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Reisende Handwerker eine Alternative?

Es gibt sie noch immer, doch nicht immer sind sie ein gute Wahl: Reisende Handwerker klopfen an die Türen von Hauseigentümern und bieten ihre Dienste feil. Das kann gut gehen, doch zumeist geht es gründlich daneben.

Reisender Handwerker

Reisende Handwerker klopfen unangemeldet an der Tür (Foto: Bernd_Leitner / Clipdealer.de)

Schon lange benötigt das Dach eine Rundumerneuerung, der Schuppen hat ebenfalls ausgedient und die verbogene und verwitterte Dachrinne wartet ebenfalls seit Jahr und Tag auf eine Auswechselung. Da kommt es für so manchen Hausbesitzer gerade recht, wenn ein reisender Handwerker an die Türe klopft. Viele Immobilienbesitzer wittern oftmals sogar ein besonders gutes Geschäft und eine Reparatur zum Schnäppchenpreis. Doch das Gegenteil kann der Fall sein, wenn es sich nicht um seriöse Junghandwerker auf der Walz sondern um schlitzohrige Geschäftemacher mit üblen Absichten handelt.

Handwerker auf Reisen können Betrüger sein

Geraten Hausbesitzer gar an Betrüger, dann wird die Reparatur nicht selten zum Albtraum und zum besonders kostspieligen Prozedere. Hausbesitzer sollten daher angesichts von Offerten solcher Anbieter durchaus ein gesundes Misstrauen an den Tag legen. Wachsamkeit ist gefragt. Denn gerade nach stürmischen Zeiten und bei Unwetter-Situationen machen sich reisende Handwerker gerne auf den Weg. Nicht immer haben sie dann seriöse Absichten im Gepäck.

Handwerkskammer warnt vor schwarzen Schafen

So warnt die Handwerkskammer in Berlin derzeit vor reisenden Handwerkern, die urplötzlich vor der Tür stehen und Reparaturen kleinerer Schäden anbieten. Doch kommt es zu einem Gewährleistungsfall, so haben sie sich bereits in Luft aufgelöst. Hausbesitzer bleiben dann auf den zusätzliche Kosten hängen und können praktisch nichts machen, Die Handwerkskammer warnt zudem vor einem weiteren, immer wiederkehrenden Trick solcher nicht gerade seriös arbeitenden Handwerker.

Handwerker ohne Voranmeldung

So schellen die reisenden Dienstleister ohne Voranmeldung und bieten äußerst kostengünstige Überprüfungen des Dachs an. Im Anschluss an die Überprüfung weist der reisende Handwerker dem Hausbesitzer morsche Holzreste vor. Angeblich habe er sie an der Lattung oder den Sparren vorgefunden. In Wahrheit hat er sie einfach mitgebracht, um den Hauseigentümer zu täuschen. Sinn und Zweck dieser wahrlich nicht noblen Aktion ist ein Zusatzauftrag, den sich der Betrüger erhofft.

Hausbesitzer fallen auf reisende Handwerker rein

Die meisten Hausbesitzer fallen auf den Trick herein und beauftragen zu einer ansonsten überflüssigen Reparatur. In einer anderen Betrugs-Variante greift der Handwerker zu einem Foto und zeigt dem Besitzer vermeintliche Schäden an seinem Dach. Will der Hausbesitzer dann nicht unverzüglich einen dargebotenen Vertrag unterzeichnen, so kommt eine gewaltige Drohung auf ihn zu. Der dreiste Reise-Handwerker erklärt, er wolle die Gebäudeversicherung des Hausbesitzers über den Mangel informieren. Damit erhält der Besitzer bei einem möglichen späteren Schaden keine Regulierung. Die Handwerkskammer rät Hausbesitzern, sich nicht einschüchtern zu lassen. Wer Zweifel an der Seriosität von Handwerkern an der Haustür hegt, der sollte um Ausweisung mittels Handwerkskarte bitten. Seriöse Anbieter im Handwerk halten den Ausweis stets parat.

 
Junghandwerker auf der Walz zählen zu den seriösen Anbietern:

Verweise:

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Modernisierung – Luxus wird nicht immer akzeptiert
Akkuschrauber – auf die Qualität kommt es an
Bauteile – Kaufvertrag ist kein Werkvertrag
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Online-Shopping – au dem Vollem schöpfen
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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Wohnen, Hausbau
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