MEIN BAU

Main Section

Blogs

Share

Sicherheitsschuhe am Arbeitsplatz – bitte schmerzfrei

Eine Studie des Deutschen Fußreports auf Basis von 10.000 vermessenen Füssen ergeben, dass nur jeder fünfte Deutsche Schuhe in der anatomisch richtigen Größe kauft.
Prinzipiell wirkt sich schlecht sitzendes Schuhwerk negativ auf die Gesundheit aus. Sind die Schuhe zu klein, können Zehen gestaucht, Beine schlecht durchblutet und auf Dauer sogar Schief- oder Hammerzehen entstehen. Auch zu große Schuhe führen zu Problemen: Der geringe Halt kann zu einer Überlastung der Gelenke führen, da das natürliche Abrollen des Fußes eingeschränkt wird.

Gesetzeskonforme Sicherheitsschuhe können auch bequem sein

Gesetzeskonforme Sicherheitsschuhe können auch bequem sein. (Bild: zerbor/clipdealer.de)

Was bedeutet das?

Der passende Schuh ist also eindeutig nicht nur eine Frage der Optik, sondern insbesondere der Gesundheit. Diese Erkenntnis ist vor allem für die Wahl von Arbeitsschuhen wichtig, da diese den überwiegenden Teil des Tages getragen werden müssen! Der Schuh muss daher nicht nur den Sicherheitsanforderungen des Arbeitsplatzes genüge tragen, sondern insbesondere auch absolut passen. Immer wieder liest man im Internet Klagen über schlecht sitzende Arbeitsschuhe und die daraus resultierenden erheblichen Schmerzen.

Prinzipiell ist der Arbeitgeber natürlich nur dazu verpflichtet, die mit den Arbeitsbedingungen verbundenen Gefahren zu ermitteln und entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Der Gesetzgeber hat Sicherheitsschuhklassen von S1 bis S5 eingeteilt, damit die Anforderungen diverser Berufsgruppen klar geregelt werden und die entsprechenden Schutzwirkungen deutlich werden. Niedrige Sicherheitsklasse bedeutet demnach einen Grundschutz für die Füße, wie beispielsweise Zehenklappen für mittlere bis starke Belastungen. In den höheren Sicherheitsklassen sind die Schuhe dann zunehmend wasserfest, teilweise feuerfest, isolierend oder sogar durchtrittssicher.

Manche Berufsgruppen benötigen sogar säurebeständiges Schuhwerk. Die unterschiedlichsten Anforderungen führen natürlich zu einem breiten Angebot zahlreicher

Hersteller auf dem Markt, angefangen bei sehr kostengünstigen Exemplaren bis hin zu qualitativ sehr hochwertigen Modellen. Heute gibt es sogar orthopädische Sicherheitsschuhe, extrem biegsame und sehr gut belüftete Schuhe, die gleichzeitig kälte- und wärmeisolierend sind. Natürlich sind hierbei alle modischen Trends verfügbar – von Halbschuhen über Sandalen bis hin zu Damenschuhen mit Absatz. Viele sehr hochwertige Modelle bekannter Hersteller finden Sie hier.

Wer übernimmt die Kosten?

Wird das Tragen von Sicherheitsschuhen erforderlich, hat der Arbeitgeber die Kosten für das Schuhwerk zu tragen. Hier gibt es aber natürlich Betriebe, die am falschen Ende anfangen zu sparen und qualitativ schlechte Ware für wenig Geld erwerben. Dann kann es natürlich zu Klagen der Arbeitnehmer über Schmerzen in den Füßen kommen.

Das muss aber nicht sein. Das breite Angebot von Sicherheitsschuhen hat den Vorteil, dass man häufig schon für kleines Geld gut sitzende und qualitativ hochwertig verarbeitete Modelle kaufen kann. Dies setzt natürlich einige Recherche voraus. Daher lohnt es sich immer, direkt das Gespräch mit dem Arbeitgeber zu suchen und vielleicht auch bereits Ergebnisse einer Schuhrecherche zu präsentieren. Seien Sie sich sicher, dass dem Arbeitgeber das Wohlbefinden Ihrer Füße am Herzen liegt.

Denn nur ein Mitarbeiter ohne Schmerzen ist voll leistungsfähig. Daher zögern Sie nicht: Schmerzen in den Füßen aufgrund schlecht sitzender Sicherheitsschuhe sind in der heutigen Zeit völlig überflüssig. Einige Hersteller bieten den Betrieben sogar eine Vermessung der Füße der Arbeitnehmer an, um eine möglichst hohe Passgenauigkeit jedes einzelnen zu gewährleisten. Helfen Sie mit, geeignetes Schuhwerk für Ihren Arbeitsplatz zu finden – nicht zuletzt um Ihre Füße zu schützen!

Share
Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Ideen
Tags: ,

Das könnte Sie ebenfalls interessieren