Die Energiewende trägt Früchte. Praktisch jeder Bauherr möchte inzwischen ökologisch bauen. Doch was genau bedeutet das und welcher Bauunternehmer und Architekt hat sich auf diese Bauweise spezialisiert? Der diesbezügliche Markt zeigt sich undurchsichtig. Bauherren sollten bei der Auswahl des geeigneten Projekt-Partners daher größte Umsicht walten lassen.
Was „ökologisch bauen“ tatsächlich bedeutet, wird vielen Bauherren angesichts des etwas schwammigen Begriffs nicht ganz klar. Auch der unübersichtlich große Markt jener Anbieter, die sich ökologische Bauweisen auf die Fahne geschrieben haben, macht künftige Häuslebauer nicht unbedingt schlauer.
Undurchsichtiger Markt für sogenannte Öko-Häuser
„Der Markt ist groß und für Laien undurchsichtig. Deshalb geht es nicht ohne die Beratung versierter Fachleute“, erklärt Dipl.-Ing. Dieter Leukefeld, Sachverständiger des Verbands Privater Bauherren (VPB) und Leiter des VPB-Büros in Nienburg. Leider gebe es auf diesem Gebiet keine verbindlichen Kriterien, nach denen künftige Bauherren sicher beurteilten könnten, was tatsächlich ökologisch gut sei und welche Angebote keinen Sinn bringen, erläutert der Experte.
Ökologisches Bauen ist nicht immer garantiert
Was gemeint ist, wird an einem einfachen Beispiel verdeutlicht. So sei zwar die Anschaffung eines Wollteppichs aus Naturfasern sinnvoll. Sofern er aber mit Kleber verarbeitet wird oder mittels Mottenschutzmittel behandelt wurde, so habe dies mit ökologischen Aspekten nichts mehr zu tun, erläutert der Experte. Bauherren sollten also selbst sehr gründlich recherchieren und sich professionell beraten lassen.
Dabei stellen sich unter anderem auch folgende Fragen:
- Was genau wollen Bauherren?
- Wie viel darf es kosten?
- Was verstehen Bauherren unter „ökologisch“
- Wollen Bauherren ein Haus, das komplett aus Naturmaterialien besteht?
- Wird das Haus ausschließlich aus regenerativen Energien betrieben?
- Möchten Bauherren ein Haus aus Holz?
- Soll das hierzu erforderliche Holz aus nachhaltigem Anbau kommen oder von Übersee?
- Haben künftige Bewohner Probleme mit Allergien?
Schlüsselfertiganbieter und ökologisches Bauen
Bei Schlüsselfertiganbietern sollten sich Bauherren alle Baustoffe und Materialien offenlegen lassen. Zu häufig wirbt die Branche mit Worten wie etwa „nachhaltig bauen“ oder „ökologisch bauen“, bleiben aber den Beweis dafür schuldig. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte einen professionellen Berater hinzuziehen, der das Angebot auf mögliche Mängel hin abklopft. Die gleiche Sorgfalt sollten Bauherren an den Tag legen, die ihre in die Jahre gekommen Immobilie gründlich und „ökologisch“ sanieren wollen.
Experten beraten umfassend
Häuser, die unter durchgängig ökologischen Aspekten gebaut werden, gibt es praktisch nicht von der Stange. Allerdings mehren sich die akzeptablen Angebote. Daher können künftige Bauherren auf eine Vielzahl an Experten zurückgreifen, die im Bereich „ökologisches Bauen“ professionell beraten. In speziellen Verbänden wie etwa dem VPB, Beratungs- und Informationsstellen und auch bei den Architektenkammern der Länder finden Bauherren, die ökologisch bauen möchten, ausführlichen Expertenrat.
Ökologisch bauen mit spezialisierten Experten:
Verweise:
Holzhäuser – urspünglich und voller Charme
Bauen mit Holz als Beitrag zum Klimaschutz
Ökohäuser – natürliches und gesundes Wohnen
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