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Konvektionsheizung oder Infrarotheizung?

In diesen Tagen stehen Bauherren vor einer großen Frage. Immer wichtiger wird es, ein effizientes Heizsystem in den eigenen vier Wänden zu etablieren. Doch noch immer ranken sich viele Fragen rund um die Vor- und Nachteile der beiden wichtigen Optionen. Doch weshalb gelingt es der Infrarotheizung in der letzten Zeit, so viele Verbraucher von ihren Qualitäten zu überzeugen?

Bei der Infrarotheizung erwärmen sich die im Raum befindlichen Körper auf direkte Weise. (Fotoquelle: andreypopov / clipdealer.de)

Bei der Infrarotheizung erwärmen sich die im Raum befindlichen Körper auf direkte Weise. (Fotoquelle: andreypopov / clipdealer.de)

Gleichmäßige Wärmeverteilung

Ein wichtiges Ziel, welches mit der Installation einer Infrarotheizung erreicht werden kann, liegt in der gleichmäßigen Erwärmung des Raums. Die von der Heizung ausgesendeten Strahlen erwärmen nicht primär die um den Heizkörper befindliche Luft. Vielmehr erwärmen sie alle Körper, welche erreicht werden können. Auf diese Weise kommt es zu einer gleichmäßigen Erwärmung des Raums, welche nicht unmittelbar von der Luft ausgeht. Hier können Sie mehr zum Thema erfahren.

Die Konvektionsheizung hingegen setzt auf die Luftzirkulation in der Nähe des Heizkörpers. Dieser verfügt über eine möglichst große Oberfläche, um von viel Luft umgeben sein zu können. Diese erwärmt sich nun in seiner Nähe und steigt in der Folge nach oben. So kann es vorkommen, dass die Decke eines Raums sehr viel wärmer ist, als der Fußboden, welcher sich erst deutlich später erwärmt.

Bei einer Infrarotheizung kommt es zu einer gleichmässigen Erwärmung des Raumes. (Fotoquelle: mimagephotography / clipdealer.de)

Bei einer Infrarotheizung kommt es zu einer gleichmässigen Erwärmung des Raumes. (Fotoquelle: mimagephotography / clipdealer.de)

Keine Luftzirkulation

Bei einer Infrarotheizung erwärmen sich die im Raum befindlichen Körper auf direkte Weise. Somit ist es möglich, für eine angenehme Anhebung der Temperatur zu sorgen, ohne dabei Luftbewegungen zu verursachen. Genau diese entstehen jedoch bei der klassischen Konvektionsheizung. Durch das stetige Aufsteigen und Absenken der Luftmassen entsteht ein Wirbel, der zum Beispiel Staubteilchen in größere Bewegung versetzen kann. Diese Wärme wird deshalb oft als weniger behaglich und angenehm empfunden. Zudem kann die Zirkulation bei Asthmatikern für ernste Probleme sorgen. Sobald die Reizpartikel einmal in Gang gesetzt sind, können sie zum Beispiel immer wieder auf die Schleimhäute treffen und auf diese Weise die gesundheitlichen Probleme noch weiter verschärfen. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, sich frühzeitig um diesen Einfluss zu kümmern.

Angenehme Platzverhältnisse

Ein ganz objektiver Aspekt, bei dem die Infrarotheizung einen Vorteil auf ihrer Seite hat, liegt in den Platzverhältnissen eines Raums. In der Praxis ragen Heizkörper einige Zentimeter in den Raum hinein, die auf den ersten Blick kaum bedenklich wirken. Doch genau dieser Umstand kann beispielsweise dafür verantwortlich sein, dass die Möbelstücke an einer Wand nicht in der gewünschten Weise untergebracht werden können. Der Heizkörper bleibt auf diese Weise ein Element der Einschränkung.

Infrarotheizungen wurden derweil in unterschiedlichen Formen und Größen auf den Markt gebracht. Darunter befinden sich auch sehr schmale und kompakte Modelle, die als Energiequelle dienen können. Als Bild oder Spiegel getarnt sind sie bisweilen beim Betreten des Raums gar nicht als Heizung zu erkennen. So ergibt sich ein entscheidender Vorteil in Bezug auf die vorherrschenden Platzverhältnisse, der gerade in kleinen Räumen den Unterschied ausmachen kann.

Die Wirtschaftlichkeit

Ein Unentschieden der beiden Heizungsarten kommt auf dem Gebiet der Wirtschaftlichkeit zustande. Einerseits gelingt es der Infrarotheizung, mit günstigen Anschaffungskosten zu punkten. Denn allein der Anschluss der Heizung ans Netz ist erforderlich, um sie in Betrieb nehmen zu können. Deutlich teurer ist die Installation einer Zentralheizung, um auf das Prinzip der Konvektion setzen zu können.

Dabei bleibt der Strom, den eine Infrarotheizung verwendet, gleichzeitig die teurere Energiequelle. Dies lag am kontinuierlichen Anstieg der Stromkosten, der in den vergangenen Jahren festgestellt werden konnte. Während die Entscheidung bei kleinen oder separat zu heizenden Räumen Sinn macht, ist sie nicht für große Flächen ausgelegt. Zu hoch würden in diesem Fall die laufenden Kosten werden, welche die Wirtschaftlichkeit des Kaufs klar infrage stellen würden. Somit hängt es auch von den individuellen Bedingungen vor Ort ab, ob die Entscheidung befürwortet werden kann.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Hausbau
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