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Erste Hilfe bei zu hohen Energiekosten

Zu hohe Energiekosten sind das Ärgernis aller Verbraucher. Ein Ende der ständig steigenden Energiekosten ist nicht absehbar. Da bleibt Verbrauchern nur die Hilfe zur Selbsthilfe. Experten geben Tipps.

Kosten für Energie

Das dicke Ende kommt im Frühling (Foto: 66North / istockphoto.com)

Das Thema Heizkosten bleibt ein Dauerbrenner. Denn Energieversorger glänzen nach wie vor mit Preiserhöhungen und denken nicht an Senkungen, die Kunden endlich entlasten könnten. So bleibt Verbrauchern, die es in der kalten und ungemütlichen Jahreszeit gerne angenehm warm haben, nur das Aufdrehen der Heizkörper und damit die Inkaufnahme von hohen Kosten.

Energiekosten – das dicke Ende kommt im Frühjahr

Spätestens im Frühjahr winkt dann die saftige Jahresabrechnung. Experten beklagen, dass trotz bester Dämmung und energetischer Sanierungen auch die Energiepreise weiter deutlich steigen. „Unter dem Strich bleibt eine Mehrbelastung bei den Heizkosten übrig“, beklagt Aribert Peters, Vorsitzender des Bundes der Energieverbraucher. Verbraucher haben nur wenige Möglichkeiten, sich gegen die bestehende Preispolitik zu wehren. Doch es gibt Tricks und Tipps, die dabei helfen, Energiekosten in den Griff zu bekommen. Ausgangspunkt sei dabei immer die Frage, welche Räume im Haus über welche Temperatur verfügen sollen. Entsprechend können die Heizkörper niedriger oder höher eingestellt werden. Dies führt zu einer ersten, spürbaren Entlastung führt.

Energiekosten – Wahl der richtigen Temperaturen

Wer ein Thermometer zur Hilfe nimmt, entwickelt ein Gefühl dafür, wie war es im Raum sein soll. Energieberater empfehlen 20 Grad für Wohnräume sowie Esszimmer und Arbeitsräume. Wohlige 22 Grad warm dürfen es hingegen im Bad sein. Das Schlafzimmer begnügt sich mit 16 bis 18 Grad und auch die Küche benötigt nicht mehr als 18 Grad, äußern die Fachleute. Denn durch das Kochen entsteht automatisch mehr Wärme. Darüber hinaus sollten im Winter die Türen geschlossen bleiben. So bleibt die Wärme in den einzelnen Räumen konstant. In der Nacht, wenn sich die Kälte Wege bahnt, kann Vorsorge durch schwere und dichte Vorhänge geschaffen werden. Auch Rollläden helfen zuverlässig, die Kälte außen vor zu halten.

Energiekosten – nachts die Heizung herunterfahren

Hausbewohner, die auf Reisen gehen, sollten die Heizung gezielt herunterdrehen. Bereits wenige Grade machen sich später in der Abrechnung deutlich bemerkbar und bringen eine Kostenentlastung. Ebenso können Thermostate während des Tages auf den Stufen eins und zwei verbleiben. Wer zudem auch in der Nacht die Heizung herunterfährt, spart zusätzlich. Dennoch sollten die Temperaturen niemals unter 16 Grad fallen. Dann nämlich kühlen die Wände aus und die Kosten steigen drastisch, wenn die Wohnung wieder erwärmt wird.

Energiekosten – Vorsicht bei Schimmel-Alarm

Bei den vielen Hinweisen zum Energiesparen wird oftmals allerdings auch übertrieben. Wer zu wenig heizt, dem droht Schimmelbildung, warnen Experten. Hat feuchte Luft keine Möglichkeit ins Freie zu entweichen, so kondensiert sie an den Wänden und Decken, und es bildet sich Schimmel. Besonders betroffen sind oftmals Bad und Küche. Abhilfe schafft kräftiger Durchzug. Dabei werden alle Heizkörper heruntergedreht und gute fünf Minuten lang eine Querlüftung durchgeführt. Danach werden die Fenster geschlossen und die Heizkörper wieder aufgedreht.

Energiekosten – Stoßlüften unerlässlich

Unerlässlich ist auch das regelmäßige Stoßlüften. Anstatt sich hermetisch einzuigeln und im Winter kein Lüftchen durch die Räume wehen zu lassen, sollte es mehrmals täglich zum kräftigen Durchlüften kommen. Der Durchzug beschleunigt den Luftaustausch, verhindert Schimmelbildung und transportiert das schädliche CO2 ab. Schließlich geben Experten jenen einen zusätzlichen Tipp, die die sich eine neue Wohnung suchen. Hier sollen die Interessenten darauf achten, dass das Objekt der Begierde bestens gedämmt ist. Denn das spart dauerhaft bares Geld. Seit dem Jahr 2009 gibt es den Energieausweis, der über die energetischen Daten einer Wohnung oder eines Hauses Auskunft gibt. Er muss sowohl Interessenten als auch Wohnungsinhabern auf Wunsch vorgelegt werden.

Verweise:

Lüftungsanlage für erstklassiges Raumklima
Heizkörper-Check zum Start in den Herbst
Wärmepumpen – Effizienzklasse hat Stellenwert
Dimmbares Glas auf Knopfdruck
Energie sparen
Stromkosten – Schlichtung bei Ärger und Streit
Energieberatung – ein Fall für Experten
Stromkosten sparen – aber richtig

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Autor: Ursula Pidun
Veröffentlicht in: Wohnen
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