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Wanduhren – schrill und schräg

Wanduhren sind als Designobjekte groß in Mode. Schräge und ausgefallenen Designs, spezielle Materialien und extravagante Modelle werden zum Renner. Der Handel zeigt sich hinsichtlich der steigenden Nachfrage bestens gerüstet!

Stylische Wanduhr

Ob schrill oder schräg, Wanduhren zieren die Wände moderner Räume (Foto: CREATISTA / Istockphoto.com

„Dem Glücklichen schlägt keine Stunde“, so lautet ein altes Sprichwort. Dennoch haben Uhren und im Besonderen auch Wanduhren durchaus ihre Daseinsberechtigung. Besitzer solcher Zeitmessgeräte wissen immer, was die Stunde schlägt. Für so manchen Wanduhren-Fan wird das emsig vor sich hintickende Konstrukt an der Wand sogar zu einem wahren Kunstobjekt.

Wanduhren – Designobjekte in Hülle und Fülle

Alte Cafehaus-Wanduhr

Antike Wanduhren finden viele Liebhaber. (Foto: CFalk / Pixelio.de)

Geschnitzte Wanduhren aus dem Schwarzwald sind eher des Japaners Leidenschaft. Hierzulande hält sich die Vorliebe für solch gediegene Handwerkskunst mit nie enden wollender Geräuschkulisse in engen Grenzen der speziellen Kuckucksuhren-Fans. Andere, insbesondere die jüngere Generation, steht eher auf schrill, schräg und abgefahren. Da fehlt den Zeigern optisch betrachtet durchaus schon einmal das gesamte Uhrwerk und wie von Zauberhand kleben der große und der kleine Strich scheinbar rückhaltlos an der schneeweißen Wand.

Doch auch andere, ausgefallenste Formen erobern die Herzen der Wanduhr-Liebhaber im Sturm. Der Handel zeigt sich hinsichtlich der steigenden Nachfrage bestens gerüstet. Tickende Seltsamkeiten in Hülle und Fülle bieten die Fachgeschäfte feil und halten Wanduhren in unzähligen Farben und Formen bereit. Da ist auch für den ausgefallensten Geschmack genau das Richtige dabei.
Ob Wanduhren, die wie CDs aussehen, Objekte, die an Picasso erinnern, bizarre Würfel-Konstrukte, ein ausgefallenes Zahnrad, oder die seltsam wirr anmutende Mikado-Wanduhr, bei der die Zeit ein ewiges Rätsel bleibt – an die Wand kommt alles, was tickt und angesagt ist.

Wanduhren – Kult-Objekte der 50er Jahre

Wanduhr 1950er Jahre

Wanduhren aus den 50er Jahren sind besonders beliebt. (Foto: Jürgen Mees /Pixelio.de)

Hauptsache, die Zeit bleibt nicht stehen, mag sich der eine oder andere Freund des geometrisch angehauchtem Stils denken. Die meisten Wanduhren sind längst nicht mehr nur Zeitmesser. Inzwischen hat manch eifriger Minutenzähler Kult-Status erreicht und belebt ansonsten eher triste Wandelemente als wahres Kunstobjekt.

Beliebt und besonders stylisch sind Wanduhren der 50er Jahre. Sie präsentieren zusätzlich zeitgeschichtliche Aspekte. Im Zeitalter des Wirtschaftswunders, als die Hausfrau noch brav zu Hause blieb, klebten nicht selten Exemplare an der Küchenwand, deren Geschmacksgestaltung durchaus Fragen aufwirft. Heute sind sie der schrille Renner des 21. Jahrhunderts, bei dessen Anblick Fans verzückt die Augen rollen. Zumal es schon vor 60 Jahren Wanduhren für Küchen mit eingebauter Eieruhr gab. Bei so viel Innovation in der Nachkriegszeit lässt sich über den ein oder anderen Design-Fauxpas auch schon einmal milde hinwegschauen. Schließlich konnte sich dieser Trend bis in die 70er Jahre hinüberretten.

Wanduhren – extravagant und en vogue

Uhren als Designobjekte

Ausgefallene Wanduhren in Hülle und Fülle. (Foto Martina Böhner / Pixelio.de)

Neben schrill und schräg gibt es natürlich auch besonders extravagante Exemplare. Sie sind des Individualisten liebstes Kind und hängen als Kunstwerke gleich an mehreren markanten Stellen im Wohnbereich. Designer-Wanduhren in Kristall oder Wanduhren, deren Aussehen schlichtweg nicht erklärbar ist, fallen ebenso unter den Begriff extravagant wie das tickende Warndreieck an der Wand der gute Wohnstube.

Wer es mit der Zeit nicht ganz so genau nimmt und futuristischen Motiven etwas abgewinnen kann, der sollte es einmal mit einer Wanduhr von Philippe Starck probieren. Alle anderen, die insgeheim doch einen Faible für die biederen Kuckucks-Wanduhren haben, sich aber keinesfalls outen wollen, kommen am Ende vielleicht auf das Modell „Augello“ als Wanduhr zurück. Immerhin gibt der dominant aufsitzende Vogel keinen Mucks von sich. Eine wahrhaft schrille Lösung, nicht wahr?

 

 

Verweise:

Wohnraumgestaltung – eine Kunst
Wohnen mit Garten -Stress und Genuss
Wohnidee – ein Sofa für mich allein
Badsanierung werte das Haus auf
Raumkonzept ist Pflicht

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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Wohnen
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