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Gewächshaus – Autark im eigenen Garten

Viele Hausbesitzer möchten sich im kleinen Rahmen mit dem Anbau von Gemüse und Obst selbst versorgen. Dabei ist es wichtig, dass einige Rahmenbedingungen erfüllt sind, um Freude am eigenen Gewächshaus zu haben.

Gurken in einem Gewächshaus

Selbstgezüchtetes Gemüse bringt eine gewisse Unabhängigkeit (Bild: Alexei_other / Pixabay)

Sicherheit hat Vorrang

Bevor man sich an den Bau eines Gewächshauses macht oder eines kauft, sollte man sich Gedanken über den besten Platz machen. Unter einem Baum ist das Gewächshaus nicht ideal aufgestellt. Zum einen wirft der Baum Schatten und reduziert den Treibhauseffekt für die Pflanzen, zum anderen können durch die herabfallenden Äste Schäden entstehen.

Nadeln und Laub verschmutzen das Gewächshaus zusätzlich. Auch hohe Mauern oder Hecken können sich negative auswirken. Es braucht auch noch weitere Tipps, um ein Gewächshaus sturmsicher zu machen. Gerade im Herbst ist aufgrund des Klimawandels diese Möglichkeit auch in Deutschland längst nicht mehr auszuschließen.

Bevorzugte Jahreszeit berücksichtigen bei der Standortbestimmung

Wer sein Gewächshaus vor allem im Frühjahr und Winter nutzen möchte, sollte die Ausrichtung an der Längsseite der sogenannten Ost-West-Achse orientieren. Wird bevorzugt im Sommer bepflanzt, wäre die Nord-Süd-Ausrichtung zu bevorzugen.

Ideale Bepflanzung im Gewächshaus:

  • Salat
  • Paprika
  • Auberginen
  • Tomaten
  • Kohlrabi
  • Gurken
  • Kräuter

Einrichtung des Gewächshauses

Ein idyllischer Platz ist gut gemeint, allerdings sollte man nicht vergessen, dass oftmals die Schubkarre zum Einsatz kommen kann. Daher sollten die Wege nicht zu lang sein. Das Gewächshaus benötigt ein stabiles Fundament. Ob ein Punkt- oder Streifenfundament sinnvoller ist, entscheidet die Nutzung. Hierbei sollte nicht an der falschen Stelle gespart werden, denn das Fundament ist im wahrsten Sinn des Wortes fundamental für das Gelingen des Gewächshauses im eigenen Garten.

Praktisch für die tägliche Gartenarbeit ist ein kleiner Pflanztisch, der ausreichend Platz und Abstellfläche für die Anzuchtschalen, Töpfe, Erde und Zubehör bietet. Nicht vergessen: Für Gurken, Paprika und Tomaten sind Rankgitter oder Stützstäbe erforderlich, um das Wachstum zu optimieren.

Bewässerung und Erreichbarkeit

Nachhaltig und zudem sparsam ist eine Regentonne, die gleich direkt das Wasser vom Dach des Gewächshauses auffängt. Das spart lange Wege mit Gießkanne und Gartenschlauch. Praktisch und deutlich komfortabler, aber auch kostenintensiver ist eine automatische Bewässerungsanlage.

Für den Boden eignen sich mobile Laufstege, beispielsweise aus Lärchenholz, aber auch Kunststoffplatten, die man individuell zusammenstecken kann, sind hervorragend, um den Boden möglichst begehbar zu machen.

Flächen und Außeneinwirkung im Gewächshaus sinnvoll nutzen

Pflanzen, die besonders viel Licht und Sonne mögen, kann man auch in Blumenampeln, in speziellen Hängesystemen oder mithilfe von schmalen Regalen in den höheren Lagen des Gewächshauses unterbringen. So nutzt man gut den Raum des Gewächshauses und gewinnt mehr Platz und Bewegungsfreiheit.

Im Sommer kann es durch die Hitzeeinstrahlung rasch warm und stickig werden. Ein automatischer Lüfter und Fensteröffner schafft auch dann Abhilfe, wenn man nicht daheim ist. Falls Schatten notwendig ist, sind Spezialmatten oder Schattiernetze hilfreich. Außen montiert wird zudem Hagelschlag abgeschwächt. Alternativ ist das Auftragen außerhalb mit Schattierfarbe preislich günstiger. Allerdings muss dieser Farbauftrag jährlich erneuert werden.

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Autor: Veröffentlichung durch Stefan Oberhauser
Veröffentlicht in: Garten
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