Häufig ist es leider so, dass Lampen ein wenig stiefmütterlich behandelt werden. Wer kennt es nicht, dass beim Umzug meist die Lampen erst zum Schluss aufgehängt werden. Oft macht man sich auch nicht die Mühe, vorab zu überlegen, wie man Möbel, Bilder oder auch bestimmte Gegenstände in Szene setzen kann. Das ist schade, denn hier verschenkt man viel Potenzial. Eine gute Planung dagegen kann den Räumen das gewisse Extra verleihen.

Beleuchtungskonzept für die Küche (Bild: araraadt/clipdealer.de)

Unterschiedliche Lampen im Wohnzimmer

Am meisten Wert legt man bei einer Wohnung auf die Gestaltung des Wohnzimmers. Hier sollte man die Beleuchtung abwechslungsreich gestalten, um durch das Zusammenspiel von Licht und Schatten eine gewisse Spannung zu erzeugen. Doch dabei sollte man auf gute Übergänge achten. Ein zu großer Hell-Dunkel-Kontrast ermüdet die Augen und wirkt hart. Auf keinen Fall sollte man sich auf Deckenleuchten beschränken, die den Raum komplett ausleuchten. Das schafft eine nüchterne Atmosphäre. Besser ist es, auf unterschiedliche Lichtquellen zu setzen, die man einzeln einschalten oder sogar dimmen kann. Als Betonung einzelner Kunstwerke oder Bilder eignen sich verschiedene dazu passende Wandleuchten sehr gut. Zudem sind sie oftmals selbst ein dekorativer Hingucker. Neben Wandleuchten kann man auch mit Bodenlampen und Stehlampen arbeiten.

Höhenverstellbare Lampen im Essbereich

Am Esstisch sind höhenverstellbare Lampen sinnvoll, damit man sein Gegenüber gut sieht und nicht immer an der Lampe vorbeischauen muss. Bei der Auswahl der Lampe sollte man darauf achten, dass sie zum Tisch harmoniert. Runde Lampen passen besser zu einem runden Tisch. Mehrere Pendelleuchten sind ideal für eine rechteckige Tafel. Dabei sollte eine ungerade Zahl gewählt werden, denn das wirkt optisch stimmiger. Wandleuchten sorgen für eine gute Ergänzung, damit ausreichend Licht vorhanden ist und der restliche Raum auch angemessen beleuchtet wird.

Varianz in der Küche

Auch in der Küche sollte man nicht nur auf eine Lichtquelle setzen. Eine oder mehrere Wandleuchten sinnvoller als eine Deckenleuchte, denn dann wirft man keinen Schatten auf den Arbeitsplatz. Eine schlechte Sicht macht das Kochen unnötig schwer, ist anstrengend für die Augen und kann durchaus auch ein Sicherheitsrisiko sein. Auch an der Unterseite von Oberschränken sollte man Leuchten anbringen, um den Platz darunter gut nutzen zu können. Mit dieser indirekten Beleuchtung kann man ein besonderes Ambiente schaffen und gezielt schöne Gewürzdosen, dekorative Kochbücher oder die edle Kaffeemaschine in Szene setzen.

Abwechslung im Flur

Der Flur fristet häufig ein trauriges Dasein, dabei ist es der erste Raum, den man betritt. Er vermittelt den ersten Eindruck von der Wohnung und ihren Bewohnern. Daher sollte man hier bei der Gestaltung durchaus kreativ werden und ihn schön gestalten. Dazu gehört auch ein abwechslungsreiches Spiel von Licht und Schatten. Das schaffen neben einer hellen Lampe auch verstellbare Wandstrahler, die Bilder oder eine schöne Dekoration betonen. Hängt ein Spiegel im Flur, sollte man darauf achten, dass er nicht direkt angestrahlt wird, denn sonst sieht sich der Betrachter im ungünstigen Fall dunkel im Gegenlicht.