Die Sommerzeit bietet sich für Heimwerker perfekt an, einige Arbeiten rund um Haus und Garten zu erledigen. Auch die Anlage einer Gartentreppe traut sich so mancher geschickte Hausbesitzer in Eigenregie zu. Diese Arbeiten werden allerdings häufig unterschätzt. Know-how und handwerkliches Geschick sind in jedem Fall vonnöten.
Wer ein hübsches Häuschen in Hanglage sein eigen nennt oder über ein abfallendes Grundstück verfügt, der benötigt zumeist eine zweckmäßige, abe auch atraktive Gartentreppe. So mancher Hausbesitzer legt gerne selbst Hand an. Schließlich lassen sich damit jede Menge Kosten sparen. Eine Gartentreppe anzulegen ist jedoch kein Kinderspiel und besteht aus weitaus mehr, als aneinandergereihte Steine. Zudem kann eine schlecht angelegte Gartentreppe zu schweren Stürzen der Benutzer führen. Expertenrat ist daher gefragt.
Anlage einer Gartentreppe erfordert Kenntnisse
„Um Stürze zu vermeiden, muss das Steigungsverhältnis über die gesamte Treppenlänge konstant bleiben“, erläutert der Trainer an der DIY-Academy in Köln, Michael Pommer. Eine perfekte Planung und Ausführung zählt damit zum A und O dieser Baumaßnahme. Auch andere Experten-Tipps sind unerlässlich, damit der Bau der Gartentreppe glückt und dauerhaft Nutzen bereitet. Hierzu zählen u.a. folgende Maßnahmen und Überlegungen:
- Die Höhe der Stufen einer Gartentreppe sollte mindestens 12 bis 15 Zentimeter betragen.
- Die Breite der Trittfläche der einzelnen Stufen sollten mindestens 40 Zentimeter betragen.
- Die Steinbeläge sollten möglich großporig sein. Glatte Oberflächen führen besonders bei Nässe schnell zur Rutschgefahr.
- Steinbeläge sollten gegen Moosbewuchs geschützt werden.
- Gartentreppe mit Blockstufen legen
Blockstufen eignen sich als Verlegarbeit besonders gut für Heimwerker. Hierbei kommen massive Bauteile wie etwa bereits vorgefertigte Betonschwellen oder Natursteinschwellen zum Einsatz, die aus Sandstein oder Granit bestehen und wetterbeständig sind. Hilfreich ist es, wenn zum Verlegen ein Helfer zur Verfügung steht, denn die Schwellen sind echte Schwergewichte. Eine passgenaue Verlegung wird dann schnell zu einer schweißtreibenden Angelegenheit. Voraussetzung beim Verlegen ist ein fester Untergrund. Zudem sollten Heimwerker die Treppe aus Blockstufen möglichst von unten nach oben verbauen.
Schritt für Schritt zur Gartentreppe
Folgende weitere Arbeitsschritte sind zum Verlegen notwendig:
- Der Boden wird mindestens 30 Zentimeter tief ausgehoben.
- Anschließend wird eine ca. 15 Zentimeter dicke Drainage aus einem Mineralgemisch ausgelegt, die zum Entwässern dient.
- Im nächsten Schritt wird Mörtel aus Magerbeton aufgefüllt.
- Belastbar sind die Stunden nach etwa zwei Stunden. Dies richtet sich insbesondere danach, ob die Schichten aus Beton aus einem schnell trocknenden Material angerührt wurden.
- Zu schnell darf der Beton allerdings nicht trocknen, da er ansonsten bröckelt.
Gartentreppe bereits nach vier Wochen belastbar
Heimwerker sollten die neue Treppe in einem Zeitraum von etwa vier Wochen feucht halten. Dies lässt sich am besten durch das Auflegen von feuchten Tüchern oder ein Abspülen mit dem Schlauch realisieren. Nach dieser Zeit ist die Gartentreppe bereit voll belastbar. Experten weisen darauf hin, dass sich größere Höhenunterschiede am besten durch eine höhere Anzahl an Stufen ausgleichen lassen. Heimwerker sollten bei längeren Strecken auch ein Podest einlegen, das kurze Pausen erlaubt. Das Podest sollte möglichst so groß sein, dass hier ein Stuhl oder eine Gartenbank Platz findet. Eine solche Maßnahme bietet besonderen Komfort und ein hohes Maß an Sicherheit.
Einen Traumgarten anlegen:
Verweise:
Dachterrassen – Buchempfehlungen
Hollywoodschaukel bietet Komfort im Garten
Gartendeko für ein grünes Schlaraffenland
Wintergarten – Oase der Entspannung
Dimmbares Licht auf Knopfdruck
Gartenlaube & Co – ein Fall für das Bauamt
Sonnenschutz als idealer Einbruchschutz
Das könnte Sie ebenfalls interessieren