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Auftragslage im Bauhandwerk im Aufwind

Die Auftragslage im Bauhandwerk hat sich deutlich verbessert. Experten erklären den Boom mit der Krise, die Anleger zum Kauf von Sachwerten ermuntert. Bauunternehmen freut es. Sie haben im wahren Wortsinn alle Hände voll zu tun.

Umsatzplus im Handwerk Bau

Das Bauhandwerk freut sich über einen deutlichen Umsatzanstieg. (Foto: tomazl / istockphoto.com)

Erfreuliche Nachrichten gibt es vom Bauhandwerk zu verkünden. So gab das Statistische Bundesamt bekannt, dass sich die Auftragslage im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Vorjahr massiv verbessert habe. Um stattliche 13,8 Prozent konnte hier der Umsatz angekurbelt werden. Demnach stieg die Nachfrage nach Neu- und Umbauten um beachtliche 28,1 Prozent im Hochbau an. Bei 0,5 Prozent hingegen liegen die Zuwächse im Tiefbau.

Bauhandwerk – Krise treibt Anleger in Sachwerte

Die Gründe für ein derartiges Wachstum liegen laut Experten unter anderem in der Sorge der deutschen Bundesbürger vor einer möglichen Inflation. Unsichere Börsensituationen und eine mögliche Entwertung des Euro tragen laut Expertenmeinung dazu bei, das Sachwerte mehr und mehr hinterfragt werden. So wollen viele Anleger das ihnen zur Verfügung stehende Kapital möglichst unbeschadet in bessere Zeiten hinüberretten und sehen Immobilien als solide Anlageform in schwierigen Zeiten.

Bauhandwerk – Geld und Häuser äußerst günstig

Dass sich diese Überlegungen lohnen, bestätigen auch Fachleute der „Stiftung Warentest“. Das Institut gab unlängst bekannt, dass es sich gerade jetzt lohnt, in Immobilien zu investieren. So spreche der äußerst niedrige Zinssatz eine deutliche Sprache und auch die Preise für Immobilien seien so günstig wie in den 1990er Jahren. Seitdem die Zinssätze für Immobilienkredite nochmals um 0,5 Prozent herabgestuft wurden, sind auch Darlehen mit langer Laufzeit zu besonders günstigen Konditionen zu erhalten.

Bauhandwerk – Süd-Ostgefälle bei den Preisen

Bauherren sollten allerdings vor dem Bau oder Kauf gut hinschauen, raten Experten. So zähle nicht allein die gute Lage eines Objekts. Auch Aspekte wie etwa Isolierung, Heiztechnik, Dämmung, Bausubstanz und Zuschnitte der Räumlichkeiten spielen eine große Rolle. Schließlich weisen Experten auf das Preisgefälle hinsichtlich der Regionen hin. Während in München eine 80 Quadratmeter große Wohnung knapp 300.000 Euro kostet, bekommen Käufer in Magdeburg ein praktisch identisches Objekt schon für 100.000 Euro. Generell seien laut einer Erhebung von „Finanztest“ die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg teurer, als Immobilien, die etwa an der Ostseeküste, in Dresden oder Jena gekauft werden.

Verweise:

Mehr Wettbewerb im Bauhandwerk
Frauenpower im Bauhandwerk

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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Hausbau
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