- Wie ist der Zustand des Hauses?
- Gibt es besondere Mängel wie Schimmel oder feuchte Wände, die bei der Renovierung berücksichtigt werden müssen?
- Ist es möglich, einen Bausachverständigen zurate zu ziehen, der auch versteckte Mängel erkennt?
- Soll das gesamte Haus renoviert werden oder geht es nur um einzelne Räume?
- Wie steht es um das Budget, wo liegt der Kostenrahmen und gibt es eventuell Fördermittel, die beantragt werden können?
Die Antworten auf die Fragen geben ein grobes Grundgerüst vor und zeigen, wohin die Reise mit der Renovierung gehen soll. Darauf aufbauend ist eine grobe Kostenschätzung möglich. Soll diese so genau wie möglich sein, müssen Angebote verschiedener Gewerke eingeholt oder die Materialkosten geschätzt werden. Letzteres ist vor allem dann wichtig, wenn die Hausrenovierung in Eigenregie erfolgen soll.
Danach ist es möglich, einen Sanierungsplan für das Haus zu erstellen, denn häufig sind mit einer Renovierung auch Sanierungsarbeiten verbunden. Hierbei sollten eventuell geltende Sanierungsvorschriften beachtet werden. Zudem spielt die Sanierung bei der Reihenfolge der Arbeiten eine Rolle: Zuerst wird die Gebäudehülle saniert, danach erst erfolgt die Sanierung der Haustechnik. Den Abschluss bildet der Innenausbau und damit die Hausrenovierung. Die Gesamtdauer aller Arbeiten kann je nach Aufwand zwischen einigen Wochen und mehreren Monaten liegen.
Angebote einholen und Finanzierung klären
Liegt ein Sanierungs- oder Renovierungsplan für das Haus vor, können die Angebote der Gewerke eingeholt werden. Pro Gewerk sollten wenigstens drei Angebote unterschiedlicher Firmen vorliegen, sofern die jeweiligen Leistungen nicht in Eigenregie erbracht werden sollen. Letzteres ist zum Beispiel beim Tapezieren möglich: Wer dies schon einmal gemacht hat oder zumindest handwerklich geschickt ist, kann das nötige Werkzeug nebst Tapete kaufen und einfach loslegen. Das Gute daran: Bei Tapeten sind noch solange Korrekturen möglich, bis der Kleber getrocknet ist. Das macht es auch für Anfänger vergleichsweise leicht, die Arbeiten selbst auszuführen und die entsprechenden Erfahrungen zu sammeln.
Ist nicht genügend Eigenkapital für die Finanzierung der Renovierung vorhanden, hilft eventuell ein Kredit von der Bank. Zudem sind Förderkredite möglich, was unter anderem bei der Sanierung von älteren Gebäuden gilt. Die hier nötige energetische Sanierung des Hauses wird unter anderem über die KfW gefördert. Diese vergibt zinsgünstige Darlehen mit langer Zinsbindung und niedriger Tilgungsrate. Die reine Renovierung des Hauses wird dabei allerdings nicht gefördert. Wichtig: Förderanträge müssen immer schon vor Beginn der Arbeiten gestellt werden, andernfalls ist das Vorhaben nicht mehr förderfähig.
Die 5 besten Tipps zur Hausrenovierung 2025
- An Empfehlungen orientieren: Für Küche und Feuchträume wird eine Renovierung alle drei Jahre empfohlen. Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer sollten alle fünf Jahre renoviert werden, für die übrigen Nebenräume sind Renovierungen alle sieben Jahre ausreichend. Wohlgemerkt sind dies nur Empfehlungen, der tatsächliche Renovierungsbedarf kann je nach Zustand des jeweiligen Raums abweichen.
- Von Groß nach Klein renovieren: Steht die Checkliste mit den Aufgaben, die pro Raum bei der Renovierung berücksichtigt werden sollen, kann es an die Festlegung der Abfolge gehen. Es gibt hier keine einheitliche Reihenfolge, doch grundsätzlich ist es empfehlenswert, immer von Groß nach Klein zu renovieren. Das heißt, dass die Arbeiten, die den meisten Aufwand bereiten, zuerst erledigt werden. Zum Schluss bleiben nur noch die Kleinigkeiten, die notfalls in Ermangelung der Finanzierbarkeit verschoben werden können.
- Vor der Renovierung für Ordnung sorgen: Gut renovieren kann nur derjenige, der auch Platz hat. Es gilt also, zuvor das Haus zu entrümpeln und nicht mehr benötigte Dinge zu entsorgen. Dabei kommt es weniger auf die Dinge an, die sich in den Schränken befinden, sondern vielmehr um Deko-Gegenstände und nicht mehr benutzte Möbel. Was noch übrig ist, wird vor der Renovierung des betreffenden Raums herausgeräumt, um ein ungehindertes Arbeiten zu ermöglichen.
- Erst die Decke, dann die Wände: In einem Raum wird immer erst die Decke neu gestrichen, ehe es an die Renovierung der Wände geht. Moderne Deckenfarben lassen sich leicht verteilen und trocknen schnell. Inzwischen gibt es sogar Deckentapeten mit einem Motiv. So kann beispielsweise im Badezimmer ein blauer Himmel mit Schönwetterwolken an der Decke entstehen. Nach der Decke folgen die Wände, danach können die Böden neu verlegt werden. Dies wird freilich im Bad aufgrund der Fliesen nicht nötig sein, doch für andere Wohnbereiche folgt nach der Wandrenovierung sicherlich die Neuverlegung der Teppichböden.
- Nachhaltige Materialien wählen: Umweltaspekte sind auch bei Renovierungen wichtiger denn je. Das gesunde Wohnen steht im Fokus! Ökologisch verträgliche Farben und Materialien sind daher die beste Wahl, um guten Gewissens zu renovieren und im Haus zu leben. Natürliche Farben, Tapeten und Böden aus Recyclingmaterial, Holz und Lehm sind die Ansatzpunkte, die beim Renovieren im Sinne einer gesunden Umwelt und der eigenen Gesundheit verfolgt werden sollten.
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